39 | Blinddate

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„Was machen wir hier nochmal?", fragte ich Kylie verwirrt und blickte den Laden vor mir mit gekrauster Stirn an. Eigentlich lag ich heute Abend gemütlich im Bett und fraß mich voll, doch Kylie hatte da andere Pläne mit mir. Sie zwang mich, dass ich mich fertig machen sollte und dann fuhr sie mich hierher. Und die ganze Fahrt hatte sie so ein mysteriöses Lächeln auf dem Gesicht, was mir um ehrlich zusein Angst machte.

„Nachdem du ein Korb von Caleb bekommen hast-.", fing sie an zu erzählen, wobei ich sie mit verzogenem Gesicht ansah. Ich hab ihr nichts davon gesagt, dass mich Caleb geküsst hat, da ich einfach ein Drama verhindern wollte. Lieber denkt sie, dass er mich abserviert hat, statt zu wissen, dass es eigentlich anders rum war.

„- Und nach der Sache mit diesem Nick, dachte ich, dass eine andere Ablenkung dir guttun würde.", sagte sie breit grinsend und klatschte sich aufgeregt in die Hände. Ich sah sie daraufhin skeptisch an und kniff meine Augen zusammen.

„Was hast du wieder gemacht?", fragte ich, doch da plötzlich ein wildfremder Junge neben uns zum Stehen kam, konnte sie mir nicht mehr antworten. Verwirrt sah ich den Jungen an, der wie ein creepy bei uns stand und breit grinste. Er war schon süß, aber dafuq will er was fragen oder was macht er?

„Adelina, das ist Cole.", stellte Kylie diesen Jungen vor, wobei ich sie entsetzt anblickte. Dieser Cole hielt mir seine Hand entgegen, diesen ich dann auch zögernd schüttelte und wieder schnell meine Hand zurückzog.

„Er ist einer von Caleb's Freunden und er hat mir erzählt, dass er Interesse an dir hat. Da dachte ich mir, ich bereite ein Date für euch vor.", sagte sie stolz, woraufhin ich sie geschockt anblickte.

„Wieso hast mir nichts gesagt?", fragte ich sie ein wenig sauer und blickte sie mahnend an. Sie zuckte aber mit den Schultern und grinste immer noch wie ein kleines Kind. Ist ja gut gemeint von ihr, aber sie hat keine Ahnung was sie gerade anstellte. Wieso muss sie auch so naiv sein?

„Wenn du nicht willst, ist auch okey.", sagte dann Cole und sah mich dabei mit großen Augen an. Was wäre ich jetzt für ein Mensch, wenn ich absagen würde?

„Ach was.", sagte ich daraufhin lachend und presste dann meine Lippen zusammen. Ich kam mir jetzt schon vorstellen wie cringe dieser Abend wird. Meine einzige Hoffnung ist einfach nur das irgendwas passiert und ich von diesem Date gerettet werde.

„Also, dann lass ich mal alleine.", sagte Kylie und lief dann einfach an uns vorbei. Geschockt sah ich ihr hinterher und stellte mir dann dabei vor, wie ich ihren Kopf abriss. Dieses Mädchen...

„Ich hoffe du magst Apfelkuchen.", sagte Cole, woraufhin ich wieder zu ihm blickte. Dieser Cole ist, wie schon gesagt, nicht schlecht aussehend. Er war zwar nicht so groß, hatte dafür aber ein recht schönes Gesicht und eine gute Form. Ich frag mich, woher er mich überhaupt kennt, da ich ihn zum ersten Mal in meinem Leben sehe.

„Jup, wer nicht?", sagte ich, wobei er dann glücklich lächelte. Dann zeigte er auf den Laden, was bedeutete, dass wir hereingehen sollten. Ich nickte mit dem Kopf und dann liefen wir zusammen in den Laden. Dort setzten uns wir an einem Tisch hin und bestellten auch sofort etwas.

„Ich will nicht böse klingen, Cole. Aber woher kennst du mich?", fragte ich ihn, während ich in den geilen Apfelkuchen stach. Als ich dieses Stück dann unschön in meinem Mund stopfte, kratzte er sich verlegen am Hinterkopf.

„Es war mir schon bewusst, dass du mich gar nicht kennst aber wir gehen in die selbe Schule. Ich kannte dich immer als die Freundin von Caleb's kleine Schwester.", sagte er und lächelte dabei leicht.

„Ich fand dich halt immer so interessant, da du immer für Ärger gesorgt hast und wirklich sympathisch aussahst.", sagte er, wobei ich ihn überrascht ansah. Nicht viele auf meiner Schule finden mich sympathisch. Eher nervig. But they can suck my nonexistent dick.

„Weiß denn Caleb dass du Interesse an mir hast?", fragte ich ihn, woraufhin er mit dem Kopf schüttelte.

„Wir reden eigentlich nie darüber, auf welche Mädchen wir stehen.", sagte er und zuckte mit den Schultern. Ich nickte dann verstehend mit dem Kopf und stach mit der Gabel wieder in den Kuchen. Sollte ich ihm erzählen, dass sein Kumpel mich geküsst hat oder soll ich es lieber sein lassen? Das würde glaub einfach alles komischer machen.

Während mein Mund voll mit dem Kuchen war, blickte ich auf die Eingangstür, da neue Kunden diese betraten. Doch als ich erkannte, welche Kunden es waren, riss ich meine Augen auf. Ich verschluckte mich wegen des Schocks und hustete wie wild herum. Cole gab mir sofort das Glas Wasser und sah mich dabei besorgt an. Schnell trank ich aus diesem und schluckte den letzten Bissen runter.

„Was macht ihr hier?!", fragte ich Ryan und Jackson geschockt und sah die beiden entsetzt an. Diese liefen dann zu uns rüber und blieben an unserem Tisch stehen. Während Jackson genervt dastand, erstach Ryan mit seinen Augen den sehr verwirrten Cole.

„Wir wollten Apfelkuchen essen, soll anscheinend echt gut schmecken. Und was machst du?", fragte Ryan und sah mich dabei mit hochgezogenen Augenbrauen an. Verwirrt krauste ich mit der Stirn und räusperte mich leise.

„Nichts.", sagte ich leise, wobei er mich ungläubig ansah.

„Nichts? Nach nichts sieht es nicht aus.", sagte er und blickte dann mit zusammen gekniffen Augen zu Cole. Innerlich grölte ich auf und biss mir auf die Unterlippe. Nur das hat mir noch gefehlt.

„Wir essen nur Kuchen, Ryan.", sagte ich und blickte ihn mahnend an, damit er sich zusammen reißen sollte und keine Szene verursachen sollte. Er lachte daraufhin ironisch auf und schüttelte belustigt mit dem Kopf.

„Dann viel Spaß euch.", sagte er dann und blickte wieder tödlich zu Cole. Während die beiden dann an den Tisch vor uns liefen, blickte Ryan die ganze Zeit zu Cole. Ich klatschte mir leicht auf die Stirn und seufzte laut auf.

„Wer sind diese Jungs?", fragte mich Cole verwirrt, wobei ich dann wieder zu Ryan blickte, der mich kalt ansah. Dann sah ich wieder zu Cole und blickte ihn entschuldigend an.

„Freunde.", sagte ich knapp und ignorierte dabei den stechenden Blick von Ryan auf mir.

„Freunde? Der eine sah aber wirklich nicht glücklich aus.", sagte er dann und blickte mich mit großen Augen an.

„Der sieht nie glücklich aus. Ist so sein Ding.", sagte ich, wobei er dann verstehend mit dem Kopf nickte.

Das wird jetzt was.

BECAUSE OF YOU Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt