12 - TO BE WITH YOU

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POV YVONNE
Steff saß vor mir auf der Couch und ich musste mich echt anstrengen nicht alles zu vergessen was ich sagen wollte, immerhin hatte ich jetzt endlich den Mut dazu und wollte nichts auslassen.
„Weißt du, ich hab wirklich gedacht das mit Oli ist die große Liebe. Und ich hab auch gedacht dass ich ihn liebe aber... aber mir ist erst jetzt bewusst geworden dass das eigentlich nie so war... ich hab mir das eingeredet... weil... ich dachte dass ich keine andere Wahl habe... und naja er ist nett und wir haben uns sofort super verstanden aber es hat nie so gepasst wie jetzt... ich hab da jemanden kennengelernt und... und das bist-“
„Du hast was?“ unterbrach Steff meinen Monolog.
'Ach Steff, lass mich doch ausreden...'
„Moment, da komm ich nicht mit... erst verstehen wir uns super, wir kommen uns näher, dann ignorierst du mich und dann sagst du mir ich soll dich küssen und was weiß ich noch und jetzt erzählst du mir du hast jemanden kennengelernt?? Ich glaub ich hör nicht richtig... wer ist es?“
Ihre großen brauen Augen schauen mich erwartungsvoll an und ehe ich meinen Satz fortführen konnte wiederholte Steff die Frage.
„Wer ist es?“
„Du“
Nach einer Weile wagte ich ein Blick in ihre Augen, die immer noch auf mir ruhten.
„Ich?“ kam es unsicher von Steff.
„Ja“
Langsam ging ich einen Schritt auf sie zu und ging vor ihr in die Hocke, so dass wir auf Augenhöhe waren. Ihr war die Überforderung ins Gesicht geschrieben. Ich zögerte etwas aber legte dann meine Hände auf ihre Knie und ergriff erneut das Wort.
„Ich weiß ich hab in den letzten Tagen einige dumme Sachen gesagt und getan... weil ich unsicher war... ich kannte das vorher nicht und ich war einfach überfordert... ich meine... du... du bist meine Kollegin und gute Freundin und...“
„ne Frau“
Ich grinste leicht. „Ja... aber was ich sagen will ist... ich hab mich noch nie bei jemandem so gefühlt wie bei dir, so geborgen, so zuhause... und wenn ich ehrlich bin dann... hab ich das auch bei Oli nie so gespürt... und wegen dem von heute morgen...“
Steff sah zu mir auf, nachdem sie die ganze Zeit über auf meine Hände gestarrt hatte.
„Ich hatte bei Oli nie das Verlangen ihn im Arm zu halten, ihn zu küssen und nie mehr aufzuhören, ihm so nah zu sein dass kein Blatt mehr dazwischen passt und generell war ich nie der Mensch für viel Körperkontakt... aber bei dir da... da will ich das auf einmal... und ich kannte das von mir nicht, deswegen war ich so abweisend, weil ich einfach damit nicht klar kam... und das tut mir leid!“

the closest to heaven that i'll ever be - [catterkloß]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt