Kapitel:9

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Glatt, schmall und Gold war das vorliegende Schmuckstück. Die Inschrift des Ringes war die schwarze Sprache Mordors. Ich brauchte nicht lange überlegen, was diese ausdrücken wollte.
Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden, Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden, ließ mich Gandalf Stimme in meinem Erinnerungen wissen. Der Ring war einmal ein Gesprächsthema zwischen uns gewesen. Genauer gesagt, hat er die ganze Zeit geredet. Ich hab nur zu gehört, doch dies war nichts neues.
Ich schauderte als ich nochmal ein Blick auf das Schmuckstück warf.
Der Sohn von irgendwas von irgendwo, namens Boromir, der mir vorhin weiß machen wollte, dass ich hier nichts zu suchen habe, grinste den Höllenring an und hauchte gierig wie ein verhungertes Kind:>>Er ist ein Geschenk.<<  Ein Geschenk? Eher ein Todesurteil. Er sprang aufgeregt vom Stuhl und erläuterte seine Aussage. >>Ein Geschenk an die Widersacher Mordors. Warum sollen wir ihn nicht einsetzen? Lange hat mein Vater, der Trochsess von Gondor, die Mächte von Mordor abgewehrt. Bei dem Blute unseres Volkes. Eure Länder werden wir zu verteidigen wissen.<< Als hätte er die Idee seines Lebens gehabt, starrte er uns an. >>Gib Gondor die mächtige Waffe des Feindes. Lasst sie uns gegen ihn verwenden. <<
Der Liebhaber von Arwen rückte mit dem Stuhl ungeduldig hin und her, während dem grandiosen Vorschlag von Boromir. Ich hoffe man hört die Ironie aus meinem Gedanken. Wer ist so lebensmüde um diese Höllen Maschine zu verwenden um sein eigenes Reich zu stärken. Leichte Antwort: Der Sohn des allzu liebenden Trochsess namens Keine Ahnung.
Aragorn unterbrach den nicht grandiosen Ideenmacher >>Du kannst ihn nicht einsetzen! Niemand kann das! Denn der eine Ring gehorcht nur Sauron allein. Er ist es, der ihn beherrscht. <<
Boromir warf Aragorn einen verächtlich Blick zu. >> Ein Waldläufer versteht nichts von solchen Dingen.<<
Was haben eigentlich alle Leute gegen Waldläufer? Erst Elrond und jetzt noch dieser Verrückte.
Doch das was jetzt geschah, hätte ich nicht erwartet. Also so null. Das gerade sich die Person, die einem zu schnell verurteilt, sich für einen, wie schon gesagt, Waldläufer einsetzt, ist für mich etwas der unwahrscheinlichsten Dingen. Da wachsen doch eher Schlangen als Haare auf Marys Kopf. Aber ich habe mich getäuscht.
Der Prinz erhob sich von seinem Stuhl mit einer Eleganz, die mich fertig machte. >>Er ist kein einfacher Waldläufer. Das ist Argorn. Aratorns Sohn. Du bist ihn zu Treue verpflichtet.<< Seine weiche Stimme strich über mein Gesicht, sorgte für eine Krippeln an den Wangen, doch was er sagte, verstand ich nicht. Wer zur Hölle war Arathorn? Und warum ist Boromir zur Treue verpflichtet?
Der Trochsess Sohn drehte seinen Kopf zu Aragorn >>Aragorn? Das also ist Isildurs Erbe.<<
Der Unglauben in seiner rauchigen Stimme war nicht zu überhören.
Da Aragorn nichts darauf erwiderte, übernahm das der Elbenprinz , worauf mir wiedermals der Atem stockte: >>Und er ist der Thronerbe von Gondor.<<
Warte was? Aragorn ist der Erbe Gondor? Das war bestimmt ein harter Schlag für Boromir.
Der Unmut im Gesicht von Aragorn zeigte, dass er mit der Verteidigung des Prinzen auch nicht so wirklich zufrieden war.
Doch für mich war das sehr aufschlussreich. Ich verstand nicht, was der Erbe Gondor zum Elb sagte, doch der wiederum setzte sich und blieb wieder stumm. Boromir sah gekränkt aus, doch tarnte dies mit Ernsthaftigkeit.>>Gondor hat keinen König. Gondor braucht keinen
König!<< beleidigt und erschöpft wie ein mürrisches Kind, ließ er sich auf den Stuhl fallen. Während Aragorn und Boromir Blickkontakt hielten, ließ  ich mir die Geschichte von Isildur durch den Kopf gehen.
Der Ring hätte zerstört werden, doch König Isildur hatte sich geweigert, da der Ring seinen Verstand bereits vergiftet hatte. Er wird nie Reue empfunden haben, aber Aragorn tut dies mit jedem Tag. Ich kenne meinen Sitznachbarn erst seit naja ungefähr vielleicht 15 Minuten, aber mir kommt es sovor als würde er sich schämen, wenn er auf den Ring schaute oder wenn er den Namen Isildur hörte. Der Arme.
>>Aragorn hat Recht. Wir dürfen ihn nicht einsetzen.<< unterbrach der graue Zauberer die Stille, die sich im Rat gebildet hatte.
>>Es gibt nur einen einzigen Weg. Der Ring muss vernichtet werden.<< erklärte uns Elrond.
>>Worauf warten wir noch. << grummelte Gimli und sprang mit seinem kurzen Beinen von Stuhl auf. Sein Axt hielt er fest in der Hand und fixierte seine Blick auf den Ring. Mit einem gewaltigen Schwung holte er aus und schlug mitten auf dem Steintisch. Wenn man den Zerstörungsweg richtig kennt, dann weiß man, daß das was Gimli getan hat, nichts bringt. Der kleine Zwerg  flog mit einer überwältigen Wucht nach hinten und landete mit einem lauten Prall auf den Boden. Die Axt, die eben noch in seinen Händen lag, war in tausend Teile zersprungen. Ich weiß, dass es nicht angebracht war zu grinsen, doch dies tat Ich bereits, genauso wie Herr Elrond. >>Der Ring kann nicht zerstört werden Gimli, Glóin Sohn. Jedenfalls von keiner Kraft die wir hier besitzen.<< Die anderen Zwerge halfen Gimli hoch und setzten ihn auf den Stuhl.
Das Grinsen verschwand aus dem Gutmütigen Gesicht vom Herrn.
>>In den Feuern des Schicksalsberges erschaffen, kann er nur dort vernichtet werden. Man muss ihn tief nach Mordor hinbringen und in die feurige Kluft werfen aus der er stammt. Einer von euch muss das tun. <<

Etwas Böses lauert im Dunkeln Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt