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D I A N A

Summend sotierte ich meine Kleidung in den Kleiderschrank und sog den Duft des Zimmers immer wieder ein. Der Duft enthielt etwas männliches und süßes - Colden. Man spürte in diesen vier Wänden, welcher Mann hier wohnte und welche Macht er hatte. Und diese ließ mich immer wieder erschaudern. Grinsend verstaute ich seinen ganzen Kleiderschrank und legte an jeden Winkel des Zimmers, meine Schminktartikel hin. Rasch legte ich meine Paletten auf das Bett. Für Colden würde ich mich hübsch machen.

Doch genau in den Moment, als ich anfangen wollte mich zu schminken, hörte ich, wie die Aufzugstüren sich öffneten. Freudig sprang ich auf und rannte förmlich ins Wohnzimmer, um blind auf Colden zu springen. Keuchend umfasste er blitzschnell meinen Po, damit ich bloß nicht runterfallen konnte. Sehnsüchtig drückte ich mich an diesen unwiderstehlichen Mann und legte meine Lippen auf seine nieder. Ich verschlang Colden förmlich und ließ ihm keine Sekunde zu, sich zu lösen.

»Baby...« Ungeduldig schüttelte ich mit dem Kopf, um ihn zu signalisieren, dass ich nicht reden wollte. Ich hatte ihn für wenige Stunden nicht gesehen, er musste wissen, dass dies für mich äußerst schlimm war. Lange würde ich seine Abwesenheit nicht aushalten können. Ich brauchte ihn.

Sanft setzte er mich wieder auf den Boden, ohne seine Lippen von mir löste. Mit zittrigen Fingern glitt ich zu seiner Brust, um ihn nachhinten zu befördern. Abprubt drehte er uns um, um mich auf die Couch im Wohnzimmer hinunterzudrücken. Wimmernd und Atemlos schloss ich meine Arme um seinen Nacken und genoss seinen äußerst verführerischen Geschmack auf meinen Lippen.

»Hast du mich vermisst?« Mit dunklen Augen blickte er auf meinen Körper herab. Wie verrückt nickte ich, bis mir ein blitzartiger Gedanke in den Kopf schoss. Diesen zweisamen Moment wollte ich auf keinen Fall unterbrechen, doch mir lag etwas brennend auf der Zunge, worauf ich Antworten suchte. Und die würde mir Colden eventuell geben.

Atemlos stemmte ich meine zittrigen Hände an seine Brust, um ihn von meinen Lippen zu lösen. Schwerenherzens löste er sich auch nach einigen Sekunden, nachdem ihn auffiel, dass mit mir etwas nicht stimmte. Er hob eine Augenbraue und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

»Was ist los, Baby?« Seine Stimme beförderte mich in eine ganz andere Stimmung und mir war schlagartig wieder nach Zärtlichkeit. Aber ich durfte mich nicht immer wieder verführen lassen.

»Weißt du wo Preston ist? Zuletzt war er doch mit deinem Fahrer in seiner Firma, oder nicht? Ich sehe ihn nicht mehr und heute war in seiner Wohnung ein Mann, der anscheinend noch Geld von Preston bekommen sollte.« Blinzelnd schaute ich ihn an und krallte mich fest in sein weißes Hemd, als er mich aprubt mit Ruck hochzog. Keuchend stützte ich mich mit meinen Ellbogen am Polster ab. Seine Augen schienen dunkler zu werden, dieses Thema passte ihm absolut nicht. Aus einem unbekannten Grund schien er ihn nicht leiden zu können.

Colden stieß leicht von mir ab, stand auf und raufte sich die Haare. Auf die Lippe beißend streckte ich meine Hand nach ihm aus, ich wollte nicht, dass er ging. Warum entfernte er sich von mir?

»Du unterbrichst unseren Moment, um zu fragen, wo dieser Bastard ist?« Herrschte er laut und ließ mich sofort nach unten blicken. Es passte ihm nicht, ganz sicherlich nicht. »Woher soll ich wissen, wo dieser Mistkerl sich aufhält? Dich sollte es überhaupt nicht interessieren!« Verstummt spielte ich mit meinen Händen und ließ seine Wut über mich ergehen. Ich verstand einfach nicht, warum er so reagierte. Preston hatte ihm nie - noch nie - etwas getan und dennoch hasste er ihn Abgrundtief.

Der Mann meiner Träume seufzte schwer auf und schaute aus dem Panorama Fenster. Heimlich warf ich einen Blick auf seine breiten Schultern und schluckte. Nichts sehnlicher wünschte ich mir, als dass er meine Frage wieder vergessen würde und zu mir kommen würde. Aber ich hatte uns alles versaut. Ich und meine blöde Neugier.

»Interessierst du dich seit neuestem für Preston? Machst du dir Sorgen um ihm?« Überrascht sprang ich auf und schüttelte hektisch den Kopf. Ich machte mir doch keine Sorgen um Preston, nur wüsste ich gerne wo er sich auftrieb. Schließlich habe ich ihn zuletzt mit einem von Colden's Mitarbeitern gesehen. Irgendwie machte ich mich nun doch lächerlich. Es interessierte mich überhaupt nicht, genauso wie Preston mich vor einigen Wochen nicht interessiert hatte. Er war nur mein Nachbar. Nichts besonderes.

Gekränkt verzog ich mein Gesicht. An den unpassenden Stellen ließ ich immer solche Worte aus meinem Mund gleiten. Zugleich brach in mir die Verwirrung aus.

»Und warum kannst du mir nicht einfach gescheiht antworten?« Wut floß durch meine Adern, als ich darüber nachdachte, wie er mit mir gesprochen hatte. Herablassend. Auch wenn es ihn nicht interessierte, wollte ich es doch bloß wissen. Vielleicht wusste er es wirklich nicht und ich zerstöre den Moment mit einem Streit.

Innerlich schlug ich mir die Hand vor die Stirn. Am liebsten hätte ich ihm einfach ins Gesicht geschrien, dass er doch weiß, dass ich dumm bin.

Auf der Stelle war er zu mir geschritten, er beugte sich zu mir hinunter, sodass ich wieder auf die bequeme Couch fiel und meinen Kopf in den Nacken legen musste. Seine große Hand packte mein Kiefer und hielt ihn hoch. Stumm kniff ich die Augen zu und lauschte seiner tiefen Stimme. Sie war wirklich ein Balsam für meine Seele, auch wenn seine Wörter nichts von Positivtät ausstrahlte.

»Du wirst ihn nie wieder in meinem Haus erwähnen, weder seinen Namen, weder sonst was. Hast du mich verstanden?« Mein Mund trocknete aus, Kopfschmerzen traten immer langsamer ein. Seine tiefe und dennoch dominante Stimme ließ mich aprubt nicken, zu anderem war ich überhaupt nicht zustande. Es war verständlich, dass ich seine Worte akzeptierte. Seine Worte gingen mir unter die Haut, ohne dass er es auch nur wusste.

Er schaute mir so tief in die Augen, dass ich bereits einen sanften Druck an meiner Seele erspürte. Er drang durch und kontrollierte mich. Behielt Macht über mich.

»Hast du mich verstanden, Diana?«

»Ja, habe ich.« Mein Stimme ähnelte einem flüstern. Ich war kraftlos. Und als Colden mit Ruck seine Lippen auf meine presste, gab ich nach und ließ alles sacken. Wimmernd umschloss ich mit meinen Händen seine Hand, die mein Kinn festhielt. Er machte mich verrückt. Erst ließ er mich einiges erspüren und dann küsste er mich erbarmungslos.

»Nie wieder will ich seinen Namen aus deinem kleinen Mund hören.«

×××

Vorab: Einige Sätze haben sich gelöscht und es hat mich so demotiviert. Tut mir leid, das Kapitel ist echt kurz. Stand echt unter Druck. Hoffe es gefällt euch trotzdem :/ ❤️ Votet& kommentiert.

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