39

3.6K 169 23
                                    

Colden hatte es ernst gemeint, als er gesagt hatte, er würde mich heute Nacht nicht in Ruhe lassen. Diese Nacht war unglaublich. Noch immer lag ich atemlos neben dem muskulösen Mann und genoss seine kleine Massage an meinem Rücken. Seine filigranen Finger strichen sanft über meine Haut, gruben sich in meine Haut und ließen mich genüsslich aufstöhnen. Seine Berührungen taten mir gut, waren ein Balsam für mich.

Unsere Kleidung lag im Schlafzimmer verteilt. Mit einem kleinen Blick auf die Uhr - 04:46h - drehte ich meinen Kopf wieder zu Colden und schmiegte mich an seinen warmen Körper. Dieser legte seine Hand um meine Schulter und spielte mit meinen Haarsträhnen. Ich befumelte mit meiner Hand währendessen seine Brust und fuhr über seine verführerischen Muskeln. Von Colden würde ich niemals genug kriegen, auch nicht von dieser lang ersehnten Nacht.

»Damit es für die Zukunft klar ist-,« Colden erhob sich einwenig im Bett und packte wiedereinmal -wie ich es von ihm gewohnt war - mein Kinn und zog es in seine Richtung. Müde schaute ich ihn fragend an und vermisste schlagartig seine Hand, die gerade noch auf meiner Taille lag und mich innerlich vor Leidenschaft aufseufzen ließ. »Ich möchte nie wieder den Namen 'Preston' aus deinem Mund hören. Das ist das letzte Mal, dass ich es dir sage. Hier gelten meine Regeln. Dieser Typ sollte dir überhaupt nicht durch den Kopf gehen. Verstanden, Diana?«

Ein wenig sprachlos zuckte ich bloß mit den Schultern, versuchte seine Worte in meinem Magen zu verdauen. Anscheinend gab er sich nicht zufrieden, denn er verlangte eine klare Antwort von mir.

»Ich habe es verstanden.« Trotz meiner inneren Verwirrung und Skepsis seiner Wörter, nahm ich seine Anforderungen diskussionslos an. Wenn ihm etwas nicht gefiel, wurde er automatisch ein anderer Mensch und seine andere Seite stach aus ihm heraus. Die, die mich erzittern ließ. Die, die mir Gänsehaut bescherte. Und manchmal wollte man einige Dinge des gebenüberliegenden Partners überhaupt nicht erfahren. Wenn ich könnte, würde ich seine Wut vergessen. Denn auch die schüchterte mich zutiefst ein.

Nachdenklich umschloss ich mit meiner Hand seine und schloss die Augen.

»Ich verstehe es aber n-,«

»Du musst nicht alles verstehen. Aber wenn ich dir was befehle, dann mach es auch.« Mein Unbehagen ließen ihn nicht kalt. »Davon will ich nichts hören. Wie oft muss ich mich noch um dich kümmern, damit er aus deinem Gehirn verschwindet?« Nicht verstehend blieb ich stumm und zuckte wiedereinmal die Schultern. Er konnte mich nichts vergessen lassen. Unter anderem verhielt er sich wieder so eigenartig, sonst war er doch nie so. Eifersüchtig und besitzergreifend, oder spielten meine Fantasien wieder verrückt?

Aus seinen Augen konnte man keine Antwort herauslesen, sie waren viel zu verschlossen. Seufzend schaute ich hinunter auf meine Haut, die versteinert auf seiner Brust lag. Ich wollte wirklich vieles haben, aber unter keinen Umständen wollte ich hier nun einen Streit anzetteln. Auch wenn die Atmosphäre wieder dunkel war und es zwischen uns angespannt knisterte, vernahm ich die friedvolle Harmonie. Wenn ich an Ignoranz dachte, könnte ich glatt wieder wie ein Wasserfall weinen.

Colden war mein einziger Halt, und um desto mehr ich es erwähnte und es durch meinen Kopf kreisen ließ, umdesto mehr verstärkte es das Kribbeln in meinem Unterleib.

Er verursachte mit seinen Berührungen, Gefühle, die ich noch nie im Leben gekannt und gefühlt habe. Sie warfen einen komplett aus der Spielbahn und hinterließen ein ordentliches Denkmal.

»Ich brauche dich heute in der Firma.« Kurz wollte ich abschlagen, doch mir fiel auf, dass es keine Frage war. Und innerlich freute ich mich, da ich wieder mehr Zeit mir ihm verbringen konnte. Doch eigentlich hatte ich Haily& Ayleen versprochen, dass ich heute wieder kommen würde. Trotz dem angebenen Urlaub. Ich musste absagen, tut mir wahnsinnig leid, aber ich hatte starke Sehnsucht nach Colden. Ich musste einfach mit ihm gehen, ihn unterstützen und ihn mir gründlich anschauen, wenn er wieder eins seiner schwarzen Anzüge an hat.

His Law Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt