D I A N A
Völlig in mich eingekehrt, ließ ich meine Beine baumeln und schaufelte mir von Löffel zu Löffel, Müsli in den Mund. Die Tatsache, dass ich mich gerade wie ein kleines Kind fühlte, dass ihre Lieblingsshow im Fernsehen nicht schauen durfte, vergaß ich. Schweigend fixierte ich den Mann, der Pfannkuchen in der Pfanne zubereitete und dabei kein Shirt trug. Wie er es doch auch eigentlich auch immer tat.
»Möchtest du Kirschen dazu?« Fassungslos riss ich meine müden Augen auf und schüttelte den Mund. Das waren seine ersten Worte zu mir. Er hatte mich den ganzen Morgen ignoriert und nun wand er sich zu mir um. Wütend presste ich meine Lippen aneinander, schüttelte deutlich nochmals den Kopf und schaufelte mir den nächsten Löffel Müsli in den Mund.
Innerlich brodelte alles.
Colden schien dies aber nicht zu bemerken, denn er machte seelenruhig die Pfannkuchen in der Pfanne fertig. Dabei hielt er es auch nicht nötig, mir einen guten Morgen zu wünschen. Bockig, wie ein kleines Kind, verschränkte ich die Arme und schob den Teller mit dem Müsli von mir weg. Der Hunger war mir vergangen.
Er wusste überhaupt nicht, wie sehr er mich mit seinem distanzierten Verhalten verletzte. Es fühlte sich als, als würde er mein Herz nehmen und es anfangen, leicht zu quetschen. Aber womit verdiente ich das?
»Ich glaube, ich geh Nachhause.« Ohne weiteren Wörtern, sprang ich vom Glastisch auf und legte die Müslischale auf die Theke. Colden reagierte nicht, schwieg und beobachtete bloß alles stumm. Er hielt mich auch nicht auf, was mich zornig machte. Selbst als ich mich neben ihn stellte und ihn böse anfunkelte, gab er kein Wort von sich. Und das brachte mein Blut letztendlich zum kochen.
»Willst du nichts sagen?« Fest biss ich meine Zähne zusammen und wedelte mit meiner Hand, vor sein wunderschönes Gesicht. Gelangweilt seufzte er auf, bevor er seinen Blick zu mir gleiten ließ. »Hast du etwa nichts zu sagen, ansonsten kann ich auch gehen!« Colden blickte mir noch kurz in die Augen, bevor er wieder den Blick abwand und weiter die Pfannkuchen zubereitete.
Schön. Wie er wollte.
Trotzig lief ich in mein Schlafzimmer, entledigte mich von seinem Schlafhemd und zog mir wieder mein kurzes schwarzes Kleid von gestern an. Schließlich hatte ich auch nichts anderes und ich wollte nicht länger in diesem Apartment bleiben, denn er verletzte mich tierisch mit seinem Verhalten. Vorgehabt hatte ich den Morgen schön starten zu lassen, aber natürlicherweise funktionierte das auch nie.
Als ich den Flur lief und meine Handtasche schulterte, blickte ich kurz in die Küche hinein und hob verwundert die Augenbrauen.
»Suchst du mich?« Heftig erschrak ich und wand mich blitzschnell um. Da stand er, lehnte an der Tür hinter mir und betrachtete mich kritisch. Sein Blick lag auf meinen nackten Beinen. Anscheinend gefiel es ihm überhaupt nicht, aber das interessierte mich überhaupt nicht.
Still presste ich meine Lippen aneinander und blickte an ihm vorbei, ließ meinen Blick langsam sinken. Mich hielt nichts mehr auf. Ich konnte gehen und ich würde mich nicht mehr melden, nicht, wenn er sich nicht bei mir entschuldigt.
»Bis dann.« Beinahe rannte ich in den Aufzug, um seine Blicke bloß nicht mehr zu spüren. Sie brannten sich tief ein. Schluckend drückte ich auf den Kopf und im denselben Moment, klingelte mein Handy in der Handtasche. Hektisch wühlte ich mein Smartphone heraus und legte es mir dann an das Ohr.
»Diana.«
»Preston.«
Als ich seinen Namen hauchte, schoss Colden's Kopf hoch. Von hieraus erkannte ich genau, dass er die Zähne zusammen biss. Seine Augen funkelten wütend. Er wollte gerade zum sprechen ansetzen, doch da schlossen sich schon die Aufzugstüren.
DU LIEST GERADE
His Law
RomanceMAFIA ROMANCE »Ich werde jeden elenden Bastard umbringen, der dir auch nur weh tut, Liebling« Ihr Herz war ihm sofort hilflos ausgeliefert. Niemand kam an die Bildschönheit heran, denn absofort gehörte Diana - Colden. Der Mann, der sie wahrhaftig ve...