Kapitel 2

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Als ich eine Stunde später fertig mit dem Duschen bin, ruft meine Mutter mich zum Essen. Schnell laufe ich die Treppen runter ins Esszimmer, wo meine Eltern bereits lächelnd auf mich warten. Ich habe wirklich einen Mordshunger deswegen rutsche ich schnell auf einen der Holzstühle.

„Die Schule fängt bei dir ja erst wieder am Montag an, also hast du ja noch Zeit dir die Stadt anzusehen und vielleicht neue Menschen kennenzulernen, außerdem gibt es hier in der Nähe einen wunderschönen Strand." erinnert mich meine Mutter lächelnd.
Heute ist erst Mittwoch und ich habe tatsächlich noch Ferien bevor ich in die neue Schule gehen muss was mich wirklich erleichtert.
„Ja, ich wollte gleich nach dem Essen zum Strand unten gehen." entgegne ich und lächel freundlich zurück. Ich bin echt froh ein gutes Verhältnis in meiner Familie zu haben da die meisten Eltern meiner früheren Freunde geschieden sind.
Natürlich habe ich noch Kontakt zu meiner besten Freundin Claire in Portland. Ich habe ihr versprochen regelmäßig mit ihr zu telefonieren und sie auf den neuesten Stand zu bringen.

Als ich zum Strand aufbreche ist es schon 14:13. Ich habe leider etwas länger gebraucht als gedacht da ich nach dem Essen noch meine Sachen in mein Zimmer geräumt habe und die Sachen zum Strand zusammenpacken musste. Aber das ist nicht weiter schlimm da es die perfekte Uhrzeit ist um zum Strand zu gehen wegen der hohen Mittagstemperaturen. Es ist mittlerweile schon um einiges wärmer als heute morgen als wir hier angekommen sind.

10 Minuten später kann ich schon den Strand sehen. Ich streife meine weißen Chucks von den Füßen und trete in den weichen und angenehm warmen Sand. Erleichtert atme ich aus. Ich war schon lange nicht mehr am Strand. Das letzte mal vielleicht vor 4 Jahren als wir im Urlaub in México waren. Leider hatte ich sonst nie die Möglichkeit einen Strand zu besuchen da es in Portland keine gibt, deswegen freue ich mich umso mehr hier zu sein und ich ertappe mich dabei wie sich ein kleines Lächeln in mein Gesicht schleicht. Ich liebe Strände einfach.

Ich laufe weiter und suche mir einen freien Platz im Sand, der nicht weit vom Wasser entfernt ist, was echt nicht schwer ist da hier nicht sehr viele Leute sind, um mein Handtuch auszubreiten. Ich schlinge mein weißes T-Shirt über mein Kopf und ziehe meine Shorts aus um mich zu sonnen. Ich lege mich auf das Handtuch und bin in dieser Sekunde echt froh mich schon zuhause eingecremt zu haben da ich darauf jetzt keine Lust hätte. Ich genieße die warmen Sonnenstrahlen auf meiner nackten Haut und bin kurz vorm Einschlafen als mich plötzlich etwas hartes am Rücken trifft.
Ich öffne meine Augen und richte mich auf um nachzusehen was um alles in der Welt das war. Es tat echt weh und mich würde es nicht wundern, an dieser Stelle bald einen blauen Fleck vorzufinden.
Ich blicke über den Strand und sehe plötzlich ein Mädchen mit langen braunen Haaren auf mich zurennen.
„Omg tut mir echt leid das wollte ich nicht ich .. ich konnte den Ball nicht mehr halten." stottert sie schweratmend vor sich hin und zieht ein schuldiges Gesicht als sie bei mir ankommt. „Das ist nicht schlimm." entgegne ich und lächel sie an.
„Ich bin Emma." sagt sie dann und hält mir ihre Hand hin. Ich schaue kurz auf ihre Hand und halte ihr dann auch meine entgegen.
„Madison" antworte ich ihr lächelnd.
„Bist du neu hier? Ich habe dich noch nie hier gesehen." fragt sie mich stirnrunzelnd. „ja, wir sind erst heute aus Portland hier hergezogen." antworte ich ihr, immernoch mit einem Lächeln auf den Lippen.
Ich mustere sie etwas genauer, sie ist wirklich hübsch, sie hat langes braunes Haar und dunkle braune Augen. „Also wir spielen da drüben gerade Volleyball, wenn du willst kannst du auch rüberkommen und mitspielen." sie deutet auf ein Volleyballfeld auf dem ich noch drei andere Mädchen und fünf Jungs erkennen kann. Ich würde zwar gerne neue Leute kennenlernen aber auf Volleyball habe ich gerade gar keine Lust, viel lieber würde ich noch rumliegen und die Sonne genießen und auch mal ins Wasser gehen als in der Hitze Sport zu treiben. Ich hasse Sport nämlich, trotzdem habe ich eine recht schlanke Figur obwohl ich viel esse und kaum Sport treibe. Ich nehme einfach nicht zu, was früher sogar ein Problem für mich war weil ich deshalb gemobbt wurde aber jetzt ist es mir egal und ich sehe es als ein Vorteil. Ich sehe nach oben zu dem Mädchen dass mich abwartend ansieht. „Ich glaube eher nicht, vielleicht ein anderes Mal." antworte ich ihr deshalb schnell.
„Na gut wie du willst, ich kann dir gerne mal die Stadt zeigen wenn du willst." fragt sie mich mit einem warmherzigen Lächeln. „ klar, das hört sich gut an." entgegne ich. „Okay wenn du mir deine Nummer gibst, dann können wir ja ausmachen wo und wann wir uns treffen."

Nachdem ich Emma meine Nummer gegeben habe, sonne ich mich noch ein bisschen und gehe nachdem ich mich nochmal im Wasser abgekühlt habe langsam nach Hause. Es dämmert bereits und ich bewundere auf dem Nachhauseweg noch die am Horizont untergehende Sonne.

Hey Leute, ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen.♥️
Soll ich das nächste Kapitel demnächst auch veröffentlichen?
Wäre mega lieb wenn ihr ein Kommentar dalassen würdet 😘

Lost in his eyesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt