Erebor und Smaug

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Venya

Ich saß auf dem Boot und dachte die ganze Zeit nur an Kili. Ich konnte mich nicht mal mehr richtig verabschieden! Was ist wenn Smaug lebt und ich sterbe? Oder wenn Fili stirbt?

Meine Gedanken wurden unterbrochen durch Bofur, der die ganze Zeit mit ihr sprach und mir Mut machte. Nach einiger Zeit lehnte ich mich an ihn und schloss die Augen.

Bofur rüttelte an meiner Schulter. "Venya, steh auf. Sie da! Der Erebor! Ist er nicht wunderschön?" Ich öffnete meine Augen und konnte ihn in voller Größe sehen! Er war riesig und ich freute mich schon ihn von innen zu sehen! 

Wir stiegen alle aus und ließen das Boot am Strand zurück. Nach Stunden des Laufens kamen wir endlich an einem kleinen Vorsprung an und konnten auf Thal herab sehen. Doch es waren nur noch Ruinen und verbrannte Flächen zu sehen. Aus der Einst so schönen Stadt, blieb nur noch die Erinnerung an Tod und Ruin!

"Sollten wir nicht hier auf Gandalf warten?", fragte ich Thorin. "Siehst du ihn hier irgendwo? Wir werden ohne den Zauberer auskommen müssen! Pläne ändern sich!", antwortete dieser nur sehr wütend und ging an mir vorbei. 

Balin und ich schauten ihm hinterher und tauschten dann wissende Blicke aus. Balin hatte schon Thror damals an der Goldkrankheit zerfallen sehen und sagte mir schon vorher, dass die selbe Chance bei Thorin besteht und ich mich lieber zurückhalten soll. 

"Sucht die Tür!", rief Thorin von vorne und sofort begannen alle diese zu suchen. Ein Vogel flog an mir vorbei und setzte sich auf einen Stein. Ich lächelte ihn an und er lies sich von mir streicheln. Er wackelte mit seinem Kopf und flog langsam in eine Richtung, der ich sofort folgte.

Und dort ragte eine riesige Statur aus Stein aus dem Berg heraus.  Man konnte eine Treppe sehen, die zu einem Vorsprung führten, wo die Tür versteckt sein musste. "Danke, mein kleiner Freund", sagte ich und rief sogleich nach Thorin und den anderen.

Sie nickten mir alle dankend zu und gaben mir einen Klaps auf die Schulter. Sofort stiegen wir alle die Treppe hinauf und nach einigen Stunden waren wir endlich oben angekommen. Die Sonne war schon fast untergegangen und uns blieb nur noch wenig Zeit.

Thorin befahl Dwalin und Nori nach dem Schlüsselloch zu suchen, da sie Sonne unterging, aber das Schlüsselloch sich nicht zeigte. Doch die Beiden hatten sich nur in der Wollen und dann war das Licht verschwunden. 

"Reißt sie nieder!", rief Thorin gierig und sofort machten sich einige dran die Tür einzuschlagen. "Das klappt niemals, unsichtbare Zwergentüren kann man nicht mit Gewalt öffnen!",sagte Balin. Thorin nahm die Karte heraus und lass sie erneut.

"Was haben wir falsch gemacht?", fragt er zum Schluss. Doch während er redete, sah ich den kleinen Vogel wieder, wie er hoch in den Himmel Richtung Mond flog. Ich hielt meine Hand vor die Augen, da die Strahlen mich blendeten.. Warte... Strahlen?

"Ihr habt nicht nachgedacht", sagte ich locker, "Es ist das Licht des Mondes! Der letzten Herbstmondes!" Sofort wurden die Mienen der Zwerge wieder heiterer und sie lächelten! Sogar Thorin lächelte mich an!

Er hob den Schlüssel auf, den er anscheind fallen lassen hat, und ging auf die Steinwand zu. Der Mond strahlte sein Licht auf die Wand und offenbarte das Schlüsselloch, während der kleine Vogel mit einer Nuss gegen den Stein klopfte. Thorin drückte mit voller Kraft gegen die Wand und die Tür schwang auf.

Da standen wir nun und hatten es geschafft! Nach so einer langen Reise, voller Gefahren, standen wir nun am Ziel unserer Reise und waren dem Erfolg so nah!

Langsam ging Thorin durch die Tür, gefolgt von Balin. "Ich kenne diesen Stein, diese Mauern. Erinnerst du dich, Balin? Kammern gefüllt mit goldenem Licht?"

~ Amralime ~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt