36 | verschlossene Tür

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„Du tust mir weh, Nick.", sagte ich zischend und blickte auf Nick's Hand die mich aggressiv in ein Zimmer führte. Drinnen stieß er mich fest gegen eine Wand und knallte außer sich die Tür hinter uns zu. Sofort rappelte ich mich wieder zusammen und drehte mich mit großen Augen zu ihm um.

Nachdem ich Ryan gewarnt habe, dass Drogen in seiner Wasserflasche war, drehte die Menge durch und ein Chaos entstand. Daraufhin packte mich Nick an der Hand und zog mich durch die Menge nach draußen zu seinem Auto. Ich wehrte mich zwar, aber natürlich hatte ich keine Chance gegen ihn. Die ganze Fahrt lang sagte er nichts und fuhr einfach nur wie ein Verrückter durch die Straßen. Dann stoppte er vor einer Hausparty, zerrte mich aus dem Auto und jetzt sind wir in eines der Zimmer, während draußen eine Party abging.

„Wieso sind wir hier?", fragte ich ihn ängstlich, während er langsam auf mich zu lief. Sein ganzer Körper war angespannt und seine Brust bebte vor Wut. Ich bin hiermit total am Arsch. War schön eine kurze Zeit auf dieser Welt geweilt zu haben.

„Du wirst es bereuen. Du kleine Schlampe wirst leiden!", schrie er plötzlich auf, woraufhin ich leicht vor Schreck aufzuckte. Ich schluckte schwer auf, als er dann vor mir zum Stehen kam.

„Ich werd dich hier jetzt durchnehmen und jeder auf der Party wird es wissen. Vor allem wird auch dein Loverboy hier sein und alles sehen.", sagte er teuflisch und packte mich plötzlich am Hals. Sofort griff ich um seine Hände und versuchte diese von mir zu entfernen.

„Was hast du vor?", fragte ich erschrocken und blickte ihn ängstlich an.

„Du kannst es dir schon vorstellen.", sagte er, woraufhin ich ihn entsetzt anblickte. Er kann mir das nicht wieder antun. Nicht nachdem ich so lange gebraucht habe davon geheilt zu werden. Er darf mich nicht nochmal anfassen!

„Lass mich los!", schrie ich laut auf und stoß ihn mit aller Kraft von mir weg. Als er nach hinten taumelte, nutzte ich sofort meine Chance und rannte zur Tür. Doch als diese nicht aufging, stieg in mir die Panik auf. Ich schrie laut nach Hilfe und haute wie verrückt an der Tür, doch die Musik war zu laut damit mich jemand hören konnte. Plötzlich packte mich Nick an der Hüfte und hob mich hoch. Ich schrie laut auf, als er mich dann auf das Bett schmiss und sich sofort über mich legte. Beide meiner Hände hielt er ans Bett und drückte sich dabei so sehr an mich ran, wobei ich mich kaum mehr bewegen konnte.

„War es das alles wert?! Dass du dir und deiner Mutter in den Rücken fällst? War dieser Junge es dir wirklich wert?!", schrie mich Nick an, woraufhin meine Lippen zusammen presste und nichts sagte.

„WAR ER ES WERT?!", schrie er mich nochmal an.

„JA!"

Geschockt hielt er inne und blickte mich mit großen Augen an. Ich war genauso geschockt wie er. Denn ich hätte selber niemals erwartet, dass Ryan mir so wichtig werden würde. Obwohl ich ihn doch so unglaublich hasse. Oder?

„Du wirst es auf jeden Fall bereuen.", sagte er dann und griff um mein T-Shirt. Schnell schrie ich auf und versuchte mich so gut wie möglich zu wehren.

„LASS LOS!"

RYAN'S POV:

Wütend knallte ich die Tür von meinem Auto zu und lief durch die nervigen Menschen zur Haustür. Nachdem ein Chaos in der Halle aufgetreten war, verlor ich Adelina aus der Sicht. Wahrscheinlich, weil dieser Bastard Nick sie mitgenommen hat. Und wer weiß war er mit ihr jetzt vorhat, nachdem sie sein Plan auffliegen lassen hat. Was hat sich dieser Idiot auch dabei gedacht?! Wenn ich ihn erstmal in die Hände bekomme, dann kann ihn wirklich niemand mehr retten können.

Auf jeden Fall findet hier immer eine Hausparty nach den Kämpfen statt um die Siege zu feiern. Ich hab paar Leute angerufen und konnte sofort herausfinden, wo Nick und Adelina sind. Sie wurden hier nämlich vor paar Minuten gesichtet. Was sie hier zu tun haben, weiß ich selber nicht.

„Hey, Ryan.", sagte ein Typ, den ich hin und wieder mal treffe und miteinander kurz wegen den Kämpfen rede.

„Wo sind sie?!", fragte ich außer mir und lief an ihm durch die Haustür. Sofort kam mir der nervige Geruch von Alkohol und Gras entgegen, was ich aber einfach ignorierte.

„Das solltest du lieber sehen.", sagte er und lief dann an mir vorbei ins Wohnzimmer. Verwirrt folgte ich ihm und erkannte dann auch schnell eine Menge vor einem Monitor, der etwas an die Wand abstrahlte. Die Menge lachte dabei laut und tuschelten aufgeregt miteinander. Als ich erkannte was auf dem Monitor zu sehen war, riss ich meine Augen auf.

Nick und Adelina.

Ich spürte wie meine Brust schneller anfing zu beben und wie meine Wut und Aggression in mir weiter stieg. Sofort drängte ich mich durch die Menge und nahm diesen scheiß Monitor in die Hand und schmiss es auf den Boden. Die Menge sah mich geschockt an, doch es interessierte mich nicht mal ein wenig.

„Hey! Was soll das?!", sagte ein Junge, der aufgebracht zu mir kam. Ich packte ihn aber am Hals, wobei er seine Fresse sofort zusammen hielt.

„Ich bring dich um, wenn ich sowas wieder sehe. Verstanden?!", schrie ich an, woraufhin er ängstlich mit dem Kopf nickte. Ich schmiss ihn dann auf dem Boden und lief dann wieder durch die Menge, wobei mir jeder dann aus dem Weg ging.

„Wo ist er?!", schrie ich laut auf, woraufhin mir paar Leute die Treppen hoch zeigten. Schnell rannte ich diese auf und blickte aufgebracht in diesem breiten Flur um. Jede verdammte Tür machte ich auf und blickte in diese rein, wobei ich immer weiter mein Verstand verlor, als ich die Räume leer oder mit anderen Leuten besetzt waren. Doch als ich dann an einer Tür stehen blieb, die abgeschlossen war, wusste ich sofort wo sie waren. Mit alter Kraft stoß ich mit meiner Schulter gegen die Tür, bis sie endlich auf ging und ich rein stürmen konnte.

„Lass los!", schrie Adelina auf, während Nick auf ihr lag und sie auf dem Bett festhielt. Als ich sie dort sah, wie sie verzweifelt unter ihm lag, sah ich nur noch schwarz vor den Augen.

„ICH BRING DICH UM!", schrie ich laut auf und rannte auf die beiden zu. Als ich dann bei Nick ankam und ihn von Adelina runter stoß, blickten mich beide geschockt an. Ich packte ihm am Kragen und verpasste ihm eine Faust auf die Fresse, woraufhin er dann auf den Boden stürzte. Sofort ging ich auf ihn zu und verpasste ihm weitere Schläge, bis sein Gesicht voll mit Blut bedeckt war und er sich nicht mehr währen konnte.

„Ryan!", hörte ich Adelina laut schreien, wobei sie mich dann an dem Arm hielt, um mich zurückzuhalten. Doch ich war so außer mir, dass ich sie von mir stoß und wieder Nick eine Faust verpasste.

„Ryan, hör auf.", flehte mich Nick jämmerlich an und blickte mir ängstlich in die Augen. Doch ich packte ihn am Hals und drückte fest zu, wobei er seine Augen aufriss.

„Du wirst sterben, du Bastard.", sagte ich und drückte immer fester zu. Doch plötzlich wurde ich von Nick weggezogen, wobei dieser Idiot laut auf hustete und sich sofort aufrappelte.

„Lasst mich los!", schrie ich die Jungs an, die mich gewaltsam von Nick wegzogen.

„Du bringst ihn noch um!", sagte einer, woraufhin ich mich dann aus deren Griffen sofort befreite.

„Er wird auch sterben!", schrie ich laut auf und wollte wieder auf Nick zugehen. Doch als ich dann Adelina entdeckte, blieb ich in meiner Bewegung stehen. Sie saß da auf dem Boden, mit glasigen Augen und sah mich verzweifelt an. Als ich sie da sah, bereitete es ein Stich in meinem Herz.

Nick wird sterben. Aber erst muss ich mich um Adelina kümmern.

Schnell ging ich auf sie zu und bückte mich zu ihr runter, wobei sie mich mit großen Augen anblickte. Dann nahm ich sie an beiden Händen und half ihr wieder auf die Beine.

„Ich bin noch nicht fertig mit dir.", sagte ich dann zu Nick, wobei er schwer auf schlucken musste. Dann drehte ich mich um und lief, mit Adelina an meiner Hand, aus diesem Zimmer.

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