~ Amralime ~

Hin Und Wieder Zurück

~ zwei Wochen später ~

Venya

Thorin machte sich als König unter dem Berge besser und besser. Er kann mittlerweile auch die Goldkammer problemlos betreten. Der Erebor füllte sich mit neuem Glanz, als die ersten Zwerge wieder begannen sich in dem Berg niederzulassen. Nach wenigen Tagen war der Berg wieder gefüllt und vollkommen restauriert. 

Währenddessen machten Kili und ich die letzten Vorkehrungen für unsere Rückreise nach Beutelsend. Der Weg würde nicht mehr so lang und gefährlich sein, da die Zauberer Mittelerdes für die Vernichtung des Bösen sorgten und diese abscheulichen Kreaturen sich aus unseren Landen fern hielten.

"Seid ihr fertig?", fragte Fili und steckte seinen Kopf hinter der Tür hervor. Wir lächelten ihn an und gingen Hände haltend mit ihm an die vordere Eingangshalle. 

Alle unsere Freunde waren dort versammelt und warteten auf uns. "Oh Jungs, ich werde euch so vermissen! Dich auch Nyen", sagte ich und umarmte alle. Kili bekam von allen einen Klaps auf die Schulter und ein keckes Lachen, welches er erwiderte.

"Passt auf euch auf!", sagte Thorin und reichte mir die Hand. Diese schlug ich nur weg und nahm ihn in den Arm. Er erwiderte die Umarmung nach einigen Sekunden und strich mir über den Rücken.

Ich gab Kili einen letzten Kuss in den Hallen des Erebors, bevor ich seine Hand nahm und wir uns los machten. Ich lächelte überglücklich und warf meinen Kopf vor Freude nach hinten. Ich genoss die Ruhe, die frische Luft und die Freiheit.

Wir hatten es geschafft! Uns konnte keiner aufhalten! Wir haben einen Drachen besiegt und eine Schlacht, die in die Geschichte eingehen wird, überstanden.

"Und besucht uns sobald wie möglich", rief Bofur hinterher. 

Kili legte einen Arm um meine Schulter und hielt mich fester an sich. Auch er sah viel entspannter und beruhigter aus, als wie einige Tage zuvor. Er schloss seine Augen und atmete tief durch.

Unseren ersten Halt machten wir gleich in Thal. Dort sahen wir noch einmal nach Bard und seinen Kindern. Bard hatte gute Arbeit geleistet und Thal strahlte auch wieder in altem Glanz. Wir bekamen auch Pferde mit denen wir uns zum Waldlandreich aufmachten.

Dort fielen uns gleich Tauriel und Legolas in die Arme. Wir dankten ihnen und blieben dort eine Nacht, da es schon dunkel wurde. Wie es aussah waren Tauriel und Legolas endlich sich näher gekommen und Kili klopfte Legolas stolz auf die Schulter.

Am nächsten Morgen machten wir uns wieder auf dem Weg. Nach einer Woche kamen wir bei Beorn an. Er erzählte uns noch einige Geschichten und ich dankte ihm dafür, dass er damals Thorin auf dem Adler weg brachte.

Wieder einige Wochen später kamen wir in Bruchtal an. Es war noch genauso wunderschön wie damals. Wir blieben dort auch gleich drei Tage und genossen die Zeit und Zweisamkeit. 

"Hier war unser erster Kuss gewesen, weißt du noch?", fragte ich Kili und lächelte breit. "Wie könnte ich das vergessen", antwortete er und küsste mich. Dabei grinste er in den Kuss hinein, bevor er ihn vertiefte.

Und dann, nach einigen Wochen, waren wir endlich da. Wir standen am Rande des Auenlandes und man konnte  jetzt schon das Gelächter und Gefreue der Hobbits hören. Ein Gefühl des Zuhauseseins und ein großes Lächeln überkam mich und ich fiel Kili in die Arme. "Danke", flüsterte ich. 

Wir gingen weiter und wurden von vielen Bewohnern gegrüßt. Einige fragten nach dem Grund für meine Abwesenheit, doch ich antwortete nur mit: "Eine andere Geschichte für ein anderes Mal."

Ich drehte den Knauf meiner Tür und langsam schwang diese auf. Kili hielt meine Hand und ich trat ein.

"Wollen sie mit hinein, Mister Durin", sagte ich und drehte mich zu ihm. "Mit dem größten Vergnügen", sagte er grinsen und betrat das Haus.