Kapitel 17

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Erschöpft komme ich nachmittags nach Hause. Ausgerechnet am ersten Schultag habe ich bis um halb fünf Schule. Das ist doch unglaublich...
,,Bin zuhause" rufe ich laut durch das Haus. Da niemand antwortet gehe ich davon aus, dass ich nun alleine zuhause bin. Meine Eltern sind bestimmt noch in der Arbeit. Ich laufe auf direktem Wege zur Küche und schaue dort in den Kühlschrank ob es etwas leckeres zu Essen gibt. Da aber nichts drin ist, auf das ich wirklich Lust habe, schließe ich die Türen des Kühlschrankes wieder und beschließe, mir eine Pizza zu bestellen.

„Hey Maddie" höre ich Claire von der anderen Seite der Leitung sagen. Da es fast eine Stunde braucht bis das Essen geliefert wird, habe ich beschlossen meine beste Freundin anzurufen. ,,Hey Claire, wie gehts dir?" frage ich sie abwesend. „Ganz gut und dir?" entgegnet sie fröhlich. Die offene und fröhliche Art habe ich schon immer an Claire bewundert. Für einen Moment überlege ich zu lügen und zu sagen, dass es mir gut geht aber dann beschließe ich ihr doch die Wahrheit zu sagen. Immerhin ist sie meine beste Freundin, mit der ich immer über alles reden kann. „Nicht so gut." sage ich deshalb knapp. Eine Ewigkeit herrscht Stille in der Leitung bis sich Claire wieder zu Wort meldet. „Was ist passiert Maddie?" Ihre Stimme klingt alarmiert und gleichzeitig auch besorgt.
Ich fasse meinen Mut zusammen und erzähle ihr alles.

„Aber was wenn es nicht stimmt was sie gesagt hat? Sie hat es dir bestimmt nur erzählt um dich loszuwerden, sei doch nicht so naiv." Bewusst schüttle ich den Kopf, auch wenn ich weis, dass Claire es nicht sehen kann. So gerne wäre ich jetzt bei ihr. „Nein, ich wusste doch davor schon, dass er so ist und anderen gerne etwas vormacht. Ich habe die zwei bei dieser Strandparty auch zusammen gesehen. Ich weis nicht warum ich trotzdem auf ihn reingefallen bin, vor allem nach dieser Sache mit Zac..." bei den aufkommenden Erinnerungen an meinen Ex Freund verspüre ich einen stechenden Schmerz. „Madison, Zac ist ein Arschloch, nicht jeder ist so wie er. Nach deinen Erzählungen über Jack glaube ich nicht, dass er genauso ist." Wegen Claires Aussage stiehlt sich ein leichtes Lächeln in mein Gesicht. Was eine Ironie. Zac war anfangs genauso wie Jack. Süß und fürsorglich, erst später kam sein wahres Ich zum Vorschein. Das Klingeln der Haustüre reißt mich aus meinen Gedanken. „Claire ich muss auflegen, Danke." sage ich noch bevor ich auflege und die Treppen zur Haustüre herunter sprinte.

Dankend nehme ich die Pizza vom Lieferanten entgegen und bezahle sie. Nachdem ich die Türe hinter mir schließe, laufe ich ins Wohnzimmer und schalte den Fernseher an. Da nichts spannendes läuft, entscheide ich mich einen Film zu schauen. Ich laufe zu dem Regal, wo die DVDs stehen und ziehe einen Liebesfilm heraus. Normalerweise schaue ich solche kitschigen Filme nicht, doch heute bin ich in der Stimmung nach so einem Film. Also lege ich den Film ein und werfe mich gemütlich mit der Pizza auf die Couch.

Das Kapitel ist nicht sehr spannend aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem🥰

Lost in his eyesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt