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Der nächste Morgen brach an und ich weckte Tom, der neben mir schlummerte. Er blinzelte ein paar Mal und sah mich dann an.
"Guten Morgen.", sagte ich.
"Guten Morgen.", flüsterte er.
"Wollen wir frühstücken?", fragte ich.
"Ja.", sagte er und setzte sich auf. Er lehnte sich zu mir und legte seine Lippen auf meine. Im Anschluss gingen wir in die Küche und machten uns Frühstück. Wir scrollten beide durch unsere Handys und schauten uns die Schlagzeilen an. Irgendwann fing Tom an zu lachen und ich fragte, "Was hast du denn?". "Dieses Bild hier beschreibt dich einfach viel zu gut.", lachte er und schob mir sein Handy rüber. Darauf war ein Bild von uns am Flughafen. Er total entspannt am lesen und ich in meinem Pulli, mit einem blassen, müden Gesicht, schlafend an seiner Seite.
"Wow. Danke für das nette Kompliment.", sagte ich und boxte ihm gegen die Seite. Dann klingelte sein Handy und er hob ab. Er telefonierte kurz und fragte mich dann, "Hey. Benedict fragt ob er vorbeikommen darf, um dich kennenzulernen. Bist du so weit oder eher noch nicht?".
"Klar, er soll rum kommen. Die Welt kennt mich doch sogar schon schlafend.", lachte ich. Er telefonierte weiter und sah mich an nachdem er aufgelegt hatte.
"Er ist in zwei Stunden hier.", sagte Tom. "Ist doch gut.", sagte ich fröhlich.
"Was möchtest du solange machen?", fragte er. "Hmm. Wir könnten die Zeit nutzen und nochmal ins Schafzimmer gehen.", sagte ich und zog eine Augenbraue hoch.
"Nein. Ich muss jetzt duschen.", grinste er und ging ins Bad. Irritiert blieb ich zurück und setzte mich rüber auf das Sofa. Nachdem er rüber kam, machte ich mich kurz frisch und setzte mich anschließend wieder zu ihm.
"Das war gerade schon ganz schön gemein.", sagte ich.
"Ein bisschen.", grinste er und legte seine Lippen auf meine. Er sah mich an und fragte, "Fühlst du dich gut dabei, wenn du Benedict kennenlernst?".
"Klar. Was soll schon passieren?", sagte ich. Er nickte und lehnte sich zurück. Fünfzehn Minuten später klingelte es an der Tür und wir standen auf. Tom öffnete die Tür und begrüßte seinen Freund. Benedict kam auf mich zu und hielt mir die Hand entgegen.
"Hallo (D/N). Freut mich dich kennenzulernen.", sagte er. Ich griff seine Hand und sagte, "Die Freude ist ganz meinerseits.". Er lächelte freundlich und wir setzten uns ins Wohnzimmer.
"Wie war euer Urlaub?", fragte er. "Wunderschön. Ich war noch nie so erholt.", sagte ich und Tom stimmte mir zu.
"So sahst du auf dem Flughafenfoto aber nicht aus.", sagte Benedict zu mir.
"Du hast das auch gesehen?", fragte ich lachend.
"Ja. Wer nicht?".
"Zu meiner Verteidigung. Es ist ein Jetlag. Ich war noch nie so weit weg.".
"Alles gut. War ja nur ein Spaß.". Tom saß lachend neben mir und ich kniff ihm in den Arm.
"Hey.", sagte er.
"Hör auf mich auszulachen.", sagte ich grinsend.
"Wie offiziell ist das bei euch beiden denn jetzt?", fragte Benedict.
"Es ist offiziell. Ernster, als jegliche Beziehungen zuvor.", sagte Tom und griff nach meiner Hand.
"Sehr schön. Das freut mich für euch. Kommst du mit dem Medienrummel denn klar?", sagte Benedict.
"Ja. Mir ist das relativ egal. Mir ist wichtig, was die Personen denken, mit denen ich Zeit verbringe. Was Fremde über mich denken, ist mir egal.", sagte ich.
"Ich finde die Einstellung gut.", sagte Benedict, "Wir müssen in ein paar Tagen zu Jimmy Fallon. Ich gehe davon aus, dass es ein Thema wird.".
"Na und? Egal wer fragt, ich werde dazu stehen. Ich werde sie nicht geheimhalten.", sagte Tom, "Schatz, magst du Benedict und mich nach New York begleiten?".
"Nein. Da musst du leider alleine hin. Ich muss ein paar Tage arbeiten zwischendurch.", sagte ich.
"Mh. Schade. Meinst du du könntest dir die Show zumindest ansehen?".
"Wenn ich an dem Tag solange durchhalte. Bei mir ist es dann ja schon fünf Stunden später. Aber ich gebe mir Mühe.".
"Find ich gut.", grinste Tom. Wir saßen noch eine ganze Weile auf dem Sofa und plauderten. Die beiden hatten eine Ausstrahlung zusammen, das war der Wahnsinn. Kein Wunder, dass sie so gut befreundet waren. Dann holte mich der Jetlag ein und ich wurde unfassbar müde. Irgendwann flüsterte Tom mir ins Ohr, "Schatz, geh doch ins Bett.".
"Ja, das ist vermutlich eine gute Idee.", sagte ich und setzte mich auf. Benedict grinste und sagte, "Ich wünsche dir eine gute Nacht. War mir eine Freude.".
"Wünsche ich dir auch. Mir ebenfalls.", sagte ich und stand auf. Kurz beugte ich mich zu Tom runter und gab ihm einen Kuss.
"Bis später.", sagte er.
"Bis später.", sagte ich und ging rüber ins Schlafzimmer. Aus dem Wohnzimmer hörte ich hin und wieder noch ein Lachen von den beiden. Meine Augenlider wurden schwer und fielen zu. Nach einer gewissen Zeit spürte ich wie das Bett nachgab und drehte mich zu Tom. "Sorry, Schatz. Ich wollte dich nicht wecken.", flüsterte er.
"Schon okay. Hattet ihr noch einen schönen Abend?", fragte ich.
"Ja. Er sagte noch, dass er dich mag.". Er legte sich neben mich und sah mich an.
"Ich mag ihn auch.", sagte ich und lächelte kurz.
"Das freut mich.".
"Wann musst du nochmal nach New York?". "Übermorgen.".
"Okay.".
"Schlaf jetzt weiter.", sagte er und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
"Ja. Du musst aber auch langsam schlafen.". "Werde ich. Gute Nacht.".
"Gute Nacht.". Ich drehte mich um und er kuschelte sich an mich. Seinen Arm legte er um mich und sein Gesicht vergrub er an meinem Nacken. Dann schliefen wir schnell ein.

Der folgende Tag war sehr entspannt und ruhig. Mein Jetlag war viel besser und Tom war damit beschäftigt, sich auf den Flug nach New York vorzubereiten. Ich weiß nicht wie er das machte, aber ich bewunderte ihn dafür, dass er es ständig schaffte mit dem Jetlag umzugehen. An meiner Konsole, nutzte ich die Zeit um mal wieder mit meinen Freunden zu reden. Natürlich musste ich auch dort ein paar Dinge erklären. Ebenso bei meinen Eltern. Ich hatte mit ihnen telefoniert und ihnen war das alles auch nicht entgangen. Nach all dem, genossen wir noch einen schönen Abend, bevor Tom am nächsten Tag nach New York flog.

Unexpected // Tom Hiddleston x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt