38 - NOW IT'S ONLY YOU THAT MATTERS

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POV STEFF
Bis ich ankam, war es schon fast dunkel geworden und erneut stand ich vor Yve's Tür. Diesmal jedoch weniger euphorisch und um einiges nervöser als vor zwei Tagen. Ich wusste nicht ob ich nicht doch lieber klingeln sollte, zog dann aber doch den Schlüssel aus meiner Jackentasche hervor und schloss so leise wie möglich auf
„Yve? Bist du da?"
Ich bekam keine Antwort sah aber auch wieso, nachdem Ich das Wohnzimmer betreten hatte. Yve lag zusammengerollt auf der Couch, ihr Körper hebte und senkte sich in einem gleichmäßigen Rhythmus. Sie zitterte ein wenig. Der Fernseher lief. Ich zog meine Schuhe aus, legte meine Jacke über einen Stuhl und macht mich anschließend auf eine Suche nach einer Decke für Yve, mit der ich sie zudecken konnte. Kaum war dies geschehen, klammerte sie sich automatisch an einem Zipfel fest und schlief weiter. Ich saß eine Weile vor ihr auf dem Boden und beobachtete sie, und ohne das ich es wollte musste ich ich lächeln.
'Sie ist einfach zu schön für diese Welt'
Langsam wurde es auch mir etwas kalt und unbequem auf dem Boden und ohne darüber nachzudenken quetschte ich mich hinter Yve mit auf die Couch. Ich drückte mich sanft an ihren Rücken und hielt den Atem an, als sie sich bewegte.
Was wäre wenn sie jetzt aufwacht und mich so vorfindet? Doch sie wachte nicht auf. Zumindest nicht ganz. Mit einem leichten Seufzen streckte sie sich aus, drehte sich und kuschelte sich an mich. Etwas perplex sah ich in ihr schlafendes Gesicht und wagte es für ein paar Sekunden nicht mich zu bewegen, bis ich irgendwann meinen Arm um sie legte und ebenfalls meine Augen schloss.

POV YVONNE
Als ich aufwachte, spürte ich eine Wärme, die ich nicht zuordnen konnte, bis ich langsam meine Augen öffnete und einen schwarzen Strickpulli vor mir sah. Zeitgleich stieg mir ein wohl bekannter Duft in die Nase, den ich mit einem tiefen Atemzug einzog. Ich hob meinen Kopf und legte ihn so wieder ab, dass ich in ihr Gesicht sehen konnte. Sie schlief tief und fest.
Für einen Moment vergaß ich, was vorgefallen war. Doch dann realisierte ich, das sie wirklich hier war, trotz allem was vorgefallen war.
Ich hob meine Hand und fuhr mit meinem Zeigefinger die Konturen ihres Gesichts nach. Sie vezog leicht das Gesicht und kurz darauf sah sie mich an. Sie wollte etwas sagen, doch ich legte meinen Finger auf ihre Lippen und für einen kleinen Moment verlor ich mich in ihren Augen.
„Steff... du bist da... aber du hast doch gesagt dass-" flüsterte ich doch jetzt waren es ihre Finger, die mich am Sprechen hinderten.
„Ich bin ein Idiot... kannst du mich küssen?“ sagte sie so leise, dass man es kaum hörte. Ich lächelte sie an und rückte etwas näher an sie.
„Bevor... also ist wieder alles gut zwischen uns? Weil-"
Ein lautes Knallen unterbrach meinen Satz. Und noch eins. Etwas verwirrt sah ich mich um, doch Steff lächelte nur und drehte meinen Kopf wieder zu sich.
„Frohes neues Jahr“
Innerlich schlug ich mir gegen die Stirn, da war ja was.
„Frohes neues Jahr" erwiderte ich bevor ich sie endlich küsste, so lange bis sie mich von sich schob, um mich anzusehen.
„Ich liebe dich, Yve“
„Trotz meinem total doofen Verhalten? Ich bin eigentlich gar nicht so es ist nur... wenn's um dich geht dann... ich will dich einfach nicht verlieren und-“
Mit einem Kuss brachte sie mich zum Schweigen.
Während sie mich anlächelte kam mir eine Idee.
„Komm mit!“
Ich stand auf und zog sie mit mir auf den Balkon. Sie hatte ihre Arme von hinten um meine Hüfte gelegt und ich lehnte mich an ihr an, ihren Kopf auf meiner Schulter, direkt neben meinem Gesicht.
„Guck mal da!" Steff deutete auf das Feuerwerk, das von etwas weiter weg den Himmel erleuchtete. Irgendwann drehte ich mich um und sah in ihr Gesicht. Ich spürte wie ihre Arme sich von meinem Körper lösten und griff nach ihren Händen um sie wieder um mich zu legen.
„Lass uns nie mehr streiten... und lass mich nie wieder los" hauchte ich ihr leise entgegen.
„Hab ich nicht vor“
„Gut" murmelte ich gegen ihre Lippen bevor ich sie an mich zog und in einen leidenschaftlichen Kuss verwickelte.
„Aber weißt du was ich vorhabe?"
Sie sah mich mit diesem Grinsen an, von dem ich genau wusste, was es zu bedeuten hatte.
„Was denn?“
Sie umfasste meinen Hintern und presste mich an sich, was mir sofort eine Hitzewelle durch den Körper jagte.
„Komm mit dann zeig ich's dir“ flüsterte sie in mein Ohr.

the closest to heaven that i'll ever be - [catterkloß]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt