20 - I DON'T WANT TO GO HOME RIGHT NOW

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POV YVONNE
Als ich die Augen aufschlage, fallen mir ein paar einzelne Sonnenstrahlen ins Gesicht, wahrscheinlich die letzten dieses Jahr.
Das erste was ich wahrnehme ist Steff's Arm um meiner Hüfte und ihren nackten Körper, der sich an meinen Rücken drückt.
'Mhh Steff...' dachte ich und so langsam realisiere ich das es kein Traum mehr war.
Ich drehe meinen Kopf und der Anblick von Steff mit ihrem Gesicht halb vergraben in meinen Haaren, immer noch tief schlafend entlockte mir ein Lächeln.
Vorsichtig versuche ich mich aus ihrem Arm zu lösen, ohne sie zu wecken. Ich schnappe mir meine Hose und einen Pullover und mache mich auf den Weg an die Rezeption um ein Frühstück fürs Zimmer zu organisieren.
Ich warte und nach einer Weile drückt mir eine Dame aus der Küche ein Tablett in die Hand, bestückt mit allem was man sich so vorstellen kann.
Als ich wieder in's Zimmer kam schlief Steff immer noch.
'Die alte Schlafmütze... hat sich gestern aber auch ganz schön verausgabt'
Das Tablett stelle ich auf den kleinen Tisch gegenüber dem Bett. Die Bettdecke raschelt und ich drehe mich um, Steff wird aufgewacht sein. Dachte ich. Sie hatte sich nur umgedreht, lag nun auf dem Bauch, ein Bein über die Decke gelegt, die so verrutscht war das ihr kompletter Rücken frei lag.
Mein Herz fing an zu pochen und ich musste an gestern denken, es war noch so viel schöner als ich es mir vorgestellt hatte und ich war so glücklich dass es endlich passiert war. Ich krabbelte zu ihr in's Bett und bedeckte ihren Rücken mit Küssen, arbeitete meinen Weg nach oben über ihren Nacken zu ihrer Wange.
Steff gab ein wohliges Grummeln von sich.
„Guten Morgen“
„Morgen... du bist schon wach?“ fragte Steff mit verschlafener Stimme.
„Mhm. Und ich hab auch schon Frühstück geholt“
„Echt? Du warst schon weg?“
„Nur an der Rezeption. Die haben mir was leckeres mitgegeben“
„Oh, ich zieh mir schnell was an“
„Also eigentlich gefällst du mir so ganz gut“
„Na wenn das so ist“ grinste Steff mich an, schob die Decke zur Seite und zog mich an sich. Wir verloren uns in dem Kuss der folgte und waren drauf und dran das gestern geschehene zu wiederholen. Sie drückte mich auf den Rücken, schob ein Bein über mich und begann sich langsam an mir zu reiben. Ich legte meine Hände auf ihren Hintern und verstärke die Bewegung. Bevor Steff mir meinen Pullover auszog nahm ich ihre Hände um sie zu stoppen.
„Der Kaffee wird kalt!“
„Kaffee?“
„Na das Frühstück was ich uns besorgt hab, schon wieder vergessen?“
„Achso stimmt... aber ich würde viel lieber...“ Ihre Hände fanden erneut den Weg auf meine nackte Haut.
„Frau Kloß!“
Seufzend zog sie diese zurück.
„Okay... überredet... wo ist der Kaffee?“
Ich deute auf den Tisch und Steff steht auf. Als sie meinen Blick bemerkt greift sie nach einem über dem Stuhl hängenden Shirt.
„Ich glaub ich zieh mir doch besser was an sonst hast du das Frühstück umsonst geholt“ zwinkert sie mir zu.

POV STEFF
Etwas später saßen wir uns gegenüber im Bett, das Tablett zwischen uns und machten uns über das Essen her.
„Yve... ich frag ja nur ungern und ich will echt nicht die Stimmung kaputt machen aber... was ist jetzt mit Oli?“
„Hm.. ich muss es ihm sagen... ich hätte mich eigentlich schon längst trennen sollen... mittlerweile glaube ich er würde es nicht mal merken wenn ich ausziehen würde... ihn hat's ja auch nicht groß gekümmert dass ich gestern nicht nach Hause gekommen bin“
„Echt so schlimm?“
„Wenn ich's dir sag.“
„Also du musst ja nicht gleich ausziehen aber... du kannst ja ein paar Nächte hier verbringen.. ich weiß Hotelbetten sind nicht die bequemsten aber... also natürlich nur wenn du willst, du musst ni-“
„Doch!“
Sie grinste mich an und ihre Augen leuchten vor Freude.
„Aber dann muss ich nach Feierabend nochmal Heim, ein paar Klamotten holen, ich kann dir ja nicht immer alles wegnehmen“
„Also ich finde meine Sachen steh'n dir!“
„Jaja, schon klar! Und bei der Gelegenheit kann ich auch gleich mit Oli reden.“
„Du willst es ihm jetzt schon sagen?“
„Ja. Also nein, vielleicht nicht alles... aber zumindest dass ich die Trennung will und dass ich für ein paar Tage bei einer Freundin unterkomme. Dann stellt er keine Fragen.“
„Okay. Mach das.“

the closest to heaven that i'll ever be - [catterkloß]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt