Kapitel 32

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Eine kurze Zeit später biegt Dylan in ein riesiges Parkplatz ein und bringt das Auto zum Stehen.
,,Wir sind da." sagt Dylan mit einem Lächeln und bleibt mit seinem Blick für ein paar Sekunden an meinen Augen hängen. Eine angenehme Stille breitet sich im Auto aus und es vergeht einige Zeit bis sich Dylan räuspert. ,,Adam wartet schon auf uns, lass uns gehen." Wir steigen beide aus dem Auto und laufen auf ein riesiges Gebäude zu. Als Dylan meinen stirnrunzelnden Blick spürt, entgegnet er ,,Adam Serrano ist der Besitzer von diesem Gebäude." er zeigt mit dem Finger auf dieses. ,,Er führt das Restaurant Serrano's und hat uns für heute die besten Plätze reserviert." Ich nicke grinsend und folge Dylan durch die riesige Glastür, welche zum Aufzug führt.

Oben angekommen werden wir direkt zu unserem Tisch geführt und wir lassen uns beide einander gegenüber auf die gemütlichen kleinen Sessel sinken. Ich drehe den Kopf zur Seite und mir fällt sofort der schöne Ausblick auf Santa Monica auf. Man kann von hier aus direkt auf das rauschende Meer blicken und auch das Santa Monica Pier leuchtet in vielen bunten Farben, während es allmählich anfängt zu dämmern. Dylan hat echt nicht übertrieben, die Plätze sind perfekt. Er grinst mich vielsagend an.
,,Und gefällt es dir?"
,,Ja es ist einfach... wunderschön"
Kaum habe ich diesen Satz ausgesprochen, kommt auch schon einer der Kellner zu uns an den Tisch und drückt uns eine riesige Speisekarte in die Hand.
,,Hey Dylan, wie geht es dir? Wie läuft die Schule?"
Dylan zuckt lächelnd mit den Schultern. ,,Gut danke Adam, alles beim alten." Adam nickt lächelnd, bevor er sich umdreht und wieder zurück zur Theke läuft.
Dylan schenkt mir ein amüsiertes Lächeln und schiebt seine Speisekarte beiseite.
,,Bestellst du denn nichts?" frage ich ihn verwundert.
,,Ich weis schon was ich nehme, die Burger hier sind die besten der ganzen Westküste." Auf seine Aussage hin klappe ich die Speisekarte zu und schiebe sie ebenfalls beiseite.
,,Davon muss ich mich erstmal selbst überzeugen." sage ich augenzwinkernd woraufhin Dylan mich grinsend mustert. ,,Ich gehe mich kurz etwas frisch machen." sage ich dann lächelnd und stehe auf.
,,Die Toiletten sind im obersten Stockwerk." erklärt er mir und ich folge seiner Anweisung. Nachdenklich bleibe ich vor den modernen Marmortreppen des Gebäudes stehen und entscheide mich dazu den Aufzug zu nehmen. Ich bevorzuge eigentlich immer Treppen aber nachdem ich gesehen habe wie riesig dieses Gebäude ist, ist mir die Motivation entgangen bis ins oberste Stockwerk zu laufen. Ich drücke also den Knopf des Aufzuges und trete hinein als sich dieser einige Sekunden später langsam öffnet. Ich wähle den Knopf für das oberste Stockwerk. 50 Stockwerke, Wow! Ich kann mich nicht erinnern jemals in so einem hohen Gebäude gestanden zu haben, was mich aber dank meiner Höhenangst nicht sonderlich wundert. Langsam lasse ich meinen Atem raus als sich der Aufzug schließt. Gleich im nächsten Stockwerk öffnet sich die Tür jedoch erneut. Genervt runzele ich meine Stirn. Ich muss langsam wirklich dringend auf die Toilette und habe keine Lust Dylan so lange warten zu lassen. Ich blicke vom Boden auf um den Übeltäter dieser Verzögerung auszumachen und beim Anblick dessen halte ich den Atem an. Ich blicke direkt in ein blau- grünes Augenpaar das mir mittlerweile viel zu vertraut vorkommt. Jack scheint ebenfalls schockiert zu sein denn er starrt mich auch an, ehe er in den Aufzug tritt. Er beugt sich vor um ein Stockwerk auszuwählen, als er jedoch sieht dass der Knopf des obersten Stockwerkes bereits aufleuchtet, lässt er seine Hand wieder sinken und lehnt sich lässig gegen die Wand. Ich mustere ihn unauffällig. Er trägt einen schwarzen Anzug und darunter ein weißes Hemd. Das Gebäude besteht wahrscheinlich aus mehreren Abteilungen, ich glaube nämlich nicht dass er in diesem Outfit nur das Restaurant besucht. Er sieht wirklich gut aus. Er passt mit seinem Auftreten perfekt zu dem Stil von diesem Gebäude: elegant, modern und einfach nur wunderschön. Sein Räuspern unterbricht meine Gedanken und ich richte meinen Blick schnell auf den Boden doch ich spüre seinen Blick nun ebenfalls auf mir.
,,Was machst du hier?" fragt er mich in einem neugierigen Tonfall. Verwundert blicke ich auf und beantworte seine Frage. ,,Ich bin auf einem Date."
Er nickt langsam und zieht seine Augenbrauen hoch. ,,Mit Dylan?" ,,Ja." sage ich knapp. Ich weis nicht einmal warum ich mich auf seine Befragung einlasse, ich habe ihm eigentlich nichts mehr zu sagen und bin ihm absolut keine Antwort auf irgendetwas schuldig. ,,Maddie... ich... ich weis nicht was in mich gefahren ist, ich war ein Arschloch zu dir und es tut mir leid." Das habe ich jetzt nicht erwartet und ich weis nicht wie ich auf seine Entschuldigung reagieren soll. ,,Okay." sage ich anschließend nur und zucke lässig mit den Schultern. Ich schätze es zwar, dass er sich entschuldigt hat aber ich weis jedoch auch dass das ganze von Anfang an keine gute Idee war. Ich habe mir fest vorgenommen nichts mehr mit jemandem wie Jack anzufangen und die letzten Tage haben mir klar gemacht, dass ich diesem Vorsatz folgen sollte. ,,Okay? Das war's? Mehr hast du also nicht zu sagen?" Erschöpft verdrehe ich die Augen. ,,Jack, ich weis ehrlich gesagt nicht was du von mir hören willst. Danke für deine Entschuldigung aber das ändert nichts. Es würde sowieso niemals klappen weil wir einfach viel zu unterschiedlich sind."
Nach dieser Aussage macht er einen Schritt auf mich zu. ,,Du willst also das alles einfach so aufgeben? Uns nicht einmal eine Chance geben und direkt damit abschließen nur wegen diesem einem Vorfall?" Ich hebe meinen Blick und schaue ihn einfach nur ausdruckslos an. Zu meinem Glück öffnet sich die Aufzugstüre zum obersten Stockwerk. Ich laufe darauf zu und drehe mich noch ein letztes Mal zu ihm um. ,,Wie du gesagt hast Jack. Es gab nie ein uns." Nachdem ich diese Worte ausgesprochen habe, lasse ich ihn im Aufzug stehen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 11, 2022 ⏰

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