41 | Fuck You

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Er ist nicht gegangen...

„Ach was, passt schon. Ryan und ich wohnen in derselben Gegend und er bringt mich schon nach Hause.", sagte ich dann zu Cole und zeigte mit dem Finger auf Ryan. Cole nickte daraufhin etwas enttäuscht mit dem Kopf, lächelte aber danach schwach.

„Okey dann. Gute Nacht.", sagte er und wollte mich gerade Umarmung. Doch plötzlich packte mich jemand und zog mich von Cole weg, wobei dieser dann die Luft umarmte.

„Ich würde sie nicht umarmen. Schließlich willst du ja keine Läuse später haben.", sagte Ryan zu Cole, woraufhin ich ihn genervt und Cole ihn verstehend anblickte. Als er sich dann wieder verabschiedet hatte und davon lief, dreht ich mich sauer zu Ryan um.

„Du bist echt bescheuert!", sagte ich wütend und schlug ihm so stark wie es nur ging auf die Brust. Dieser lachte aber belustigt auf und sah mich mit einem breiten Grinsen an.

„Ich hab dir ein Gefallen getan! Sei etwas dankbarer.", sagte er dann und sah mich schmunzelnd an.

„Jetzt denkt er, dass ich Fußpilz und Läuse habe.", sagte ich wütend und schlug ihm nochmal auf die Brust auf.

„Ist doch nicht meine Schuld, wenn er diese Scheiße glaubt und ernst nimmt.", sagte er, woraufhin ich mit den Augen rollte.

„Wieso bist du eigentlich noch hier und wo ist Jackson?", fragte ich ihn dann und blickte mich im Parkplatz nach Jackson oder seinem Wagen um. Aber er war nirgends zu sehen.

„Er hatte keine Lust mehr und ist gegangen.", sagte er und zuckte dabei mit den Schultern. Daraufhin blickte ich wieder zu ihm und musste dabei unkontrolliert breit grinsen. Als er bemerkt hatte, wie ich grinste, sah er mich verwirrt an.

„Was grinst du so?", fragte er, woraufhin ich lachend mit dem Kopf schüttelte.

„Also ich fass es gerne mal zusammen. Du hast von Jackson erfahren, dass ich hier ein Date habe, hast dann ihn gezwungen hier herzukommen. Dann hast du versucht mein Date zu ruinieren. Als dann Jackson dich aus dem Laden rausgezerrt hat, hatte er keine Lust mehr und ist gegangen, während du noch die ganze Zeit draußen gewartet hast?", fragte ich ihn breit grinsend, während er mich mit zusammen gepressten Lippen ansah.

„Nein.", sagte er knapp, woraufhin ich laut auflachen musste  und er seine Augen deswegen rollte.

„Ach, Ryan. Was soll ich nur mit dir machen?", fragte ich belustigt, woraufhin er mich sauer ansah.

„Halt dein Maul.", sagte er dann und lief an mir vorbei. Sofort eilte ich ihm hinterher und lief dann neben ihm her. Ich beobachtete wie er seine Hände in seine vorderen Jackentasche steckte und grübelnd vor sich herblickte. Und sogar dabei sah er einfach so unglaublich heiß aus. Wenn mein Ehemann später nicht so unglaublich attraktiv wird, dann will ich ihn nicht. Denn Ryan hat echt meine Erwartungen für immer getoppt.

„Ryan?", fragte ich ihn dann, woraufhin er wieder zu mir blickte. Dann blieb ich stehen, wobei er dann ebenfalls verwirrt zum Stehen kam.

„Kannst du mich bitte auf deinem Rücken tragen?", fragte ich und sah ihn mit großen Augen an. Meine Füße taten echt weh, ich wollte den ganzen Weg nicht laufen und ich wollte irgendwie, dass mich Ryan trägt. Aber wer würde es mir auch übel nehmen? Jeder will von einem großen und starken Boxer getragen werden.

„Vergiss es.", sagte er kalt und lief dann weiter.

Ein paar Minuten später:

„Die Luft hier oben ist echt erfrischend.", sagte ich glücklich und hielt mich fester an Ryan fest. Dieser konnte mir natürlich nicht widerstehen und nahm mich dann natürlich auf den Rücken. Hierbei ignorieren wir einfach, dass ich ihn die ganze Zeit genervt habe und denken einfach, dass er mich nur aus reinem Herzen trägt.

„Ich kann dich immer noch jeder Zeit loslassen.", sagte Ryan mürrisch, wobei ich sein Augenrollen mir perfekt dabei vorstellte.

„Das würdest du nicht tun. Vor allem nicht mir.", sagte ich belustigt und grinst wie ein Vollidiot. Zum Glück kann er nicht sehen wie glücklich es mich tatsächlich macht.

„Sicher?", fragte er dann provozierend und lies plötzlich locker. Vor Schreck schrie ich laut auf und krallte mich sofort an seiner Jacke fest. Doch knapp hielt mich Ryan wieder schnell fest und lachte sich dabei den Arsch ab.

„Idiot.", sagte ich beleidigt und schlug ihm auf den Hinterkopf. Doch dann konnte ich mir selber ein Lachen nicht verkneifen.

„Eigentlich war ich am Anfang echt sauer auf dich. Aber jetzt finde ich, dass es sogar gut so ist, dass Cole dich getroffen hat. Denn ich kann dann Cole irgendwie sagen, dass wir ein Paar geworden sind. Ich will echt seine Gefühle nicht verletzten aber er ist nicht der Richtige für mich. Den zu finden dauert bestimmt noch lange .", laberte ich dann leicht lachend und spielte dabei mit seinen Haaren. Als aber Ryan plötzlich stehen blieb und mich langsam wieder runter ließ, verstummte ich sofort. Verwirrt sah ich ihn an, als er sich zu mir umdrehte.

„Wieso warst du überhaupt auf einem Date mit diesem Typen? Hat es dir mit Nick nicht gereicht?", fragte er mich plötzlich und sah mich dabei so kalt an.

„Was!?", fragte ich geschockt und sah ihn entsetzt an.

„Noch letztens hast du wegen Nick geheult und jetzt gehst du schon mit wildfremden Type aus?! Bist du so naiv oder geht dir das alles am Arsch vorbei?", fragte er mich, wobei ich ihn einfach nur stillt anblickte. Woher kommt jetzt plötzlich diese Stimmungsschwankungen von ihm? Wieso ist er jetzt schon wieder so kalt zu mir?

„Denkst du wirklich ich vergesse alles?! Denkst du wirklich, dass ich das alles einfach so schnell abschließen kann?!", fragte ich und sah ihn mit einem emotionslosen Gesichtsausdruck an, wobei ich versuchte mich zusammenzureißen.

„So sieht's aus.", sagte er, was mir ein Stich im Herzen verpasste. Er hat doch keine Ahnung wovon er redet.

„Kylie hat alles geplant, ohne dass ich was davon wusste. Hätte ich dem armen Jungen vor seinem Gesicht absagen sollen?! Ich bin nicht so ein kalter Brocken wie du!", sagte ich und ballte meine Hände zu Fäusten.

„Ja, hättest du machen sollen! So einfach!", sagte er ebenfalls wütend, wobei ich ihn ungläubig anblickte.

„Eben nicht! Mir sind die Gefühle anderer Menschen halt wichtig im Gegensatz zu dir!", sagte ich etwas lauter und sah ihn mit großen Augen an.

„Das sind einfach nur ausreden, Adelina. Wärst du dagegen würdest du eine Lösung finden. Tu jetzt nicht so als ob du der liebste Mensch auf Erden wärst und noch nie jemanden verletzt hättest.", sagte er und blickte mich dabei irgendwie genervt an. Was mich echt noch mehr zum Ausrasten brachte.

„Weißt du was? Ich hab kein Kraft dazu jetzt mit dir unnötig zu diskutieren. Verpiss dich einfach.", sagte ich dann beleidigt und lief an ihm vorbei. Ich hatte die Hoffnung, dass er mich zurückhalten würde, doch nichts kam. Wütend ballte ich meine Hände wieder zu Fäusten und atmete tief aus. Dann drehte ich mich zu ihm um und sah wie er immer noch an derselben Stelle stand und mich ansah.

„Nur weil du eifersüchtig bist heißt es nicht dass du dich so benehmen kannst, Ryan! Komm entweder klar, dass du auf mich stehst und benimmst dich wie ein Mensch oder halt dich fern von mir!", sagte ich wütend, wobei ich innerlich vor Wut kochte. Eigentlich meinte ich nicht dass was ich gerade gesagt hatte, aber anders konnte ich mit meinen Gefühlen nicht umgehen.

„Wer hat dich verarscht? Hör auf die ganze Zeit zu sagen, dass ich auf dich stehen würde. Du redest so als ob die ganze Welt vor deinen Füßen liegen würde! Komm du lieber damit klar, dass du nicht unnötig hoffen sollst.", sagte er dann sauer, woraufhin ich entsetzt die Luft ausatmete.

„Fick dich.", sagte ich wütend und lachte empört auf. Dann drehte ich mich um und lief schnell von diesem Bastard weg.

Und ich dachte echt, er wär anders.

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