Die Hände die ihn sanft aber bestimmt auf die weiche Matte drückten,
strichen nun langsam über seine Brust hinweg, bis sie an seinem Hemdkragen ankamen und diesen umschlugen, um die Halsbeuge darunter freizugeben.
Auf eine Anweisung wartend,
näherten sie sich langsam der empfindlichen Stelle.
Warmer Atem prickelte auf seiner Haut und er wusste wie es enden würde.Schweratmend setzte er sich in seinem Bett auf und knipste das Licht an, dass neben ihm auf dem dunklen Nachttisch stand.
Er kniff die Augen zu,
als das Licht blendete und wartete,
bis er sich daran gewöhnt hatte.
Schon wieder.
Wieder dieses ganz bestimmte Szenario mit diesem ganz bestimmten Jungen, zu dem er sich stark hingezogen fühlte.
Er wusste das er dieses Szenario genauso sehr wollte,
wie er Harry wollte.
Doch das war nunmal nicht möglich.
Nicht in ihrer Geschichte.Kaum hatte er sich umgezogen,
fiel sein Blick auf seinen Zauberstab,
der, seitdem der dunkle Lord oftmals als Gast im Manor anzutreffen war, wie gewohnt unter seinem Kissen lag.
Die Spitze lugte unter dem Bezug hervor. Warscheinlich hatte er sich wieder unruhig von einer Seite auf die nächste geschlagen.
Er nahm den Zauberstab und betrachtete ihn eindringlich.
Seitdem er Dumbledore entwaffnet hatte,
hatte er ihn auch nur ein weiteres Mal benutzt.
Als Draco, der mit den anderen Todessern floh, die Lichter sah, die die Schüler und Lehrer in stiller Trauer um Dumbledore heraufbeschworen hatten, nahm auch er selbst seinen Zauberstab hervor und hob ihn dem Himmel entgegen."Lumos"
Die Spitze seines Stabes leuchtete wie gewohnt auf.
Zumindest das hatte Dumbledore verdient.
Kurz darauf musste er sich aber wieder den anderen Todessern anschließen, die schon weitergegangen waren, sonst wäre es womöglich noch aufgefallen.Nun jedoch stand er hier,
zurück in seinem Zimmer im Malfoy Manor.
Er hatte es geschafft.
Voldemort hatte ihm für seine Mithilfe eine gewisse Belohnung zugesprochen.
Bald würde sein Vater vielleicht wieder zurück sein und seine Mutter müsste vielleicht nicht mehr ganz so traurig und besorgt sein.
Er mochte es nicht,
wenn auf ihrem sonst so stolzen Gesicht ein niedergeschlagener Ausdruck lag.Draco warf einen Blick auf die Uhrzeit, die ihm verriet das er schon wieder verschlafen hatte.
So ging er aus seinem Zimmer und LIEF die Treppen nach unten,wo seine Mutter schon ungeduldig auf ihn wartete."Draco. Wolltest du nicht zum Frühstück kommen? Ich dachte wir könnten heute endlich mal miteinander reden...weißt du...ich vermisse meinen glücklichen Sohn."
"Nein. Scheint doch so als wollte ich nicht frühstücken.",meinte er sarkastisch.
"Draco. Du siehst wirklich etwas dünn aus...du solltest-"
"Reden? Du wolltest etwas bereden?",fragte er in seinem üblichen herablassenden Tonfall, während er sich auf einem Stuhl niederließ und nach einem Apfel griff, der in einer Obstschale auf dem Tisch lag.
"Zum Beispiel könntest du mir von deinen Freunden erzählen...oder...
du hast doch sicher viele
Verehrerinnen?""Nicht so viele wie Harry Potter, Mutter."
Narcissa seufzte und nahm vorsichtig die Hand ihres Sohnes.
"Draco. Ich mache mir doch nur Gedanken. Das ist üblich für eine Mutter"
"Es gibt keinerlei Grund für deine Sorgen. Vater wird bald aus Azkaban entlassen. Und mir geht's auch gut."
Sie sah ein, dass es nichts brachte mit ihrem Sohn zu diskutieren und wechselte lieber das Thema.
"Wie geht es eigentlich Blaise? Ich habe lange nichts von ihm gehört.""Gut". Draco musste schmunzeln, als ihm etwas einfiel.
"Bevor das alles mit...du weißt schon...passiert ist, hat sich Blaise nachts aus dem Gemeinschaftsraum geschlichen. Rate mal wer ihm helfen musste ohne Ärger wieder reinzukommen."Plötzlich fiel eine Türe hinter ihnen ins Schloss und jemand räusperte sich DrAmAtIsCh,
weshalb Draco sich umdrehte.
"Vater""Draco"
Das Lächeln des Blondschopfs (haha welcher xD?) verblasste und er stand von seinem Stuhl auf um seinen Vater gebührend zu begrüßen.
"Du siehst ein wenig mitgenommen aus. Die Dementoren waren wohl nicht besonders freundlich zu dir, Vater?"
Lucius funkelte seinen Sohn einen Augenblick böse an, bevor er sein übliches Lächeln aufsetzte.
"Habe ich dir nicht schon oft genug eingetrichtert, dass du dich nur um dich zu kümmern hast? Die Anderen sollten dich nicht den kleinsten Klumpen Dreck interessieren.
Aber heute will ich Mal nicht so sein"
Er ließ sich auf dem Stuhl nieder, auf dem Draco bis gerade eben noch gesessen hatte.
Draco jedoch legte den grünen Apfel, den er immer noch in seiner Hand hielt, wieder auf den Tisch zurück.
Er hatte wieder keinen Hunger mehr.So ging er mit der Entschuldigung, er müsse noch ein wenig lernen, wieder zurück in sein Zimmer und ließ sich auf den eleganten Stuhl fallen, der vor seinem Schreibtisch stand.
Er konnte jetzt lernen, doch dazu wären Gehirnzellen nötig. Doch diese gingen bei seinen Vorstellungen mit Harry Potter drauf und so entschied er sich seine Gedanken auf Pergament zu bringen.Harry,ich weiß es ist jetzt zu spät doch ich wollte mich nochmals für alles bedanken. Bei dir konnte ich meine Gedanken sortieren und ich selbst sein. Bis auf die Ausnahme das ich meinen Auftrag erfüllen musste...
Er zerknüllte das Pergament und ließ es rücksichtslos unter den Tisch fallen.
Auf ein neues.Harry Potter.
Manchmal war ich echt ein Dummkopf aber du hattest Recht.
Ich wollte dir nie wehtun. Aber es hat nunmal so sein sollen..Ach Quatsch.
Auch dieses Blatt fand seinen Weg unter den Tisch und Draco ließ es daraufhin auch gut sein.
Weggeschickt hätte er es ja so oder so nicht.
Erstens könnte es abgefangen werden und zweitens war es Harry Potter dem er da schrieb.
Er würde nicht erneut den selben Fehler begehen.Aus Minuten wurden Stunden und so kam es, dass es bald schon wieder Abend war.
Draco lag mit dem Kopf auf einem Kissen und fühlte sich zu schwach um aufstehen zu können. Nicht das er aufstehen wollte, doch seine Mutter würde bald bemerken das etwas nicht stimmte, wenn er genauso weitermachte wie bisher.
Denn er war den ganzen Tag in seinem abgedunkelten Zimmer gewesen, was früher für ihn undenkbar gewesen wäre.
Also musste er aufstehen.Als er sich jedoch dazu entschlossen hatte, erst noch fünf Minuten liegen zu bleiben, was auch wieder einiges gedauert hatte, klopfte es schon an seiner Türe.
Er antwortete nichts darauf, weshalb die Türklinke von außen gedrückt und die Türe aufgeschoben wurde.
Seine Mutter."Draco. Langsam wird das wirklich-"
Sie stand bereits mitten in seinem Zimmer,
als ihr die zerknüllten Pergamente auffielen."Was ist das denn?"
Als Draco ihr auch diesesmal nicht antwortete, hob sie das ihr nächste vom Boden auf und entfaltete es langsam.
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One step away [Drarry ff]
Fanfic- "Du-weiß-schon-wer hat sogar schon einige Male mit uns gesprochen... und er hat auch von dir geredet, Draco. Das es immernoch junge Hexen und Zauberer gibt, die sich ihm anschließen, weil sie wissen was gut für sie ist.", zählte Asher auf und...