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Tom's Sicht

Das Boot holte ich pünktlich ab und fuhr damit raus auf die Themse. Das Wetter war perfekt für die Bootsfahrt und ich musste zugeben, dass ich etwas nervös war sie zu treffen. Zügig steuerte ich das Boot auf den Steg zu und sah, als ich näher kam, wie sie auf mich wartete. Als sie mich sah, umspielte ein tolles Lächeln ihre Lippen. Automatisch steckte es mich an und ich steuerte das Boot zum Steg.
"Bitte einsteigen.", sagte ich und streckte ihr die Hand entgegen.
"Hey, Captain.", grinste sie und griff nach meiner Hand. Vorsichtig stieg sie in das Boot und wir setzten uns. Ich steuerte das Boot vom Steg weg und startete die Fahrt.
"Konntest du den Tag gestern noch genießen oder hat der Vorfall mit dem Aufzug dir den Tag versaut?", fragte ich sie.
"Ich habe mich abgelenkt. Bisschen gezockt.", sagte sie grinsend.
"Daher kam also das Fluchen.", sagte ich lachend.
"Das hast du gehört?".
"Ab und zu. Hat mich aber nicht gestört.". "Dann ist ja gut. Dann kann ich ja entspannt weiter fluchen.".
"Kannst du.".
"Wie läuft es bei dir? Habe gelesen, dass die Dreharbeiten für den dritten Thor Teil anfangen.".
"Ja. Ich muss morgen Mittag abreisen. Für mich geht es nach Australien.".
"Das klingt echt gut.".
"Wir werden sehen. Es wird relativ anstrengend, wegen der Zeitzone.".
"Oh. Stimmt.".
"Wie läuft es bei dir?".
"Es läuft sehr gut. Ich habe wichtige Bestandteile für den neuen Prozessor eingereicht und das wird jetzt am Computer berechnet. Wenn alles gut läuft wird bald ein Prototyp gebaut.".
"Wow. Das klingt doch großartig. Ich drücke dir die Daumen.".
"Danke.". Sie schaute sich um und strahlte förmlich.
"Das ist großartig.", sagte sie zufrieden. Mein Blick musterte ihr Gesicht. Kleine Grübchen bildeten sich, als sie grinste.
"Ich freue mich, dass dir die Fahrt gefällt.", sagte ich und folgte ihrem Blick zum London Eye.
"Bist du damit schonmal gefahren?", fragte ich sie.
"Nein. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das überhaupt will.", sagte sie grinsend.
"Warum?". "Ich habe Höhenangst. Deswegen wurde ich im Aufzug auch panisch.", gab sie zu und schaute verlegen weg.
"Warum ist dir das unangenehm? Ist doch menschlich.", versuchte ich sie aufzumuntern. "Du hast Recht.", sagte sie.
"Möchtest du mal lenken?", fragte ich sie.
"Oh ja. Bitte.". Wir tauschten die Plätze und sie lenkte das Boot umher. Wegen der Sonne zog sie die Nase kraus und ich musste grinsen, weil es ziemlich süß aussah. Wir fuhren eine Weile über die Themse und leider ging die Zeit zu schnell um. Da ich noch packen musste, fuhren wir zurück in den Hafen und stiegen aus.
"Ich muss noch auf meinen Freund warten um ihm die Schlüssel zu geben.", sagte ich.
"Dann werde ich schonmal nach Hause gehen.", sagte sie.
"Okay.".
"Danke, dass du mich mitgenommen hast. Ich wünsche dir Morgen einen guten Flug. War ein schöner Ausflug.".
"Beim nächsten Mal kann ich dich nochmal mitnehmen, wenn du magst.".
"Klingt toll.".
"Sehr gut. Wir sehen uns. Und danke für die nette Gesellschaft.".
"Gerne.", sagte sie und lächelte mich breit an. Ich machte einen Schritt auf sie zu und nahm sie zum Abschied in den Arm. Ihre Hände streichelten über meinen Rücken und es brachte mich automatisch zum lächeln. Dann ließen wir uns los und sie ging weg. Sie drehte sich noch einmal zu mir und winkte lächelnd.

(D/N)'s Sicht

Nachdem ich den Sonntag entspannt ausklingen ließ, stürzte ich mich am nächsten Morgen wieder in die Arbeit. Am Mittag hörte ich wie nebenan die Tür abgeschlossen wurde und ein Koffer durch den Flur gezogen wurde. Offensichtlich machte sich Tom auf den Weg zum Flughafen. Mir fiel es leider unfassbar schwer mich zu konzentrieren. Mir wurde klar, dass er ein echt netter und herzlicher Mensch war. Er war bodenständiger als ich am Anfang vermutet hatte. Zum ersten Mal seit langer Zeit bekam ich Zweifel an meiner Entscheidung, mich nur noch auf die Arbeit zu konzentrieren. Die ganze Zeit lebte ich in meiner eigenen Blase und ließ niemanden an mich heran. Ab dem Zeitpunkt dachte ich mir, dass es vielleicht nicht so verkehrt wäre, nicht immer allein zu sein. Ich erwischte mich dabei, wie ich bei Google Bilder von ihm ansah. Er sah wirklich gut aus und die Farbe seiner Augen kam auf den Bildern nicht mal ansatzweise so rüber, wie in der Realität. Ich klickte die Internetseite weg und arbeitete weiter an meinen Sachen. Egal was ich tat, mein Gehirn lenkte immer wieder seine Gedanken in seine Richtung. Ich beschloss, mir erstmal Kaffee zu kochen. Damit erhoffte ich mir, dass ich mich dann wieder auf die Arbeit konzentrieren kann. Während die Kaffeemaschine anfing zu arbeiten, schaute ich im Kühlschrank nach Milch. Mich lächelte noch der Rest meiner Pizza vom Vorabend an und ich schmiss sie kurz in die Mikrowelle. Nachdem beides fertig war, aß ich die Pizza und setzte mich anschließend wieder an den Rechner. Drei Stunden später war ich fertig und stolz, dass ich nicht nochmal gedanklich abgeschweift war. Nachdem ich die Arbeit abgeschlossen hatte, ging ich ins Bad und beschloss zu duschen. Das Wasser wärmte meine Muskeln auf und ich genoss die Entspannung. Mit dem Peelinghandschuh massierte ich meine Haut, bis sie rot wurde.  Nachdem ich mich abgetrocknet hatte, föhnte ich meine Haare und cremte meine Haut gründlich ein. Anschließend ging ich in mein Wohnzimmer. Ich startete einen Film und kuschelte mich auf das Sofa. Den Film kannte ich nicht und schaute deswegen aufmerksam auf den Fernseher. Er war spannend und ich steckte mir immer wieder Chips in den Mund. Nachdem der Film zu Ende war, legte ich mich ins Bett und versuchte zu schlafen. Ich war ausnahmsweise total entspannt, weil ich nicht nur an die Arbeit dachte.  Die Nacht die folgte war sehr erholsam und ich schlief wie ein kleiner Stein.

Unexpected // Tom Hiddleston x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt