Die Beiden blieben die restliche Nacht beieinander und redeten über alles und nichts.
So erfuhr Harry unter anderem,
wie viel es Draco belastete,
dass sein Vater in Azkaban war oder wie schlimm es war den dunklen Lord so oft sehen zu müssen.
Über seinen Auftrag jedoch,
verlor Draco kein Wort.
Harry erzählte auch sehr viel über sich und seine Ängste,
was Draco ein wenig schockierte.
Bisher dachte er nicht daran, dass der große Potter auch einmal Angst haben könnte.Als die Sonne aufging,
verabschiedeten sie sich schnell und beschlossen sich nach dem Unterricht nochmals zu treffen.-
Sie saßen gerade beim Essen in der großen Halle,
als es am Gryffindor-Tisch plötzlich ungewohnt ruhig wurde.
Zuvor hatte Harry mit seinen Freunden geredet,
nun rückte er aber von seinem besten Freund weg und distanzierte sich von den restlichen Gryffindors.
War war da denn los??
Draco wurde ein wenig besorgt,
drückte sich aber etwas Essbares in den Rachen.
Er wollte noch ein wenig am Leben bleiben,
um sein Versprechen an Harry auch einhalten zu können.
Doch so langsam,
je länger er zu Ron,Harry und Hermine schaute,
verging ihm der komplette Appetit wieder und ihm wurde erneut schlecht.
Das jedoch ignorierte er."Dray? Was hast du denn?" ,ertönte es da leise neben ihm und er drehte sich zu ihr.
Pansy Parkinson.
"Oh hallo Pans'. Ach...ich denk nur an Vater."
Pansy setzte eine besorgte Miene auf und legte ihre Hand auf seine.
"Draco. Mach dir keine Gedanken um ihn.
Das macht dich nur auch noch kaputt.
Kümmer dich lieber um deine Noten wenn du das Schuljahr bestehen willst" ,meinte sie und lächelte ihn an."Mhm mach ich." ,erwiederte er und zog seine Hand unter ihrer weg und legte sie in seinen Schoß.
Pansy stöhnte auf und verschränkte die Arme.
Er mochte sie,
aber sie mischte sich eindeutig in Dinge ein die sie nichts angingen."Früher wolltest du doch so unbedingt das dein Vater in Azkaban landet. Er ist ja so-"
"Parkinson.
Es ist was anderes wenn dein Vater plötzlich von einem auf den nächsten Tag in Azkaban sitzt,
deine Mutter sich Sorgen um dich UND ihn machen muss und du nur dumm rumsitzen kannst und auch-", fing Draco an, verstummte aber als er bemerkte wie sich alle Schüler zu ihm gedreht und ihm zugehört hatten.Wie laut hatte er denn gesprochen?
Anscheinend zu laut,
denn Pansy stand mit Tränen in den Augen auf und zischte ihn an."Ach ja? Glaubst du ich versteh den Schmerz nicht??
Ach du kannst mich Mal.
Wir sind doch Freunde, Draco.
Aber du benimmst dich überhaupt KOMPLETT daneben."
Mit diesen Worten rannte sie aus der großen Halle und Draco verdrehte nur die Augen.
Sollte sie doch weinen.
Es war ihm egal.
Nächstes Jahr würde er eh nicht mehr in diese verdammte Schule zurückkehren."Das Theater ist vorbei.",meinte er lautstark und die Schüler widmeten sich langsam wieder ihren eigenen Sachen.
Alle, außer einer der Schüler.
Ein Gryffindor mit grünen Augen und ziemlich zerstruppelten Haaren.
Harry Potter sah ihn ein wenig besorgt an.
Als Draco jedoch leicht lächelte,
drehte sich dieser auch wieder um und starrte weiter auf seinen Teller.'Heute benimmt der sich merkwürdig..' ,dachte der junge Slytherin und stand langsam auf.
Er wollte sich vor dem Treffen mit Harry noch ein wenig ausruhen.
Die restlichen Schulstunden würde er erneut ausfallen lassen.-
Die Zeit verging viel zu schnell.
Kaum hatte der Slytherin ein Auge zumachen gekonnt, musste er schon wieder aufstehen um sich seine Haare zu machen.
Er konnte ja nicht so zu Harry gehen.
Auf garkeinen Fall.So stand er nun im Bad,
eine Hand am Waschbecken angelehnt und die andere in seinen Haaren.
Wenn das so weiterginge..Seine Haare wirkten dünner als sonst,
was ihm überhaupt nicht gefiel.
Warscheinlich kam das auch durch seine schlechte Ernährung.
Na super.Draco ließ es bald sein und zog sich stattdessen etwas wärmeres an.
Vielleicht könnten sie ja erneut raus in den Schnee gehen?
Er mochte Schnee eindeutig zu sehr.-
Harry wartete seiner Meinung nach schon zu lange auf Draco und wurde langsam ungeduldig.
Was ließ der sich denn immer so lange Zeit?
Da es ihm dann langsam zu öde wurde,
beschloss er zum Slytherin Gemeinschaftsraum runter zu laufen.
Könnte ja nicht schaden.
So machte er sich auf den Weg nach unten.
Er nahm jeweils zwei Treppenstufen auf einmal und bemerkte wie die Luft umschwang,
als er in den Kerkern ankam.
Hier unten war es viel kälter als im Rest des Schlosses.
Und natürlich auch viel feuchter."Achja?? Geh doch einfach! Das ist jedem egal!"
Pansy rannte Harry mit tränenüberströmten Gesicht entgegen und ihre Freundinnen folgten ihr sofort nach oben.
'Was war denn das bitte?', dachte sich Harry ein wenig irritiert und fuhr mit seiner Hand über die kühle Steinwand.
"Harry?"
Draco stand jetzt ein wenig von ihm entfernt, sehr erstaunt darüber das Harry in den Kerkern auf ihn gewartet hatte.
"Was eine Überraschung....also positiv gemeint."Der junge Slytherin lief auf Harry zu und drückte ihn ein wenig unbeholfen an sich.
Das schien ihn jedoch nicht zu beeindrucken."Hey Draco. Alles in Ordnung?" ,fragte Harry vorsichtig.
"Jetzt schon. Warum hast du denn nicht oben gewartet?"
Harry grinste belustigt.
"Warum wohl? Du lässt dir ja immer ziemlich lange Zeit."
Das hatte getroffen.
Der Blondschopf nickte und tippte Harry auf die Stirn."Ich will eben gut für dich aussehen.
Deine Haare könntest du dir aber auch mal machen, nicht?
Dann müsstest du immerhin nicht so lange auf mich warten.",erwiederte er mit einem Hauch Sarkasmus und zog die Augenbrauen hoch."Touché."
Mit einem Blick auf Dracos Kleidung verstand Harry sofort und nahm seine kalte Hand in seine.
"Du willst bestimmt wieder in den Schnee, nicht?"
Draco nickte ein wenig überrascht und Harry strahlte ihn nur an.
"Bekomme ich davor vielleicht noch einen kleinen Kuss?"
Vorgebeugt erfüllte der Slytherin Harrys Wunsch.
-
Als es langsam dunkel wurde verabschiedeten sich die Zwei noch kurz und gingen schnellen Schrittes ins Schloss zurück.
Der Tag verging viel zu schnell,
jedoch konnten sie jetzt nichts daran ändern.Draco rannte fast leichtfüßig zurück in seinen Schlafsaal.
Die anderen Slytherins im Gemeinschaftsraum starrten ihn bloß irritiert an als er vorbeihüpfte.
Das jedoch hatte er noch nicht einmal bemerkt.
Zu glücklich von dem gemeinsamen Tag mit Harry,
wäre es ihm auch egal gewesen.
Er ließ sich auf sein Bett fallen.
Harry Potter.
Der junge Slytherin schaute zufrieden an die Decke.
Tatsächlich.
Das war wirklich Harry Potter.
Sein früherer Erzfeind.
Und gleich beim Abendessen würde er ihn wieder sehen.Draco richtete sich nun wieder auf um sich vor dem Abendessen noch umzuziehen, hielt aber in seiner Bewegung inne,
als er einen kleinen Brief neben seinem Bett bemerkte.
Misstrauisch stand er langsam von seinem Bett auf,
hob den Brief vom Boden und drehte ihn auf alle Seiten.
Der Brief war für ihn.
Das war sicher.
Aber es stand kein Absender darauf.Er riß das Papier vorsichtig entzwei und zog ein kleines Stückchen Pergament hervor.
"Es ist bald soweit, Draco" stand darauf.
Die Handschrift seiner Mutter.
Er musste es vollenden.
Bald.Mit dieser Erkenntnis machte er sich auf den Weg in die große Halle.
Danach würde er nochmals bei dem Verschwinde-Kabinett vorbeischauen müssen.
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One step away [Drarry ff]
أدب الهواة- "Du-weiß-schon-wer hat sogar schon einige Male mit uns gesprochen... und er hat auch von dir geredet, Draco. Das es immernoch junge Hexen und Zauberer gibt, die sich ihm anschließen, weil sie wissen was gut für sie ist.", zählte Asher auf und...