Kapitel 9

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Nach einer 10 minütigen Fahrt biegt Jack in ein riesiges Parkplatz ein. Er hat mir vorgeschlagen nach dem Essen in die Stadt zu fahren da das Wetter besonders heute sehr schön ist, was jedoch hier in Kalifornien nichts ungewöhnliches ist. Da ich heute sowieso nichts zu tun hätte und meine Mutter es mir sogar erlaubt hat, habe ich zugesagt.

,,Willst du eigentlich den ganzen Tag so durch die Gegend rennen?" frägt Jack mich und deutet auf mein Kleid. Oh shit ich habe total vergessen, dass ich das Kleid von der gestrigen Party noch anhabe. Plötzlich fällt mir ein, dass ich in meiner Handtasche ein Top und Shorts habe, da ich diese zum Notfall für die Party eingepackt habe.
,,Kann man sich hier irgendwo umziehen? Ich habe in meiner Tasche noch Wechselsachen dabei." antworte ich ihm und schaue in seine Richtung.
,,Ich glaube mein Auto hätte nichts dagegen" erwidert er mit einem amüsierten Grinsen. ,,Sehr lustig." Ich steige aus dem Auto und halte Ausschau, mit der Hoffnung ein nahegelegenen Klamottenladen zu finden um nicht zu vielen Leuten so unter die Augen zu treten.
Ich stelle fest, dass ich hier letztes Mal schon mit Emma war und der Forever 21, in dem wir letztes Mal waren, direkt um die Ecke von hier aus ist.

Ohne auf Jack zu achten laufe ich mit gesenktem Kopf geradeaus über die Straße um so schnell wie möglich zu dem Laden zu kommen. Ich höre schnelle Schritte hinter mir auf mich zu kommen, mache aber keine Anstalten mich umzudrehen denn ich weis, dass es sich hierbei um Jack handelt. ,,Was hast du vor Süße?"
Ich schaue ihn genervt an. ,,Habe ich dir doch gesagt, ich will mich umziehen." antworte ich ihm und nicke in die Richtung des Ladens, der nur noch ein paar Schritte von uns entfernt ist.

Im Laden angekommen, suche ich direkt eine leere Kabine und schlüpfe hinein. Bevor ich den Vorhang der Kabine zu ziehe, wende ich mich nochmal an Jack.
,,Platz diesmal nicht in die Kabine rein wenn ich in Unterwäsche dastehe. Falls ich fertig bin komme ich schon selber raus." Ich ziehe den Vorhang wieder zu und höre noch sein amüsiertes Lachen.
Ich werfe einen Blick in den großen Spiegel vor mir und zucke zusammen bei meinem Anblick. Das Kleid ist total zerknittert und auch meine Schminke ist nicht mehr da wo sie hingehört. Von meinen Haaren brauche ich gar nicht erst anfangen. Schnell ziehe ich meine hellblauen Shorts und ein weißes Top über und stelle zufrieden fest, dass ich ein paar Schmink Utensilien in meiner Handtasche habe. Ich frische mein Make-up auf und binde meine Haare zu einem Dutt zusammen, an dem ich einige Strähnen rauszupfe. Bevor ich aus der Kabine gehe, schaue ich nochmal in den Spiegel und stelle zufrieden fest, dass ich viel besser als vorher aussehe. Ich stopfe mein Kleid unordentlich in meine Handtasche und trete aus der Kabine.

Als ich mich draußen umschaue, kann ich Jack nirgendwo entdecken bis ich rechts von mir ein Pfeifen höre. Ich drehe mich in die Richtung und sehe wie er mit verschränkten Armen an meiner Kabine lehnt. ,,Ich hätte nicht gedacht, dass du demnächst noch rauskommst, ich wollte schon in deine Kabine reinplatzen und nach dir schauen." ,,Hey ich habe nicht mal lange gebraucht!" rufe ich empört und schlage ihm leicht auf seinen Arm. Entschuldigend hebt er seine Hände und läuft grinsend zum Ausgang des Ladens.

Als wir nach einer Weile zurück zum Auto laufen, da es bereits dämmert, fällt mir auf, dass zu dieser Zeit viel mehr Leute unterwegs sind und man kaum durchkommt. Ich schaue nach hinten und bewundere die untergehende Sonne am Horizont. Als ich wieder nach vorne schaue kann ich Jack nirgendwo entdecken. Ich schaue verzweifelt umher, bis ich eine Hand spüre, die sich um meine klammert. Jack zieht mich hinter sich durch die Menge damit wir uns nicht verlieren.
Ich spüre wie meine Haut anfängt zu kribbeln bei seiner Berührung. Seine Haut fühlt sich weich und warm auf meiner Hand an. Überwältigt von diesem Gefühl, merke ich nicht wie wir bereits auf dem Parkplatz vor seinem Auto zum Stehen gekommen sind. Er lässt meine Hand los um seine Autoschlüssel aus seiner Hosentasche zu holen und sofort vermisse ich seine Berührung. Nachdem er das Auto aufgeschlossen hat steigen wir ein.

Eine kurze Zeit später kommen wir vor meinem Haus zum Stehen. Die Fahrt verging trotz der Stille, die zwischen uns lag, relativ schnell. Als wir beide aussteigen und zu der Haustür meines Hauses laufen, bleibe ich nochmal stehen und drehe mich zu ihm um. Er schaut mir tief in die Augen und in diesem Augenblick nehme ich die Farbe seiner Augen war. Seine Augen sind Ocean blau und innen sogar etwas grün. Komischerweise nehme ich erst jetzt richtig wahr, wie attraktiv er eigentlich ist und ich frage mich aus welchem Grund er den ganzen Tag mit mir verbracht hat und so nett zu mir war. Vielleicht aus Mitleid? Ich mache mir keine weitere Gedanken dazu und genieße seine Nähe. Wir stehen mittlerweile nicht weit voneinander entfernt, sodass ich seinen warmen Atem auf meiner Haut spüren kann und direkt eine Gänsehaut an meinem ganzen Körper bekomme.
,,Danke." wispere ich bevor ich mich umdrehe und in mein Haus verschwinde.

Hey😘
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel und würde mich über Feedback freuen ❤️

Lost in his eyesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt