Kapitel 17:

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Nachdem ich Hulk und Thor meinen Plan erzählt habe, der mir unbewusst schon eine längere Zeit durch den Kopf ging, erzählt mir Thor nebenbei, dass die Frau eine Walküre ist. Somit kommt sie aus Asgard und stammt aus einer Elitekrieger aus Frauen, die Asgard einst vor einer sehr langer Zeit vor Hela beschützten, jedoch alle getötet wurden.

Wie es aussieht nicht wirklich alle, denn sie scheint nun vor meinen Augen lebendiger zu sein, denn je, als sie ins Zimmer tritt. Sie scheint sich sehr gut mit Hulk zu verstehen, denn ihr ganzes Gesicht strahlt, als sie ihn erblickt und ihn lachend zu Boden wirft. Als sie jedoch uns entdeckt, verändert sich ihre Miene.

Genervt von unserem Anblick geht sie über Hulk hinweg in Richtung Ausgang.

„Seid ihr so dumm, dass ihr nicht kapiert, dass jemand, der sich am Ende des Universums versteckt, in Ruhe gelassen werden will?"

„Wir müssen reden."

Sie dreht sich abrupt um. „Nein. Du willst reden."

„Sie muss hier bleiben.", sage ich und schaue dabei zu Hulk.

Mein Plan ist es die Frau davon zu überzeugen uns zu helfen und mir war von Anfang an klar, dass sie irgendwann hierher kommen würde.

Hulk reißt sein Bett auseinander und wirft es vor ihr, sodass ihr den Weg abgeschnitten wird. „BLEIBEN!"

Sie bleibt stehen und seufzt laut auf. „Na schön..." Gelassen geht sie an Thor und mir vorbei. „Folgender Deal: ich höre euch zu, so lange, bis die leer ist."

Sie hält eine große Flasche in der Hand, öffnet sie und trinkt los.

„Asgard ist in Gefahr, das Volk stirbt. Wir müssen zurück und wir brauchen deine Hilfe..."

Thor hält inne und sieht dabei zu, wie sie die gesamte Flasche auf einen Zug hinunter kippt. Es hat keine drei Sekunden gedauert und die komplette Flasche ist leer. Beeindruckt schaut Thor sie an und bekommt kein Wort mehr heraus.

„Fertig.", sagt sie. „Bis dann."

Sie will wieder gehen und mir gehen die Ideen aus. Sie ist eine aus Asgard und sie ist die Einzige, die uns helfen kann.

„Odin ist tot.", sage ich.

Sie bleibt sofort stehen und dreht sich langsam zu uns um.

„Hela, die Göttin des Todes, hat Asgard überfallen."

„Wenn Hela wieder da ist, dann ist Asgard schon verloren.", sagt sie.

Thor kommt ihr einen Schritt näher. „Wir werden sie aufhalten."

Sie schaut uns verwundert an. „Nur ihr beide?"

„Ich stelle ein Team zusammen. Wären ich, du, Freya und unser Freund da hinten."

„NEIN, KEIN TEAM. NUR HULK!", brüllt dieser hinter uns.

„Dann wären ich, du und Freya."

„Da wären nur ihr beide."

Thor verliert die Geduld und schneidet ihr den Weg ab, als sie erneut versucht zu gehen.

„Die Walküren sind legendär; Elitekrieger von Asgard, die geschworen haben den Thron zu verteidigen."

„Ich lass' mich nicht schon wieder in Odins Familienkram reinziehen."

„Was willst du damit sagen?", fragt Thor nachdenklich.

„Deine Schwester! Ihre Macht kommt aus Asgard, genau wie deine. Nachdem sie Odins Kontrolle entwuchs, metzelte sie jeden im Palast nieder und wollte den Thron an sich reißen. Als sie versuchte aus ihrer Verbannung zu entkommen, schickte Odin die Walküren, um sie zu bekämpfen." Sie schweift langsam ab. „Ich konnte nur überleben, weil..." Sie schüttelt den Kopf. „Nun... ich stand ihr schon mal gegenüber, da glaubte ich noch an den Thron. Und ich hab' alles verloren. Genau das stimmt nicht mit Asgard: der Thron, die Geheimnisse, der ganze goldene Schein."

Sie geht erneut an Thor vorbei, doch er hält sie am Arm fest. „Ich stimme dir zu. Deshalb hab' ich den Thron auch abgelehnt. Aber es geht hier nicht um die Krone; es geht dabei um das Volk. Es wird getötet, und es ist ebenso auch dein Volk."

„Vergiss es.", sagt sie und schubst ihn weg. „Denn ich hab's vergessen."

„In Ordnung."

„In Ordnung."

„Toll."

„Toll."

„Dankesehr."

„Wofür?"

„Dafür."

Grinsend hält Thor ihre Fernbedienung hoch, das unsere Sensoren am Nacken kontrolliert. Er schaltet sie mit einem Knopfdruck aus, sodass sie sich von unseren Nacken lösen.

„Weißt du? Mach' ruhig so weiter; bleib' hier und versklave weiter Leute für diesen... Verrückten. Sauf' weiter und versteck' dich weiter. Aber ich... ziehe es vor mich meinen Problemen zu stellen, statt vor ihnen zu fliehen."

Ich bilde einen Eiszapfen und sie weicht zurück, doch sie bemerkt, dass ich sie nicht angreife, sondern das große Fenster an der Seite damit zerschmettere.

Thor läuft voran und springt und ich folge ihm. Wir rutschen eine schräge Rampe herunter, springen dann an ein gegenüber liegendes Hochhaus dem Erdboden entgegen.

Freya: RagnarokWo Geschichten leben. Entdecke jetzt