Why do you care about me?

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"Es ist nach Mitternacht! Wo warst du?"

Draco sah Harry erschrocken an.
Dieser stand in der Türe gelehnt da und schaute ihn mit einem recht skeptischen Blick an.

"Seit wann interessiert sich Sankt Potter denn für mich und meine Freizeitgestaltung?"

Draco öffnete seinen Schal und legte ihn über einen kleinen Hocker.
Die schwarze Jacke folgte dem Schal.

"Hallo? Schon vergessen?
Wir sind Freunde.
Ich hab das Recht mir Sorgen zu machen."

Der junge Slytherin jedoch verdrehte nur kurz entnervt die Augen und setzte sich dann aufs Bett um es sich etwas gemütlicher zu machen.

Harry wurde ungeduldig.

"Außerdem sollst du dich doch ausruhen Draco.
Wenn du verletzt bist und-"

"Potter. Können wir das nicht später besprechen?"

Potter.
Warum nannte er ihn schon wieder Potter?
Sie waren doch schon bei Harry gewesen.
Was war nur mit diesem Typen los?

Harry verschränkte die Arme und schloss dann die Türe,
sodass sie ungestört weiter reden konnten.

"Ich mag den Gedanken nicht das du Nachts alleine UND verletzt durch die Dunkelheit geisterst.
Du hättest vielleicht sterben können ist dir das klar?" ,warf er sichtlich aufgebracht ein.

Draco jedoch knöpfte nur langsam sein Hemd auf,
um sich umzuziehen.
Es schien ihm ziemlich gleichgültig zu sein.

"Man kann doch immer sterben.
Egal wann, egal wo und an egal was."

Diese Aussage brachte Harry zum stutzen.
Natürlich stimmte das was der Blondhaarige Junge argumentierte,
jedoch gefiehl ihm irgendetwas an dem Satz nicht.
Jedoch wusste Harry nicht genau was ihn sprachlos machte.

"Hör auf dir irgendwas einzubilden Ha- Potter."

Draco versuchte wieder eine gewisse Distanz zwischen ihnen aufzubauen,
sodass er sich vielleicht auf seine Ziele und seinen Auftrag konzentrieren konnte.

Denn mit einem Potter in seinen Gedanken,
war das ziemlich schwer.

"Draco. Bitte sag mir was mit dir los ist..."

"Mir geht's gut, Potter. Hör auf zu fragen."

Der junge Slytherin hatte langsam wirklich genug.
Harry war definitiv zu neugierig und mischte sich in seine Angelegenheiten ein.
Das passte ihm ganz und garnicht.
Deshalb drehte er sich nun zu dem einzigen Fenster in dem Raum und beobachtete ruhig den Mond.
Man konnte ihn nur schemenhaft sehen,
da sich einige Wolken vor den Mond geschoben hatten.

"Draco.."

Harry's Stimme wurde ein wenig lauter.

"Hör auf damit.
Hör auf zu behaupten das es dir gut geht.
Sag mir jetzt ehrlich an was du gerade denkst!"

Draco lachte nur kalt auf und drehte sich zu Harry um.
Seine Augen hatten einen wütenden,
fast tödlichen Ausdruck angenommen.
Jedoch lachte er.
Harry bekam eine Gänsehaut.

"Du willst es also wissen?
Also bitte.
Ich mache alles. Ich versuche es. Aber es ist verdammt nochmal zu schwer.
Ich wünschte..."

Dracos Stimme wurde immer leiser bis er dann verstummte und sich seine Hände vor sein Gesicht legte.
Was tat er bitte überhaupt hier?

"Bitte geh einfach Harry. Bitte.
Ich wünschte es wäre einfach.
Aber das ist es nunmal nicht."

"Du redest weiter. Los."

"Nein. Geh. Einfach."

"Draco. Ich werde nicht gehen."

Harry kam Draco näher und zog seine Hände von seinem Gesicht sodass er ihn direkt anstarrte.
Diese Entschlossenheit in seinen grauen Augen...

"Ich will nur schlafen. Und das am Besten ungestört und für immer. ,flüsterte Draco beinahe.
Jedoch schien es Harry wie ein schlechter Scherz.

"Bist du jetzt zufrieden Sankt Potter? Hoffentlich. Und jetzt verschwinde gefälligst!"

Harry war zu geschockt,
als das er sich vor Dracos Händen hätte schützen können,
die ihn nun auf den Gang zurückschoben.
Die Türe fiel ins Schloss und Harry stand sprachlos vor der geschlossenen Türe.
Vielleicht hätte er die Fragerei ja doch sein lassen sollen.


One step away [Drarry ff]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt