Kili
Wir paddelten den Fluss hinunter und bekämpften die Orks so gut wir konnten. Venyas Freunde halfen uns, wofür wir sehr dankbar waren.
Ich versuchte so gut ich konnte Fili im Auge zu behalten. Er war so idiotisch gewesen mir zu folgen und hatte nun einen Pfeil im Bein, weil er sich vor mich warf.
Venya ging es nicht besser. Sie saß in ihrem Fass und zitterte. Ihre Haut war weiß und ihre Lippen blau.
Nach einer Weile erreichten wir eine Sandbank. Sofort stiegen wir aus und halfen den Anderen. Fili humpelte aus seinem Fass und verlor das Gleichgewicht. Ich rannte zu ihm und stützte ihn. Er setzte sich auf einen Stein und hielt sich seine Wunde.
Venya und Bofur kamen zu uns und verbanden Filis Wunde so gut sie konnten. Thorin gab uns 2 Minuten, bevor wir weiter sollten. "Fili ist verwundet!", rief ich ihm zu, doch er beachtete uns kaum.
Plötzlich schnappte Venya meinen Bogen und richtete ihn auf etwas. Ich drehte mich um und sah einen Mann mit schwarzen Haaren vor uns stehen. Auch er hatte seinen Bogen auf Venya gerichtet.
Während Venya und Balin diese Misslage auflösen wollten, und versuchten den anscheinend Bard heißenden Kahnführer davon zu überzeugen uns mit nach Seestadt zunehmen , kümmerte ich mich wieder um Fili. Ich half ihm aufzustehen und er stützte sich an mir.
"Warum hast du das getan?", fragte ich leicht wütend, "Du hast mein Leben gerettet. Du bringst dich immer in Gefahren, nur um unser Leben zu retten. Erst Venya, jetzt mich! Wieder und wieder, seit ich klein bin!"
"Ich vermute, dass ist meine Aufgabe. Mich um dich zukümmern, kleiner Bruder", sagte er und lächelte. "Denkst du nicht, ich hätte das selbe für dich getan? Aber nein, du musst dich auch noch in Gefahr bringen und wurdest verwundet, wegen mir! Du hättest sterben können! Hättest alles aufgegebn, Nyen, deine Freunde, deine Familie, nur um mich zu retten! Mich hätte der Pflei treffen sollen, es wäre meine Aufgabe gewesen, endlich etwas für euch zu machen und dich zu beschützen. Man, Fili, seit wann bist du so waghalsig?", sagte ich und wusste nicht ob ich noch sauer war oder lachen musste.
Fili lächelte und nahm mich in den Arm. "Ich würde mich vor 1000 Pfeile werfen, wenn es darum geht dich zu retten und dich Lächeln zu sehen, Kili, weil du mein kleiner Bruder bist und auch immer sein wirst", sagte er und küsste meine Stirn.
"Jungs, dass war wunderschön", sagte Venya plötzlich und war den Tränen nah. Sie sagte uns, dass Bard uns mit seinem Kahn nach Seestadt schmuggeln würde. Wir halfen Fili auf den Kahn und begannen los zu fahren.
Und dann sahen wir ihn. Den Erebor! Ein warmes Gefühl machte sich in unseren Herzen breit. Wir hatten es fast geschafft und waren fast zu Hause. Ich schlich mich an Venya an, die wie alle anderen immer noch begeistert und glücklich zum Berg hinauf schaute.
Ich legte meine Hände um ihre Taille und meine Kopf auf ihre Schulter. Sie schloss ihre Augen und wir genossen den Moment. "Schnell in die Fässer!", riss uns Bard plötzlich aus unserer Zweisamkeit. Ich half Fili und Venya schnell in ihre Fässer, bevor ich selbst in meins stieg.
Wir hörten einige Stimmen, konnten aber nicht ausmachen, was sie sagten, bis Venya sprach. "Hier ist ein Loch, ich kann sie sehen! Er spricht mit jemanden.. sie schütteln die Hand.. jetzt kommen sie auf uns zu! Oh man das wir uns nicht gefallen.."
"Wieso, was ist?", fragte Thorin, wurde aber unterbrochen, als plötzlich Fisch in unsere Fässer gekippt wurde. "Verstehe", murmelte er, weshalb ich mir ein Lachen verkneifen musste.
Venya
Nach dem Bard lange mit einem sehr nervigen Typen aus Seestadt diskutiert hatte, konnten wir endlich Seestadt betreten und an einer sicheren Stelle aus den Fischfässern aussteigen.
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~ Amralime ~
FanfictionEs war ein ganz normaler Tag im Auenland für Venya Beutlin, doch alles sollte sich ändern als plötzlich Gandalf vor Beutelsend auftauchte. Sie trifft auf neue Freunde und alte Bekannte, doch wird sich ein Hobbit in der Wildnis durchschlagen können...