Kili
Die Nachricht von dem baldigen Tode Venyas sprach sich schnell in vielen Teilen Mittelerdes rum.
Der einst immer frohen Gemütes erklingende Erebor war still und es lag Trauer in der Luft.
Jeder hatte Venya gern und keiner konnte glauben, dass sie bald sterben sollte. Viele Bekannte und Freunde kamen und schauten wie es ihr ging, doch sie wollte keinen Abschied nehmen. Sie konnte es einfach nicht.
Die letzten Tage wollte sie mit den engsten ihrer Freunde und Familie verbringen.
Alle Pflichten, die im Erebor zu übernehmen waren, wurden großzügig von Thranduil und Bard übernommen.
So konnte die gesamte Gemeinschaft, sowie Tauriel und Legolas, sich jeden Tag frei nehmen um Zeit mit Venya zu verbringen.
Sie durfte das Bett nicht verlassen, weshalb wir jeden Nachmittag einfach ihr Bett aus dem Raum und durch den Erebor hinaus ins Freie schoben.
Wir saßen alle gemeinsam auf einer Wiese und genossen die Zeit zusammen.
Venya hatte von Bofur ein Buch geschenkt bekommen, welches nicht beschrieben war. Deshalb setzte sich Venya immer wenn sie Zeit hatte hin und schrieb die Geschichte unseres Abenteuers auf.
Ich packte allen Mut zusammen und rannte hinaus auf die Straße. Diese verrückte Bande von Zwergen konnte ich nicht einfach alleine durch die Wälder ziehen lassen, sie würden doch keinen Tag überleben.
"Hey das ist gar nicht war!", rief Gloin.
Und dann warf der tapfere Herr Zwerg Fili sich vor mich und der Pfeil erwischte ihn. So ein Idiot! Er hätte sterben können und ist nun verwundet!
"Mahal, dass weiß ich noch! Kili hätte mich umgebracht, wenn dir was passiert wäre. Ich konnte nicht anders!", verteidigte sich Fili.
"Hey ohne diese Dummheit hättest du mich nie kennen gelernt!", sagte Nyen gespielt beleidigt.
"Wie könnte ich das vergessen", sagte er und küsste sie.
Alle Zwerge schauten angewidert und machten auch solche Geräusche.
"Nehmt euch ein Zimmer", rief Venya ihnen zu und bewarf sie mit Blumen. Alle lachten.
"Leute ihr müsst wirklich nicht jeden Tag bei mir sein und versuchen mich aufzuheitern", sagte sie ernst, "Ich weiß die Situation ist nicht einfach, aber es geht mir gut wirklich."
"Du schlägst dich auch sehr tapfer, Venya! Nur wir wollen das gemeinsam durchstehen, wie wir so vieles schon zusammen durchgestanden haben!", sagte Ori.
"Und stell dir vor du würdest von uns gehen und unsere letzten Worte wären irgendetwas peinliches oder dummes! Und wir könnten uns nie verabschieden!", sagte Bofur.
"Ich verspreche euch ich werde erst gehen, wenn ich jeden von euch Chaoten leb wohl gesagt habe! Können wir aber bitte wieder in den Raum. Ich brauche Ruhe von dieser Ruhe! Und ich will das Buch weiter schreiben", sagte sie.
Alle verstanden und standen auf. Gemeinsam schoben wir sie wieder in den Erebor und dann in unser Zimmer.
~ fünf Tage später ~
Oin und einige Elben versuchten mit Kräutern gegen das Gift anzugehen, doch keines wirkte. Deshalb nahm sie jeden Tag nur einfache Kräuter zur leichten Senkung des Fiebers und der Schmerzen ein.
Ich ging in ihren Raum und da lag sie. Schwer atmend und blass. Helfen konnte ich ihr nicht, und sie sich auch nicht mehr. "Hey, Schatz", sagte ich und küsste sie, "Oin wollen gleich kommen und neue Kräuter probieren", doch jeder wusste, es würde nichts bringen.
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~ Amralime ~
FanfictionEs war ein ganz normaler Tag im Auenland für Venya Beutlin, doch alles sollte sich ändern als plötzlich Gandalf vor Beutelsend auftauchte. Sie trifft auf neue Freunde und alte Bekannte, doch wird sich ein Hobbit in der Wildnis durchschlagen können...