Die restliche Woche vergeht wie im Flug und ich freue mich riesig, dass heute endlich Freitag ist. Und das nicht nur wegen dem Treffen mit Dylan, sondern auch weil ich so Jack wenigstens mal übers Wochenende etwas vergessen kann. In der Schule war es leider nicht so einfach den Gedanken an ihn zu verdrängen, denn kaum war ich abgelenkt von der ganzen Sache, bin ich ihm in der Schule begegnet. Sei es im Schulflur oder in der Cafeteria. Nachdem meine Mutter mich bei der Schule absetzt, laufe ich lässig in das Schulgebäude und steuere den Weg zu meinem Schließfach an, um meine Materialien für die erste Stunde zusammenzusuchen. Als ich die Türe davon zuschlage, sehe ich vom Augenwinkel, wie jemand neben mir zum Stehen kommt und ich zucke leicht zusammen. Emma verzieht ihre Mundwinkel zu einem leichten Lächeln. ,,Keine Angst, ich bin's nur." Erleichtert schiebe ich meine Schulbücher in meine Schultasche und wir machen uns gemeinsam auf den Weg zu unserem ersten Kurs.
Gelangweilt werfe ich einen Blick auf die Uhr über der Tafel. Es ist die letzte Unterrichtsstunde des Schultags und die Zeit scheint nicht zu vergehen. Emma stupst mich von der Seite an. ,,Und? bist du schon aufgeregt wegen heute? Was ziehst du an?" Ich überlege einen kurzen Moment, bis mir das Treffen mit Dylan plötzlich wieder einfällt. Ich freue mich auf das Treffen mit ihm aber gleichzeitig macht sich ein leichtes Kribbeln in meinem Bauch bemerkbar, wenn ich so genauer darüber nachdenke. ,,Ja ich bin schon etwas aufgeregt aber ich weis noch nicht so richtig was ich anziehen soll." Emma schaut nachdenklich auf die Tafel und ihre Mundwinkel zucken langsam nach oben. ,,Ich habe bestimmt einige Outfits, die dir gefallen könnten. Willst du nach der Schule mit zu mir nach Hause kommen?" Ich beantworte ihre Frage mit einem Nicken und versuche mich auf die letzten 20 Minuten des Unterrichts zu konzentrieren.
Mit großer Vorfreude laufe ich mit Emma aus dem Schulgebäude und wir steuern den Weg zu ihrem Auto an. ,,Du wirst bestimmt was perfektes zum Anziehen finden!" ruft sie aufgeregt und klatscht dabei freudig mit ihren Händen. Gedankenverloren lächele ich und schaue auf dem Weg zum Auto auf den Boden. Ich bereue es direkt, als ich plötzlich gegen eine harte Brust stoße und Emma schockiert die Luft einatmet. Der Geruch meines Gegenübers kommt mir nur allzu bekannt vor und langsam blicke ich in das Gesicht von Jack. Grimmig schaut dieser zu mir runter und steuert weiter den Weg in die entgegengesetzte Richtung an. Ich bleibe noch einige Sekunden an der selben Stelle stehen, bis Emma mich ungeduldig am Handgelenk die übrigen Meter zu ihrem Auto zieht.
Zufrieden betrachte ich mich im Spiegel, der an der Wand hängt. Das war zwar nicht das erste Outfit, das ich anprobiert habe aber dieses finde ich am besten, auch wenn mir die Entscheidung nicht leicht fiel. Ich habe mich für eine rote langärmelige Bluse mit einer schwarzen Jeans entschieden. Außerdem trage ich dazu weiße Sneakers und goldenen Schmuck, welche mit meinem dezenten Make-up hervorstechen. Emma ist gerade noch dabei, meine Haare leicht zu wellen, während ich auf meinem Handy hin und her scrolle. Plötzlich erscheint eine Nachricht von Dylan auf meinem Display.
,,Hey ich hole dich um 17:30 ab, bis später."
Nur noch eine halbe Stunde. Ich bin echt erleichtert, dass ich diesmal pünktlich dran bin und eigentlich schon fertig bin. ,,Fertig!" sagt Emma anschließend und steckt den Lockenstab aus der Steckdose. ,,Danke Emma, das sieht echt toll aus." Sie schenkt mir ein warmes Lächeln und reicht mir noch eine kleine weiße Handtasche mit goldenem Träger, welche mein Outfit vollständig macht. Ich helfe Emma noch kurz das Chaos in ihrem Zimmer aufzuräumen, das wir beim Fertig machen angerichtet haben, und mache mich daraufhin auf den Weg zu mir nach Hause.
Um Punkt 17:30 klingelt mein Handy und es erscheint eine Nachricht, die mich vom meinem Bett aufspringen lässt.
,,Komm raus, ich bin da."
Aufgeregt laufe ich die Treppen herunter und schlüpfe in meine Schuhe. ,,Tschüss, ich muss los!" rufe ich durch das Haus und lasse diese im nächsten Moment zufallen, um zu Dylans Auto zu gehen, welcher bereits mit laufendem Motor vor unserer Einfahrt wartet. Ich öffne die Beifahrer Tür und setze mich hinein. Dylan begrüßt mich warmherzig mit einer sanften Umarmung und fährt daraufhin direkt los.
,,Ich hoffe du hast Hunger." sagt Dylan mit einem Augenzwinkern und lächelt mir hoffnungsvoll zu.Die ganze Fahrt über führen wir nur Smalltalk, was mir jedoch überhaupt nicht unangenehm ist. Als ich rechts aus dem Fenster blicke, erscheint plötzlich ein Ortsschild in meinem Blickfeld.
Welcome to Santa Monica
ist in schwarzer Farbe aufgedruckt. Aufgeregt reiße ich die Augen auf. ,,Ich wollte schon immer mal nach Santa Monica!" Dylan lächelt mich von der Seite an. ,,Ich weiß" sagt er und zwinkert mir zu. Ich habe eigentlich noch niemandem davon erzählt. Außer Emma vielleicht...
Verträumt betrachte ich die vorbeiziehende Landschaft. Plötzlich erscheint das dunkelblaue Wasser und wir fahren mit offenen Fenstern an dem Sandstrand vorbei. Ich lasse einen Arm aus dem Auto hängen und genieße die warme Luft, die meine Haut streift. Dylan dreht das Radio auf und so fahren wir an der Küste von Santa Monica entlang, während in der Ferne die Sonne am Horizont allmählich untergeht und im Hintergrund
,,As it was" von Harry Styles aus dem Radio dröhnt.
DU LIEST GERADE
Lost in his eyes
RomanceSeine warmen Hände gleiten zu meiner Taille und er drückt mich noch stärker gegen die Wand. „Maddi" wispert er in mein Ohr, dabei streift er es leicht mit seinen weichen Lippen, was mir eine Gänsehaut über den ganzen Körper bereitet. Dieser Junge ma...