31 - WELCOME TO THE FINAL SHOW

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POV STEFF
„Das war's dann für dieses Jahr“ sagte ich zu Yve, nachdem wir Oliver verabschiedet hatten. Auch wenn wir nicht gewonnen haben, war das Finale großartig.
„Ach Steff... es ging so schnell vorbei... am liebsten würd' ich die Zeit zurück drehen“
Ich legte meine Arme von hinten um sie und mein Kopf ruhte auf ihrer Schulter.
„Ich nicht“
„Nein?“
„Sonst müsste ich ja nochmal um dein Herz kämpfen“
„Du hast's vielleicht nicht gemerkt aber das gehörte vom ersten Tag an dir“
Ich drehte Yve mit einem kleinen Schubs um sodass ich ihr in die Augen sehen konnte.
„Ich bin so dankbar für alles was passiert ist in den letzten Wochen... ich liebe dich Yve! Und jetzt wo das hier vorbei ist, kehrt der Alltag wieder ein und ich hab irgendwie Angst dass es anders wird zwischen uns...“
„Steff, Schatz!“ Sie nahm mein Gesicht in ihre Hände.
„Das wird nicht passieren! Ja, es wird anders und wir haben dann beide unsere eigenen Projekte und vielleicht nicht mehr so viel Zeit füreinander aber wir kriegen das hin!“
„Ja?“
„Ja klar! Bis wir alt und hässlich sind... wobei du wahrscheinlich nur alt wirst... und nicht hässlich“
Ich verdrehte gespielt die Augen.
„Darf ich jetzt dein Date für die Aftershowparty sein?“
„Sehr gerne!“
Ich nahm Yve an die Hand und so machten wir uns auf den Weg.
„Ladiiiieeeeees!“ Samu bemerkte uns als erstes und kam auf uns zu und drängte sich anschließend, uns mit sich ziehend, in die Mitte des Geschehens.
Nach einer Weile saß ich mit Mark zusammen und während er mir aufgeregt von irgendwelchen neuen Projekten und Leuten die ich gar nicht kannte erzählte, schlürfte ich meinen Cocktail und hing mit meinem Blick an Yve, die mit Samu die Tanzfläche erobert hatte.
„Steff? Hallo? Hörst du mir überhaupt zu?... Yve ist schon echt heiß heute!“
„Was?“
Mark brach in Gelächter aus.
„Das war ein Witz! Ich hab dich gefragt ob du mir zuhörst, aber ich kann's dir ja nicht mal übelnehmen. Du hast das geschafft wovon wir alle seit Jahren träumen!“
Ich sah ihn verdutzt an.
„Naja, mit der Kaddafelt! Jeder von uns hat's schon mal probiert an sie ran zu kommen und keiner hat's bisher geschafft...“
„Jetzt erzähl mir nicht, dass du in Yve verknallt bist... oder warst!“
„Doch... und Samu war auch nie ganz abgeneigt... aber das ist doch alles längst vorbei, vor allem jetzt.“
Sein Gesicht wurde etwas ernster und er drückte meine Hand.
„Sie war echt unglaublich glücklich in den letzten Wochen. Du tust ihr gut. Und sie liebt dich so sehr, das sieht man. Versau's nicht, verstanden?“
„Hab ich nicht vor“ sagte ich mit einem dankbaren Lächeln.
„Na ihr zwei!“ Yve ließ sich neben mir nieder und trank einen großen Schluck Wasser.
„Tanzen ist anstrengend!“ verteidigte sie sich, als sie bemerkte dass ich sie musterte.
„Hast aber ne ziemlich gute Figur gemacht...“
Ein Grinsen machte sich auf ihrem Gesicht breit und sie rückte ein Stück näher an mich und ihre Hand auf meinem Oberschenkel wanderte gefährlich weit.
„Dir hat's also gefallen, ja?“
„Natürlich“
„Oookay ich bin dann mal weg!“ Mark schnappte sich sein Glas und verschwand, Yve sah ihm nach.
Kaum war er weg nahm ich Yve's Kinn, drehte ihren Kopf zu mir und küsste sie.
„Bevor ich jetzt doch noch die Beherrschung verliere sollten wir den anderen Gesellschaften leisten...“ flüstere ich gegen ihren Mund.
Mittlerweile war es kurz nach Mitternacht und nur noch vereinzelte Leute waren da. Die Musik wurde zunehmend langsamer und die Gespräche leiser, da keiner mehr die Kraft hatte über die Tische zu schreien.
Ich stand mit Yve auf der Tanzfläche. Alleine. Sie hatte ihren Kopf auf meiner Schulter platziert und unsere Arme hielten den jeweils anderen eng am eigenen Körper gedrückt.
„Ich hab so ein kleines Déjà-vu...“ flüstere ich.
„Ich auch...“
„Ich hätte dich damals schon gerne geküsst“
„Warum hast du's nicht gemacht?“
„Ich hatte Angst vor deiner Reaktion und dass ich unsere Freundschaft kaputt mache... und hättest du's überhaupt gewollt?“
Sie hob ihren Kopf und sah mich an.
„Naja... ehrlich gesagt hätte es mich wahrscheinlich komplett aus der Bahn geworfen... aber irgendwie... ja ich hätte es gewollt“
„Kann ich das dann jetzt vielleicht nachholen?“
Yve nickte leicht und ich berührte ganz leicht ihre Lippen mit meinen. Die Zeit schien still zu stehen und für einen Moment vergaßen wir, dass wir nicht alleine im Raum waren.

-
Etwas abseits standen alle Jungs beisammen und beobachteten Yve und Steff, eng umschlungen, Stirn an Stirn lehnend in der Mitte des Raums stehend.
„Wie süüüüüß!“
„They really love each other... it's crazy“ seufzte Samu.
„Aber das ist doch gut oder nicht?“ Nico schaute etwas entsetzt.
„Yes, of course! But wer hätte gedacht das? I mean, vor ein paar Monaten they didn't even knew each other!“
„Stimmt... aber wenn's die große Liebe ist? Was soll man da schon machen“
Die Musik ging aus und ein paar Mitarbeiter begannen aufzuräumen und die Coaches machten sich auf den Weg nach Hause. Dachten sie.
„Freunde, wie sieht's aus, noch nen Absacker drüben bei mir?“
„Maaaark... es reicht doch langsam wirklich!“ quängelte Yvonne, doch nach kurzer Zeit fanden sich alle in Mark's Garderobe wieder. Auch wenn alle unfassbar müde waren wollte niemand den Abend enden lassen, zu schön waren die letzten Monate gewesen.
-

Während Rea auf dem Boden sitzend und an der Wand angelehnt bereits eingeschlafen war und auch die anderen einen gemütlichen Platz gefunden hatten, wurde noch etwas gequatscht und gelacht. Yve lag in meinen Armen auf dem Sofa und ich schob es auf den Alkohol, dass sie noch liebesbedürftiger war als sonst.
„Steeeff... ich liiiiiebe dich...“ nuschelte sie bevor ihr Kopf schwer wurde und auf meine Brust sank.
„Schatz? Kannst du was s-singen?“
„Ich soll was singen?“
„Oh ja! Steff zeig mal was du so kannst! Ein gute Nacht Lied für uns alle!“ Nico war sofort begeistert und bevor die anderen auch noch anfingen mich anzufeuern begann ich leise zu singen.

the closest to heaven that i'll ever be - [catterkloß]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt