just a thought?

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Draco fuhr über das Treppen-Geländer,
dass zum Astronomie Turm hochführte.
Das kalte Metall ließ ein taubes Gefühl auf seinen Fingerspitzen zurück, dass nicht so recht verschwinden wollte.
Schon einmal stand er dort oben auf dem Turm,
unsicher, ob er es nicht doch beenden sollte.
Jedoch stand er jetzt erneut vor der Treppe und diesesmal würde definitiv jemand umkommen.
Nur war es nicht er selbst.

Draco schluckte und fuhr über den Zauberstab in seiner anderen Hand.
Eine Beruhigungsgeste.
Die Todesser hatten ihn vorgeschickt und würden bald nachkommen.
Bis dahin musste er Dumbledore besiegt haben.

-

Harry ließ Dumbledore nur sehr ungern alleine auf dem Turm zurück,
doch er hatte versprochen jeder Anweisung nachzukommen und so musste er sich wohl oder übel verstecken.
Gerade noch so kam er unter die Platte und sah nach oben.
Nicht irgendwer war gekommen, nein.
Draco Malfoy stand mit erhobenem Stab und unentschlossenem Blick vor der Treppe und schien mit sich zu kämpfen.
Harry packte der Zorn und er zog ebenfalls seinen Zauberstab.
Er konnte es einfach nicht verstehen.

"Draco...", hauchte Harry leise in die kühle Abendluft.
Am Liebsten hätte er seine Wut herausgebrüllt,
doch er konnte nicht.
Etwas an Dracos Blick machte ihn verrückt.
Und besorgt.
Harry bemerkte, dass er in Gedanken den Zauberstab gesenkt hatte und hob ihn wieder an, richtete ihn erneut auf Draco.

' Wie kann er nur...'

"Wer ist außer ihnen noch hier?!", fragte Draco panisch.
Er hätte schwören können Harrys Stimme vernommen zu haben.
Wahrscheinlich spielte seine Wahrnehmung schon wieder mit ihm.
Wäre ja nicht das erste Mal,
aber jetzt war wirklich nicht der beste Augenblick dafür.

"Ich führe gerne Selbstgespräche. Das ist sehr ..befreiend."

Dumbledore warf Draco einen leicht beunruhigten Blick zu und versuchte ihn irgendwie abzulenken.
Das der Junge leidete, war nur offensichtlich.

"Haben sie mal in sich hineingehorcht?"

Draco schwieg,
da es ihm allmählich zu viel wurde.
Er hatte es geschafft.
War hier oben mit Dumbledore.
Die Todesser waren in Hogwarts..
Es war fast perfekt.
Doch nur fast.
Den Stab sinkend ging er einen Schritt nach hinten und bemerkte das Metall des Geländers in seinem Rücken.

"Draco..sie sind kein Mörder.
Lassen sie es bleiben. Das führt so doch zu nichts.." , sprach Dumbledore weiter und bemerkte zu seiner Sorge,
wie der junge Malfoy sich dem Abgrund näherte.
Wenn er stolpern würde...

"Sie ahnen nicht wozu ich fähig bin!", schrie er Dumbledore zu und klammerte sich mit seiner Hand hilfesuchend an seinen Stab.
"Sie wären schockiert wenn sie es wüssten!"

"Oh doch. Sie haben Katie Bell verhext, damit sie ein mit einem Fluch belegtes Collet zu mir bringt,
haben eine Flasche Met mit einer vergifteten vertauscht..."

Die ruhige Stimme Dumbledores trieb Draco fast zum Wahnsinn.
Warum konnte er nicht einfach aufhören zu reden und sich freiwillig vom Turm stürzten?
Sah er denn nicht, dass es ihm leidtat?
Musste er ihn auch quälen?
Er bemerkte die Tränen in seinen Augen und drückte sich weiter an das kalte Metall.

"...angesichts dieser schwachen Versuche...", beendete Dumbledore gerade seinen Satz und bemerkte wie Draco tief Luft holte,
um nicht komplett die Fassung zu verlieren.

"Er vertraut mir! Ich..ich wurde auserwählt!!", meinte er und zog als Beweis seinen linken Ärmel hoch,
sodass das dunkle Mal zum Vorschein kam.
Aber noch nicht einmal er schien davon ehrlich überzeugt.

Dumbledore verengte seine Augen ein wenig, als er trotz der Entfernung zwischen ihnen, die feinen Narben auf dem Unterarm des Jungen bemerkte.
Einige schienen frischer zu sein als die anderen.

"Wenn das so ist..."

Draco nahm seine Kraft zusammen um Dumbledore zu entwaffnen und atmete tief ein,
als der Stab tatsächlich aus dessen Hand flog.

"Sehr gut gemacht,Draco." ,lobte Dumbledore den Blondschopf und sah ihn niedergeschlagen an.

-

Harry bemerkte das Geräusch unter sich und erstarrte in seiner Bewegung.
Auch Dumbledore schien es gehört zu haben,
denn er sah kurz hinter Draco, Richtung Treppe.

"Sie sind nicht alleine.."
Die Überraschung in seiner Stimme war deutlich heraus zu hören und er wendete sich wieder zu Draco.

"Sagen sie...wie haben sie das geschafft?"

Zum ersten Mal schien Draco einen klaren Gedanken fassen zu können,
weshalb er diesmal auch antwortete.

"Das Verschwinde Kabinett. Es gibt ein Gegenstück bei Burgin und Burkes. Sie bilden einen Übergang."

Das Zittern in seiner Hand hatte sich außerdem auch ein wenig gelegt,
weshalb er seinen starken Griff um den Zauberstab ein wenig lockern konnte.

Teils überrascht teils in wahrer Sorge um den Jungen, betrachtete Dumbledore seinen Gegenüber.
Jedem wäre aufgefallen,
wie der Auftrag dem Blondschopf zusetzte,
doch niemand hatte etwas dagegen getan.
Was würde passieren wenn nun auch noch er selbst starb?
Würde der Tod den Jungen kalt lassen?
Beruhigen?
Oder würde der Tod dem Jungen den Rest geben?
Dumbledore musste es einfach nochmals versuchen.

"Ich kannte einen Jungen vor vielen Jahren,der einen völlig falschen Weg gewählt hat. Bitte lassen sie mich ihnen helfen!"

"Ich will ihre Hilfe nicht!",rief Draco aus und seine Stimme schien zu versagen.
"Verstehen sie es nicht? Wenn ich sie nicht töte...dann tötet er mich."

Die Geräusche auf der Treppe ertönten erneut und Draco sah flüchtig zu den Todessern,
die nun zu ihnen stießen.
Schnell hob er den Stab etwas an,
um nicht ganz so unsicher zu wirken und sah wieder zu Dumbledore.

"Ohh..was haben wir denn hier?", lachte Bellatrix amüsiert.
Sie hatte nicht gedacht das Draco Dumbledore überhaupt entwaffnen würde.
"Gut gemacht, Draco"

Dieser aber sah flüchtig hinter sich und dachte darüber nach, sich vom Turm fallen zu lassen.
Dann müsste er zumindest nicht zum Mörder werden.

Ich weiß, ich weiß.
Viel zu viele und langweilige Sätze in diesem Kapitel.
Besonders lang ist es auch nicht,
aber ich versuche mich zu bessern.
Zurzeit habe ich nicht sehr viel Motivation überhaupt zu schreiben und bin allgemein etwas kritischer mit mir.
Naja. Vielleicht legt sich das.

Danke das ihr meine kleine Story lest.

Bis bald ~

One step away [Drarry ff]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt