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D I A N A

Atemlos lehnte ich mich gegen seine Stirn, doch er ließ mich nicht verschnaufen. Er presste wieder seine Lippen auf meine und drückte mich immer fester gegen den Sitz. Ließ mich nicht gehen, hielt mich in seinen Armen gefangen und nahm meine Lippen wieder in Besitz.

»...ich kann...nicht mehr...Colden...ich..ich...«

»Shhh.« Er fuhr mit seinen Lippen hinunter zu meinem Hals, um dort meine Haut zu bearbeiten. Er verteilte weiter feurige heiße Küsse auf meinen Hals, hinunter zu meinem Schlüsselbein. Mein lauter Atem hallte im Auto. Seine Hände waren überall auf meinem Körper. Er ließ mich keine Sekunde frei.

Ich blieb stumm sitzen, tat nichts und genoss einfach seine Berührungen und seine Lippen auf meiner Haut. Und wie ich nun auch bereits wusste, endete jeder schöner Moment. Wenn auch nicht schön, denn plötzlich fing an mein Handy in der Hosentasche an zu vibrieren. Mich rief jemand an.

»C..olden, ich muss da rangehen. Es kann wichtig sein.« Ich drückte ihn leicht von mir, worauf er sich von mir leicht wegdrückte und mir verärgert in die Augen schaute. Er blickte auf seine Rolex und stöhnte auf.

»Welcher Idiot ruft dich um kurz vor Mitternacht an?« Ich zuckte unwissend mit den Schultern und ignorierte dabei seine Verärgerung. Der Anruf könnte vielleicht wichtig sein und da musste ich einfach rangehen, auch wenn mir die Berührungen gefallen haben mussten wir eben stoppen.

Mit meiner Hand glitt ich meine Tasche und nahm dann mein vibrierendes Handy hinaus. Verwirrt starrte ich auf den Display und guckte dann zu Colden, der seine Augen schmal verengte.

Unbekannte Nummer.

»Ich glaube, ich gehe dran.« Colden nickte bloß, drehte sich nach vorne und hielt seinen Blick starr nach vorne gerichtet. Wusste er etwa, wer mich da anrief oder wieso sah er aufeinamal so...böse aus?

Mit den Schultern zuckend drückte ich auf das grüne Symbol und drückte mir dann mein Smartphone an das Ohr. Und die Stimme die aus dem Hörer drang, ließ mich erschrocken verstummen. Von wo hatte er bitte meine Nummer?

»Diana? Preston hier. Ich erkläre dir später woher ich deine Nummer habe. Du musst herkommen. Es ist wichtig.« Perplex blickte ich auf mein Smartphone und drückte es dann verwirrt wieder gegen mein Ohr. Ich wusste überhaupt nicht, was ich sagen sollte. Woher hatte er meine Nummer und warum sollte ich herkommen? Was war wichtiger? Bestimmt wollte er mir eine Beleidigung reindrücken. Darauf fiel ich doch nicht ein.

»Preston.« Als ich seinen Namen erwähnte, hatte Colden seinen Kopf hektisch zu mir gedreht. Er ballte die Hände zu Fäuste, ich konnte es genau sehen. Ihm gefiel es wahrscheinlich nicht. Aber wieso? Ich mochte Preston doch auch nicht. »Ich will wissen, was so wichtig ist?  Ich bin momentan beschäftigt.«

»Leg auf.« Als deine dunkle Stimme ertönte, zuckte ich zusammen und schüttelte den Kopf. Ich drehte mich von Colden weg und drang Preston dazu weiterzureden.

»Bei uns wollte jemand einbrechen. Die Polizei ist bereits bei uns. Du musst herkommen, jetzt sofort.« Eingebrochen? Bei mir und ihm? Ein Kloß bildete sich in meinem Rachen. Ich spürte das Zittern in meinen Händen. Angst kroch in meine Glieder. Stumm legte ich auf und versuchte einen Satz herauszubringen, doch ich schaffte es nicht. Ich stotterte einfach.

Colden hob besorgt meinen Kinn mit seinen Fingern, sodass ich gezwungen war in seine dunklen braunen Augen zu sehen. Ich schrumpfte unter seinem stechenden Blick, aber er zwang mich ihn anzusehen. Forderte mich ihm zu erzählen, was Preston gesagt hatte.

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