5 Jahre zuvor
Jacks POVGebannt sitze ich auf dem Sofa direkt neben unserem Haustelefon und warte bis endlich sein Name auf dem Display aufleuchtet. Ich weis nicht, wie lange ich schon hier sitze aber es kommt mir vor wie eine Ewigkeit. Langsam werde ich verrückt, ich will endlich wissen, ob er es geschafft hat. Ich stehe vom Sofa auf und beschließe, mir einen Schokoriegel aus der Küche zu holen um mich etwas abzulenken.
Ich bin gerade dabei, wieder vom Stuhl zu klettern, den ich an das Regal geschoben habe, um an die Süßigkeiten zu kommen, als plötzlich ein lautes Klingeln aus dem Wohnzimmer ertönt. Schnell springe ich vom Stuhl und schmeiße den Riegel auf den Esstisch um so schnell wie möglich zum Telefon zu rennen. Als ich am Sofa ankomme, lese ich den Namen des Anrufers und stelle erfreut fest, dass er von ihm ist. Neugierig gehe ich ran. ,,Und? Wie war es? Hast du bestanden?" ich bombardiere ihn mit so vielen Fragen, dass er schon gar nicht zum Antworten kommt. ,,Hey JayJay, sind Mom und Dad schon zuhause? Es sieht leider nicht so gut aus." Nach diesem Satz verfliegt meine Freude drastisch und ich blicke traurig auf den Boden. Plötzlich höre ich, dass er aufgelegt hat und ich lege das Telefon zurück auf den kleinen Tisch neben dem Sofa. Als ich zurück in die Küche schlendere um meinen Riegel zu holen, registriere ich, wie die Haustür im Flur langsam aufgeschoben wird. Lächelnd betritt mein großer Bruder die Küche und hält auf meinen verwunderten Blick hin eine kleine Karte in die Luft. ,,Ich habe bestanden JayJay." Mir fällt ein Stein vom Herzen und ich sprinte vor Freude auf ihn zu, um ihn zu umarmen. ,,Endlich Elijah, ich habe gewusst,dass du es schaffen wirst." Grinsend erwidert mein Bruder die Umarmung und wuschelt mir mit der Hand durch die Haare, so wie er es immer macht. Elijah und ich haben schon immer davon geträumt, zusammen mit dem Auto an verschiedene Orte zu fahren und sogar über mehrere Tage zu verschwinden, sobald er seinen Führerschein hat. Jetzt ist es soweit und unseren Plänen steht nichts mehr im Weg. Ich liebe es mit meinem Bruder Zeit zu verbringen. Er ist wie der beste Freund für mich, den ich nie hatte. Elijah ist der einzige, der mich versteht und immer für mich da ist. Und obwohl er 4 Jahre älter ist als ich, streiten wir uns kaum. Ich bin echt froh, so einen großen Bruder wie ihn zu haben.
Lachend steckt Elijah den Zündschlüssel ein und lässt den Motor starten. Ich schaue mich im Auto um. Mein Bruder hat bereits zu seinem Geburtstag vor zwei Monaten einen Suv bekommen. Die Innenausstattung ist modern gestaltet und auch von außen glänzt der schwarze Lack des Autos unberührt. Meine Eltern haben echt viel Geld in dieses Auto investiert da Elijah es sich wirklich gewünscht hat. Der Motor des Autos springt mit einem aufbrausendem Geräusch an und schon drückt mein Bruder das Gaspedal und biegt aus unserer Straße. Stolz sieht er mich von der Seite an ,,Wie wärs mit Taco Bell?" Mit einem heftigen Nicken gebe ich ihm mein Einverständnis. Lächelnd drehe ich mein Gesicht zum Fenster und bewundere die vorbeiziehende Landchaft. Im Moment ist es Hochsommer, weshalb die starke Mittagssonne auf die Wiese prallt. Elijah dreht das Radio auf volle Lautstärke, als das Lied ,,Time of our Lives" von Pitbull läuft und wir singen beide aus vollem Hals mit, bis er in den Drive in von Taco Bell einbiegt und unser Essen bestellt.
Wir steigen beide aus dem Auto und laufen zu unserer Stammbank auf dem Hügel. Man kann schon sagen, dass diese Bank uns gehört denn wir kommen immer hierher. Egal ob zum Essen, Reden oder einfach nur um den Ausblick zu genießen, dieser Platz ist einfach unser Lieblingsort. Wir setzen uns auf das kühle Holz, das sich vor allem wegen der Hitze sehr angenehm auf der Haut anfühlt, und packen unser Essen aus um es gleich darauf zu verspeisen. Wir bewundern die am Horizont untergehende Sonne und den wunderschönen Ausblick auf San Diego, während wir die Gegenwart des jeweils anderen schweigend genießen.
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Lost in his eyes
RomanceSeine warmen Hände gleiten zu meiner Taille und er drückt mich noch stärker gegen die Wand. „Maddi" wispert er in mein Ohr, dabei streift er es leicht mit seinen weichen Lippen, was mir eine Gänsehaut über den ganzen Körper bereitet. Dieser Junge ma...