Kili
Ich wachte auf durch Jubel und Geschrei. Neben mir lag Fili, der auch gerade erwacht ist. Um uns herum waren viele Elbenheiler und viele verwundete Zwerge, Menschen und Elben.
Die Elben leisteten gute Arbeit. Denen, die es nach Thal oder zum Erebor schafften, konnten sie helfen und heilen. Es gab nur wenige Verstorbene. Bei Fili und meinen Wunden konnte man nichts mehr erkennen und spüren tat man auch nichts mehr.
Auf dem Schlachtfeld sah das anders aus. Das Feld war überdeckt mit Menschen, Elben, Zwergen, aber zum Glück mit viel mehr toten Orks.
Alle freuten sich und verkündeten, dass die Schlacht gewonnen sein. Ich nahm meinen Bruder in die Arme und wir freuten uns. Doch meine Sorge um Venya wuchs stetig.
Fili und ich machten uns auf den Weg und besuchten die Verwundeten, da wir ihnen danken und alles Gute wüschen wollten. Wie gesagt, dass gehörte sich für uns Prinzen so.
"Venya ist nicht hier! Was ist wenn sie dort draußen unter den Toten liegt?", fragte ich besorgt und spielte nervös mit meinen Händen. "Sie ist vielleicht bei Nyen oder hilft jemanden gerade. Es geht ihr sicher gut", vergewisserte er mir, aber auch ich konnte sehen, dass er selbst das nicht ganz glaubte.
Nachdem wir jedes Bett besucht hatten, kam Nyen auf uns zu. "Jungs, ihr seht ja wieder gut aus und seid endlich aufgewacht! Ich bin so froh, dass es euch gut geht!", rief sie und nahm uns beide in den Arm.
Während ich mich wieder von ihr löste, drückte Fili sich enger ans sie, bevor er sie wieder küsste. "Wer weiß was passiert wäre, wenn Venya nicht gekommen wäre. Ihr hätte sicher weitergekämpft und würdet jetzt unter den Toten weilen! Also dankt ihr, sobald ihr sie seht."
"Ist sie nicht bei dir?", fragte ich Nyen geschockt, wurde aber durch das Knallen der Türen unterbrochen.
"Macht Platz für den König!", rief Beorn durch die Menge und legte Thorin auf Eines der Betten. Alle unbeschäftigten Heiler kamen zu ihm und taten was sie konnte.
"Onkel! Wie geht es dir?", fragte Fili besorgt, nachdem die Heiler Platz machten und mit ihrer Arbeit so gut wie fertig waren.
"Soweit gut, wäre Venya nicht gewesen schlimmer! Wo ist sie? Bringt sie mir!", verlangte Thorin und versuchte aufzustehen, doch wir hielten ihn davon ab. "Wir wissen nicht wo Venya ist! Wo hast du sie zuletzt gesehen?", fragte ich Thorin.
"Sie ist nicht hier!?", rief er voller Sorge und Erstaunen, "Hat man sie noch nicht gefunden?"
"Nein, aber wieso bist du so überrascht, Onkel", ich wurde mit jedem Wort nervöser und unruhiger.
"Kili es tut mir Leid, aber ich glaube nicht, dass Venya es geschafft hat", sagte er mit trauriger Stimme.
"Warum denkst du sowas, Onkel?", fragte Fili, weil ich keinen Ton mehr herausbringen konnte.
"Wir kämpften zusammen auf dem Rabenberg und waren klar in der Unterzahl, doch Venya kämpfte tapfer und stark und konnte alle Feinde vernichten. In einer kurzen Pausenzeit rief sie einen Adler und rettete somit mein Leben! Doch als ich zurück sah, sah ich eine neue Schar Orks auf sie zu kommen. Ich konnte nichts machen und es war keiner in der Nähe, der ihr helfen konnte. Danach wurde alles verschwommen, doch ich dachte sie wird es schaffen, nachdem was sie geleistet hat. Doch Neffe, so Leid es mir tut, aber wenn sie nicht hier ist oder gefunden wurde, wird sie es nicht geschafft haben."
Mein Herz sackte in sich zusammen bei diesen Worten. Das konnte nicht sein! Er musste sich täuschen. Doch sie war nicht hier! Sie war noch irgendwo dort draußen, verwundet, tot, entführt? Keiner wusste es, da keiner von ihr Bericht erstattete.
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~ Amralime ~
ФанфикEs war ein ganz normaler Tag im Auenland für Venya Beutlin, doch alles sollte sich ändern als plötzlich Gandalf vor Beutelsend auftauchte. Sie trifft auf neue Freunde und alte Bekannte, doch wird sich ein Hobbit in der Wildnis durchschlagen können...