Tom's Sicht
Nach einem langen Tag voller Meetings kam ich endlich nach Hause. Mein Magen knurrte bereits und ich wollte mir was zu Essen machen. Zuerst schaute ich in meinen Kühlschrank, was dieser hergab, da ich es bisher nicht geschafft hatte nochmal einkaufen zu gehen. Ich entdeckte noch ein Steak und beschloss es mir mit Rosmarin-Kartoffeln zu braten. Auf der Arbeitsplatte stellte ich alles bereit, was ich benötigte. Im Schlafzimmer zog ich mir fix etwas bequemeres an und begann anschließend mit dem Kochen. Als das Steak in der Pfanne brutzelte merkte ich, dass es etwas zu wenig Öl war und kippte noch ein wenig nach. Als ich die Flasche zurück in den Schrank stellen wollte, rutschte ich weg und mein Kopf traf auf die Kante der Kochinsel. Mit einem Knall fiel ich auf den Boden und spürte einen starken Schmerz an meinem Kopf. Dann wurde mir schwarz vor den Augen.
(D/N)'s Sicht
Während ich an meiner neuesten Entwicklung arbeitete, hörte ich ein Piepen aus der Nachbarwohnung. Neben mir wohnte Tom Hiddleston und ich war häufiger davon genervt, dass so viele Paparazzi vor dem Haus standen. Gestresst von der Arbeit, nervte mich der Rauchmelder und ich hoffte, dass er ihn zeitnah ausstellte. Zu dem Zeitpunkt war ich in der Hochphase meiner Entwicklung für den neuen Prozessor und jede Ablenkung warf mich in meinem Zeitplan zurück. Als das Piepen aber einfach nicht aufhören wollte, dachte ich mir, ich frage mal ob er Hilfe benötigt und lief zu seiner Wohnung. Ich klingelte an seiner Tür und wartete auf die Reaktion. Das Piepen wurde allerdings lauter und ein zweiter Rauchmelder stimmte ein. Dann wurde ich etwas nervös, weil es mir so schien als sei doch etwas Schlimmeres passiert. Erst versuchte ich es nochmal mit Klopfen und Klingeln, aber es kam keinerlei Reaktion. Instinktiv holte ich Schwung und trat gegen die Tür. Es war leider ein Fehltritt und ich setzte nochmal an. Der zweite Tritt ging näher ans Schloss und die Tür ging auf. Vorsichtig betrat ich die Wohnung und sah aus der Küche schon Rauch aufsteigen. Neben der Tür stand ein Feuerlöscher und ich nahm ihn direkt mit. "Tom?", rief ich, "Hallo?". Ich ging in den Wohnraum und sah, dass Tom neben der Küchenzeile lag und die Pfanne auf dem Herd in Flammen stand. Direkt hielt ich den Feuerlöscher auf den Herd gerichtet und löschte die Flamme. Als nächstes öffnete ich alle Fenster und ging dann zu Tom. Vorsichtig drehte ich ihn auf den Rücken und sah die Platzwunde an seiner Stirn. An der Kochinsel setzte ich ihn auf und suchte in den Schränken nach Verbandszeug. Als ich einen kleinen Verbandskasten fand und mich wieder neben ihn hockte, öffnete er langsam seine Augen. "Was ist passiert? Warum bist du hier?", fragte er.
"Wow. Du warst offensichtlich zu lange ohne Bewusstsein. Ich habe deine Küche eingesaut. Die Pfanne hat gebrannt.", sagte ich und reinigte die Wunde.
"Ich weiß nur noch, dass ich ausgerutscht bin.", sagte er leise.
"Du hast echt nochmal Glück gehabt, dass ich das gehört habe.", sagte ich und schaute mir die Wunde etwas genauer an, "Sieht nicht besonders tief aus. Ein Arzt sollte sich das trotzdem nochmal ansehen. Soll ich einen Krankenwagen rufen?".
"Nein. Das erzeugt zu viel Aufmerksamkeit. Ich fahre mit dem Taxi.".
"Bist du dir sicher?".
"Ja. Wie bist du überhaupt hier reingekommen?".
"Ich habe die Tür eingetreten. Ich sage es gleich dem Hausmeister, damit er das reparieren kann.".
"Wo hast du gelernt eine Tür aufzutreten?". "Ich habe viele Filme gesehen.", sagte ich grinsend.
"Danke.".
"Nicht dafür.". Vorsichtig half ich ihm auf und rief anschließend ein Taxi für ihn. Dann sorgte ich dafür, dass er es unversehrt erreichte. Beim Hausmeister gab ich Bescheid, dass die Tür umgehend repariert werden muss. Als er sich darum kümmerte, zog ich mich wieder in meine Wohnung zurück und arbeitete weiter. Zwei Stunden später klingelt es an der Wohnungstür und ich war etwas genervt, weil ich schon wieder unterbrochen wurde. Als ich die Tür öffnete stand Tom vor mir und sagte, "Hey. Ich habe noch immer Hunger und wollte dir anbieten mit mir zu essen. Als Dank für deine Rettungsaktion. Ich bestelle auch, um einen weiteren Vorfall zu vermeiden.". Grinsend zog ich eine Augenbraue hoch und sagte, "Klingt gut. Einen weiteren Vorfall würde ich heute auch nicht mehr ertragen.". "Ich auch nicht. Wann magst du was essen?", fragte er ebenfalls grinsend.
"Ich bräuchte wohl noch fünfzehn Minuten um kurz meine Arbeit von heute abzuschließen. Danach könnte ich rüberkommen.", teilte ich mit.
"Ist gut. Dann bis gleich.", sagte er und ging zu seiner Tür, die inzwischen repariert wurde. Nachdem ich die Tür geschlossen hatte, stellte ich das Protokoll fertig und sendete es an meinen Chef. Weil diese Daten wichtig waren machte ich direkt noch die Sicherheitskopien und fuhr die Rechner runter. Mein Handy und den Wohnungsschlüssel steckte ich in die Hosentaschen und ging dann rüber zu seiner Wohnung. Ich betätigte die Klingel und wartete bis er öffnete. Die Tür ging auf und er sagte, "Komm rein. Mach es dir bequem.".
"Danke. Wie geht es dir gerade?", fragte ich freundlich.
"Naja, ich habe Schmerzmittel bekommen und merke ehrlich gesagt nicht so viel von der Wunde.", sagte er und begleitete mich in das Wohnzimmer. Der Schaum vom Feuerlöscher war bereits entfernt und ich fragte ihn, "Hast du gerade noch gewischt oder warum ist hier schon alles sauber?".
"Der Hausmeister war so lieb und hat den Schaum direkt entfernt. Die Oberflächen hab ich vorhin kurz abgewischt.", sagte er.
"Warum hast du nicht gewartet? Ich hätte dir doch helfen können.".
"Ach alles halb so wild.".
"Wie du meinst.". Wir setzten uns an den Tisch und er stellte Wasser und Gläser auf den Tisch. "Worauf hast du Lust?", fragte er.
"Was hältst du von Pizza?", schlug ich vor. "Gute Idee. Such dir eine aus.", sagte er und schob mir sein Handy rüber. In der App scrollte ich durch die Auswahl und wählte eine Pizza aus. Er tat es mir nach und legte anschließend das Handy auf die Seite.
"Der Arzt war übrigens begeistert von deiner Wundversorgung. Hast du das auch aus Filmen gelernt?", fragte er grinsend.
"Das habe ich zwar öfter in Filmen gesehen, aber ich hatte mal einen Intensivkurs für Erste Hilfe.", antwortete ich grinsend.
"Gut zu wissen, falls ich nochmal verbluten sollte.", sagte er.
"Lass es besser nicht zur Gewohnheit werden.", sagte ich und musste lachen, "Wie läuft dein aktuelles Projekt?".
"Ich hatte jetzt einige Meetings und demnächst gehen die Dreharbeiten los. Was machst du denn beruflich?".
"Klingt gut. Wo wird denn dieses Mal gedreht? Ich entwickle Prozessoren für Intel.". "Australien. Ich weiß nur noch kein genaues Datum. Oh wow. Ein Nerd.".
"Ja vielleicht ein kleines bisschen.", sagte ich grinsend. Wir unterhielten uns über die belanglosesten Dinge und lernten uns etwas besser kennen. Zwischendurch wurde das Essen geliefert und wir genossen beide die Pizza. Es war ein entspannter Abend und wir verstanden uns erstaunlich gut. Aber ich blieb nicht allzu lange, da ich ihn etwas ruhen lassen wollte, damit er sich schnell von dem Unfall erholt. Also ging ich zu mir rüber, nachdem er sich nochmals bei mir bedankte. Dann machte ich mich umgehend auf den Weg ins Bett.
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Unexpected // Tom Hiddleston x Reader
FanfictionDie Nachbarin eines Filmstars zu sein ist oft nicht leicht. Vor der Tür stehen die Paparazzi und eigentlich will sie nur Ruhe. Doch ein Unfall, sorgt dafür, dass sie sich kennenlernen. Unterschiedlicher können sie nicht sein. Was entwickelt sich d...