~ Amralime ~

Düsterwald

Venya

Ich musste zusehen wie meine Freunde gefangengenommen wurden, da ich dachte, dass es von Vorteil wäre, wenn die Elben nicht wissen, dass es mich auch noch gibt.

Durch einen sehr bekannten Schrei, wurde meine Aufmerksamkeit von der Gruppe abgelenkt. Kili wurde gerade von einer der Spinnen weggeschliffen und angegriffen. Sofort wollte ich zu ihm, als schon aus den Bäumen heraus eine rothaarige Elbin hervortrat.

Zu erst hätte ich sie am liebsten Töten können, so wie sie Kili ansah und was sie zu ihm sagte. Doch ich war ihr auch sehr dankbar, da sie ihn rettete. 

Die Elben beschlossen uns zu ihrem König und in ihr Reich zu bringen. So schnell mich meine Hobbitfüße tragen konnten folgte ich ihnen.

Und dann waren wir da. Im Waldlandreich! Vor dem Throne Thranduils. Der König, der den Zwergen die Hilfe vor vielen Jahren verweigert hatte. Nyen drehte sich schnell zu uns um und flüsterte: "Macht. einfach. mit!" 

Zuerst wusste Keiner was sie wollte, doch spätestens als sie zu sprechen begann machte es bei allen Klick. "Oh du weiser König Thranduil! Ich danke ihnen mit meinem Leben! Diese Bande verdreckter Zwerge hat mich schon seit Wochen gefangen genommen und hält mich als Gefangene! Tage und Nächte musste ich laufen, ohne Essen oder Trinken! Haben sie die Gnade und befreien mich von ihnen?"

Wir alle schwiegen, da wir dachten, dass sie sicher einen Plan hatte. Schließlich hatte sie uns schon so oft gerettet. Legolas kam auf sie zu und führte sie in ein Extrazimmer. Kaum hatten sie den Raum betreten, ließ ich den Ring von meinem Finger und umarmte beide.

Legolas und Nyen waren gute Freunde und ich lernte Legolas einmal kennen, als ich Nyen in Bruchtal besuchte. Trauriel betrat auch das Zimmer und schaute uns verwundert an. "Nyen, geht es dir gut? War es sehr schlimm mit den Zwergen? Haben sie dir was angetan?", fragte sie. Anscheind kannte sie sich auch.

"Natürlich nicht! Sie scheinen sich alle zu kennen, vor allem so wie sie den blonden Zwerg anschaute und Nyen versucht einfach nur Vater auszutricksen, oder?", sagte Legolas und stieß sie in die Seite.

Nyen lachte und schüttelte den Kopf: "Es ist auch schön dich wiederzusehen. Und ja. Sie sind meine Freunde und wir sind auf einer wichtigen Reise, weshalb wir so schnell wie möglich hier wieder raus müssen. Tschuldigung Legolas, aber es muss sein. Können wir auf deine Hilfe zählen?"

"Natürlich könnt ihr das", versicherte uns Legolas und schaute zu Tauriel. "Auf meine auch, nur wer seid ihr?", fragte sie und zeigte auf mich. Ich stellte mich kurz vor und dann wurde Tauriel gerufen, die Zwerge in Zellen zu stecken! Das würde unser Verschwinden um einiges Verschweren.

"Und was findet ihr von ihr?", sagte Legolas verträumt. Ich wusste es doch! So wie er sie ansah! "Ihr passt perfekt! Weiß sie es schon?", er schüttelte den Kopf, "Aber sie liebt dich auch, bei den Blicken und der Schüchternheit", beendete ich meinen Satz und zwinkerte ihm zu. 

"Vater wird nicht begeistert sein, doch das ist mir egal! Soll ich halt auf den Thron verzichten oder verbannt werden, keiner kann mich von ihr fernhalten. Vater und ich teilen schon seit Jahren nicht mehr die selben Ansichten und langsam muss sich etwas ändern", sprach er. 

Wir besprachen kurz was wir nun machen würden, da das Entkommen noch schwerer war, dadurch, dass die Zwerge jetzt gefangen waren. Legolas erzählte uns von einem Fest, dass heute stattfinden soll und erklärte uns einen Fluchtweg aus dem Reich hinaus. 

Ich ließ Nyen und Legolas noch eine Weile für sich um die letzten Jahre nachzuholen. Als ich mir den Ring wieder aufsetzte, konnte ich schon von weitem Kili's Stimme hören. "Wollte ihr mich nicht durchsuchen? Ich könnte alles mögliche in meiner Hose haben!"