3 - I WAS RIGHT WERE I SHOULD BE

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„Da seid ihr ja endlich! Kommt nehmt euch was!“ stürmte Mark auf die beiden zu und hielt ihnen das mit Sekt bestückte Tablett hin. Sichtlich überrumpelt greifen sowohl Steff als auch Yvonne zu und ehe sie etwas sagen konnten war Mark auch schon wieder weg.
„Na dann... auf einen schönen Abend!“ sagte Yvonne und hielt Steff ihr Glas zum anstoßen hin.
Nun saßen alle gemeinsam am Tisch, essend, trinkend und noch mehr trinkend, wurden alle Themen besprochen die man sich vorstellen kann, vom Standard Politik über Krankheiten, berufliches und privates bis hin zu den verrücktesten philosophischen Theorien war alles dabei.
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POV YVONNE
„Du, wollen wir uns da drüben hinsetzen? Ist vielleicht etwas entspannter“ flüstere ich Steff zu, die genau wie ich langsam aber sicher die Lust verliert, zuzusehen wie der Alkoholpegel der Herren sekündlich ansteigt.
„Danke das du fragst, nichts lieber als das!“ bekam ich als Antwort, mit einem ironischen Blick in Richtung der Jungs.
Kaum hatten wir es uns einigermaßen bequem gemacht, sofern das ging auf den harten Bänken, legte der DJ los und spielte die Charts rauf und runter.
„Seit wann gibt's hier einen DJ? Es ist doch noch nicht mal Halbfinale“ scherzte ich.
„Naja da war wohl noch ein bisschen Geld übrig und die Produktion wusste nicht wohin damit“
„Kann gut sein“ erwiderte ich mit einem Grinsen.
„Na komm!“
Steff stand auf.
„Was?“
„Na tanzen!“
„Ich? Niemals!“
„Ach komm schon, guck die Jungs an, da kannst du das tausendmal besser und du siehst auch tausendmal besser aus! Also los jetzt!“
Steff streckte mir ihre Hand entgegen.
„Steff, dir ist klar das wir Abstand halten sollen...“
„Yve... du bist doch sonst nicht so... komm jetzt, hier sind auch keine Kameras oder irgendwas, außerdem sind wir alle negativ getestet“
Ich stelle mein Glas auf den Tisch und erhebe mich, Steff packt meine Hand und zieht mich mit sich, hin zu der Tanzfläche, auf der auch die Herren und einige Mitarbeiter bereits ihr bestes geben.
Nach ein paar Songs scheint Steff aufgefallen zu sein dass ich das alles doch nicht so doof finde wie behauptet.
„Na, wusste ich's doch das dir das Spaß macht! Kannst's ruhig zugeben!“ rief sie mir entgegen.
„Jaa ok ist ja gut! Hast ja Recht!“ rufe ich zurück.
„Uuund jetzt was zum kuscheln!“ rief der DJ durch sein Mikro.
'Was zum kuscheln? Was soll das denn jetzt? Das passt doch überhaupt nicht hierher'
Unsicher was wir jetzt tun sollten schauen wir uns um und müssen schmunzeln, bei dem Anblick der uns erwartete. Rea tanzte mit Samu und Mark mit Nico.
„Die sind so bekloppt, da können die sich im Leben morgen nicht dran erinnern, das schwör ich dir!“ lachte Steff.
„Aber wir können uns dran erinnern“ gab ich als Antwort, zog Steff zu mir und legte meine Arme über ihre Schultern.
'Hab ich das gerade wirklich getan? Aber sie macht keinen Rückzieher... damit hab ich fest gerechnet... aber wenn nicht dann...'
„Jetzt guck nicht so, was die können können wir auch“
Kaum hatte ich meinen Satz beendet spürte ich Steffs Hände, die langsam um meine Hüften wanderten und auf meinem Rücken zur Ruhe kamen.
Erst jetzt erkannte ich den Song der spielte. Es war What Have I Done von Dermot Kennedy. Und aus irgendeinem Grund passten die Lyrics so perfekt auf uns und das alles hier.

[ i never thought i needed saving
i was right where i should be
good god, i know it's dangerous
but it's you that I need
i'm in love this time
i'm in love this time
what have i done?
what have i done? ]

Ohne weiter darüber nachzudenken ließ ich meinen Kopf auf Steffs Schulter sinken, mit meinem Gesicht zu ihrem Hals gerichtet schloss ich die Augen.

the closest to heaven that i'll ever be - [catterkloß]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt