28 [!] - YOU WERE JUST SOME LOVER

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POV STEFF
Yve lag auf ihrem Bett, halb nackt, die eine Hand um ihren Hals, die andere auf und ab wandernd in ihrem Slip.
Eine gefühlte Ewigkeit stand ich da, unfähig meinen Blick von ihr zu nehmen und mich mit einer Hand am Türrahmen festkrallend um sicherzugehen dass ich nicht jeden Moment über sie herfalle. So merkte ich nicht das sie mich bemerkt hatte.
„Steff?! Was... wie...“
Yve sprang auf und zog hastig ihr T-Shirt an.
„Wie bist du hier rein gekommen?“
„Du hattest mal erzählt wo der Ersatzschlüssel liegt“ sagte ich, sie immer noch wie ein Irrer anstarrend.
„Steff ich... ich dachte du... und...“ Sie kam auf mich zu während sie nach den richtigen Worten suchte.
Als sie vor mir stand zögerte ich nicht lange und ließ meinen Körper handeln. Ich drückte sie mit der Brust gegen den Türrahmen und presste meinen Körper von hinten an sie.
„Steff...“
„Nix Steff... halt die Klappe Catterfeld! ... Eigentlich wollte ich nur mit dir reden aber... was du da getan hast... das war einfach so sexy...“
Ich atmete schwer und vergrub mein Gesicht in ihren Haaren und zog den Duft ein, während ich meine Hände in ihr Shirt krallte und diese über ihre Seiten nach vorne schob. Im nächsten Atemzug umfasste ich ihre Brüste mit einem festen Griff und Yve entfuhr ein Stöhnen, als ich meinen Oberschenkel zwischen ihre Beine schob. Meine Hand fand ihren Weg in ihren Slip, sie zuckte kurz, meine Hände waren noch ganz kalt von meinem langen Spaziergang. Ich begann Kreise zu ziehen, die zunehmend schneller wurden und Yve sich kaum noch auf den Beinen halten konnte. Ich drang mit zwei Fingern in sie ein und von der Vorsicht, die ich bei unserem ersten Mal walten ließ war nichts mehr zu spüren. Yve sollte wissen das ich wütend war.
Sie warf ihren Kopf nach hinten auf meine Schulter und zwischen ihren tiefen Atemzügen stöhnte sie unter jeder meiner Bewegungen auf. Als ich spürte wie nah sie dem Orgasmus war stoppte ich. Sie keuchte auf und ich konnte ihre Verzweiflung spüren. Ich streichelte sie quälend leicht mit meinen Fingerspitzen bevor ich wieder begann meine Finger in sie zu stoßen.
„Mhhh... Steff... härter... bitte“ stieß sie zwischen ihren Atemzügen hervor und ich folgte ihrer Aufforderung nur zu gerne. Es dauerte nicht lange bis Yve verkrampfte und meinen Namen schrie, als sie kam.
Ich ließ ihr ein paar Sekunden Zeit, ehe ich meine Finger erneut in Bewegung setzte. Sie zuckte zusammen, noch viel zu empfindlich war sie. Sie drehte ihre Hüfte in alle Richtungen um möglichst viel Abstand zu meiner Hand herzustellen, was ich nicht zuließ. Sie griff nach meinem Arm und versuchte so zu signalisieren, dass sie nicht mehr konnte, doch ich ignorierte es.
„Dein Körper sagt was anderes“ hauchte ich ihr in's Ohr. Fast gleichzeitig mit meinen Worten kam sie ein zweites Mal.
Sie hatte sich wieder einigermaßen gefangen, drehte sich zu mir um und bevor ich etwas sagen konnte fuhr sie mit ihrer Hand meinen Körper entlang und fixierte meine Augen als sie ihre Hand in meine Jeans schob.
Ich war her gekommen um zu reden, sie zu fragen was das sollte, um ihr zu sagen dass ich wütend bin. Aber ich war beinahe wie gelähmt und ihre Berührungen fühlten sich so gut an, dass ich nicht anders konnte. Unfähig mich zu bewegen oder ihr zu sagen sie solle aufhören, ließ ich es zu. Sie grinste leicht als sie mit ihren Fingern meinen feuchten Slip streifte.
„Mein Anblick vorhin hat dir wohl gefallen, was? Wie lange hast du zugeschaut? Fünf Minuten? Oder zehn?“ flüsterte sie mir zu.
'Oh Yve... komm schon... ich halt das nicht mehr aus'
Und fast als könnte Yve Gedanken lesen zog sie ihre Hand ein Stück zurück um sie danach langsam in meinen Slip gleiten zu lassen. Ich biss mir auf die Lippe um ein Stöhnen zu unterdrücken.
„Halt dich nicht zurück, du bist doch sonst nicht so still...“
Ich griff in ihre Haare und zog sie eng an mich, nicht zuletzt um mir ein bisschen Halt zu verschaffen, da ich zunehmend das Gefühl hatte nicht mehr stehen zu können.
Ich folgte Yve's Aufforderung und so hielt ich mich kein bisschen zurück und aus einem leichten Stöhnen ihres Namens wurde fast ein Schreien. Sollen die Nachbarn ruhig wissen wer da neben ihnen wohnt.
Auch als ich noch mit benebelten Sinnen Yve wahrnahm, wie sie ihre Finger ableckte, auf denen ich Sekunden zuvor gekommen war, stieß ich ein weiteres „Fuck Yve!“ hervor und versuchte verzweifelt meine Atmung wieder in den Griff zu bekommen.
Wieder im hier und jetzt angekommen, erinnerte ich mich warum ich da war, und in meiner Wut die wieder die Überhand nahm, sagte ich nun Dinge, die ich bereute, kaum waren sie ausgesprochen.
„Warum triffst du dich mit Oli? Warum? Und grade eben... hast du an ihn gedacht, wie er's dir gemacht hat?“
Schlagartig verfinsterte sich Yve's Gesichtsausdruck und sie schubste mich mit einem kräftigen Stoß nach hinten und nun war ich diejenige, die mit aller Kraft und Wut gegen den Türrahmen gepresst wurde.
„Eine Affäre mit Oli? Denkst du das wirklich? Dass ich mich mit Oli zum Sex treffe? Ein paar Tage nachdem ich dir gesagt habe das ich dich liebe und wir es mehr oder weniger öffentlich gemacht haben? Denkst du wirklich ich hab das nötig? Wieso sollte ich das tun? Weil Sex mit einer Frau nicht dasselbe ist? Weil ich es von einem Mann brauche? Warum, Stefanie? warum denkst du so von mir?“
Yve schrie mich fast an, ihre Stimme war tief und ich hatte das Gefühl sie würde mir die Kehle aufschlitzen wenn sie es könnte. Das Blau ihrer Augen schien mich zu durchstechen und ich gebe zu, ich hatte Angst vor ihr.
Ich traute mich nicht etwas zu sagen und es war mir ein Rätsel wie ich es schaffte ihrem Blick so lange stand zu halten. So standen wir da, beinahe minutenlang, bis ich plötzlich unter Tränen zusammensank.

the closest to heaven that i'll ever be - [catterkloß]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt