>>Warst du das, Clair?<< fragte der Prinz mich, während ich mich auf meine schwankenden Füße stellte. Das schwappende Geräusch des Wasser war gerade alles, was ich mitbekam, weshalb ich auch nicht auf seine Frage antworten konnte.
>>Die Welle?<< half er mir auf die Sprünge. Sein Ozean ließ mich nicht aus dem Auge, So als hätte er Angst, dass ich nicht mehr bei Verstand war.
>>Nein. Ich war das nicht.<< keuchte ich.
Nicht nur ich und der Elb schien von diesem Ereignis entsetzt zu sein. Auch der Thronerbe, Aragorn formte seine Augen zu Schlitzen und konzentrierte sich auf das Gewässer. Jedesmal wenn eine Welle das Ufer traf, trat ich einen Schritt zurück. Der Elb tats mir gleich.
Nur Aragorn und Boromir blieben länger an dem Wasser stehen.
Es war seltsam, dass ich das Erstemal, das Wasser nicht verstand. Es war so als könnte ich es nicht kontrollieren. Als wäre die Verbindung zwischen uns zu schwach um das Wasser zu besänftigen.Erledigt setzte Gandalf sich auf einen Stein und brummelte etwas vor sich hin. Vom Zweifel getrieben legte er sich seine Hand an die faltige Stirn und rieb mit dieser über die Haut. Nun stand der Ring Träger auf und vermutete:>>Es ist ein Rätsel. Sprich Freund und Tritt ein.<<
Frodo überlegte einen kurzen Moment und richtete sich wieder an den Zauberer:>>Wie heißt das elbische Wort für Freund?<<
>>Mellon.<< trällerte Gandalf und mit einen gewaltigen Laut schoben die Tore sich auf.
Mein Füße drängten mich, da es besser wäre, wenn wir schnellstmöglich verschwinden würden. Da das Etwas, was sich noch in den dunklen Tiefen des Wasser versteckt hielt, wahrscheinlich nicht mit uns im Reinen war.
Die Anderen dachten wohl dasselbe, denn auch sie liefen mit festen Schritte zur Türe. Doch anders als sie, blieb ich kurz vor dem Tor stehn. Mit bedacht spähte ich nochmals über meine Schulter zu dem mysteriösem Gewässer. Jetzt war es wiedermals still und sah aus wie eine glatte Scheibe. Seltsam? Wieso grummelt meine Magen schon wieder so? Ich habe doch ausreichend gegessen. Oder etwas nicht? Doch. Doch.
Was war es dann?
Etwas kaltes berührte nackte Schulter und ließ mich hochfahren. Ich drehte meinen Kopf wieder geradeaus und blickte in den Blauen Ozean. In den Meer, worin wenn ich nicht aufpasse versinken würde. Das Funkel seiner Augen lag wohl daran, dass das Licht der Sterne in diesen wiedergespiegelte wurde. Das Glitzern der Lebendig. Wie kann er so makellos wirken, während ich wie eine halbverhungerte Großmutter aussehe?
Mit einen Blick wies er mich auf weiterzugehen. Ich nickte stumm und folgte ihm, auch wenn es in meinen Magen danach aussieht, als würde das Essen jeden Moment hochkommen. Das Klappertende Geräusch unserer Schuhe hallte an den Steinwänden ab und schallte durch die finsteren Minen.
>>Und nun Elben Herr, werdet ihr die berühmte Gastfreundschaft der Zwerge kennenlernen.<< trällerte Gimli mit Begeisterung. >>Rasselnde Kaminfeuer, Malzbier, gut abgehangenes Fleisch. Denn dies mein Freund ist die Heimstätte meines Vetters Balin und sie nennen es eine Mine. Eine Mine.<<
Der Gestank war nicht gerade besser als draußen. Warscheinlich noch schlimmer! Die Dunkelheit umhüllt uns wie ein dicke Decke und sog all das Licht ein.
>>Na ja so sieht es auch aus. Wie eine Mine!<< betonte ich. >>Und wo sind die Lagerfeuer, das Fleisch. Ach ja und wo sind überhaupt die Gastgeber. <<
Wieso habe ich eigentlich diese Augen um genau zu sein Elben Augen, wenn sie mir sowieso nichts bringen? Jedenfalls nicht in der Dunkelheit!
Die Luft war hier dumpf und drückend. Zudem stinkt sie nach faulen Eiern!
Der graue Zauberer schlug mit seinem Holzstab auf den Boden und die Spitze fing an in einen blauen Licht zu leuchten und erhellte somit den Raum um uns.
Nun wo wir was sehen konnten, war es nicht gerade besser. Da man nun sah, warum keiner uns hier empfangen konnte.
>>Das ist keine Mine, das ist ein Grab!<< murmelte Boromir. Seine rauere Stimme verirrte sich in den Tunneln und wurde mit jeder Wiederholung leiser.
Der Tod ist etwas ganz Natürliches, doch wenn er doch dazugehört, wieso tut er immer so weh?
Der Boden um uns, war verstreut mit leblose Zwerge. Man sah nur noch die übrig gebliebenden Knochen und die Kleidungfetzen, die sie am Leibe trugen. Es gab mir ein Stich ins Herz. Hier lebte ein Großteil meiner Vorfahren. Dies war nicht nur ein Teil von Gimli, sondern auch von mir.
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Etwas Böses lauert im Dunkeln Teil 1
FanfictionKann man jemanden lieben, den man gleichzeitig hasst? Die Vergangenheit holt Clair immer wieder ein. Schreckliche Erinnerung an Tod und Verlust quälen ihren Geist. Trotz all diesem Leid muss sie sich den Gefahren von Mittelerde stellen. Mit neuen F...