Ein stimme Drang undeutlich in meinen Kopf. Wo war ich hier? Das war nicht mein Zuhause und... Ein leichtes klatschen auf meine Wange brachte mich wieder ins Bewusstsein. Ich erkannte sein grinsen vor mir und verflucht, es war kein Traum gewesen!
"Aufwachen, Kätzchen", sagte Sam grinsend. „Na, gut geschlafen?"
Ich wollte aufstehen, doch er drückte mich runter. "Bleib lieber sitzen". „Was soll das?!", fragte ich wütend und hob meine Hände, die in Handschellen waren. „Du betäubst, entführst und fesselst mich auch noch?!"
Er holte einen Stuhl und setzte sich vor mich. "Du wolltest mir nicht zuhören, also musste ich dich mitnehmen und die sind nur zur Vorsichtsmaßnahme. Ich weiß wie flink du bist".
Ich schloss für einen kurzen Moment meine Augen und atmete tief ein. „Wo zur Hölle bin ich?"
„Das ist mein neues Haus und deine Unterkunft für die nächsten Tage. Das habe ich mir nach unserer Trennung gekauft und es liegt noch versteckter als mein altes Haus. Ist das nicht wunderbar?", fragte er grinsend.
„Sam, ich habe mir mühsam ein neues Leben aufgebaut. Willst du es schon wieder zerstören?", fragte ich ernst.
Er schüttelte den Kopf. „Hilf mir, dann bist du frei".
„Und bis dahin bin ich meinen Job los und obdachlos!", sagte ich wütend.
„Keine Angst! Dafür habe ich schon gesorgt!", sagte er. „Ein guter Freund von mir ist Arzt und er hat dich die Woche krank geschrieben. So haben wir genug Zeit alles zu erledigen".
'Eine Woche?!' Solange konnte ich unmöglich mein Bauch verstecken! Ich schüttelte meinen Kopf. „Spätestens morgen wird Hektor auffallen das ich nicht zuhause bin und dann wird er zur Polizei gehen".
Lachend lehnte er sich zurück. "Nein, wird er nicht Schatz, weil er nämlich für eine Woche verreist ist". "Er wird mich aber irgendwann mal anrufen!"
Er zuckte mit den Schultern. „Vielleicht, vielleicht aber auch nicht?"
Lange schauten wir uns ohne etwas zu sagen an. Ich hatte also keine Wahl. „Was soll ich für dich tun?"
Er grinste zufrieden. „Ich will das du mir bei einem Auftrag hilfst. Du musst ein Gespräch für mich mithören".
"Wieso gehst du nicht selber?", fragte ich verwirrt. Das konnte ich vielleicht sogar hinkriegen. Und dann musste ich so schnell wie möglich weg von hier.
"Sie wissen wer ich bin und außerdem brauche ich eine Frau dafür", sagte er knapp.
Ich hob eine Augenbraue. „Wieso?!"
„Naja, wenn ich mehr Informationen brauche, musst du vielleicht ein bisschen flirten". „Vergiss es!", sagte ich wütend. Das war ein Risiko für mein Kind und das würde ich nicht eingehen. Dann würde ich lieber eine Woche hier rumsitzen.
„Überleg es dir, du hast ja noch einpaar Tage Zeit", sagte er schulterzuckend und stand auf. „Aber ich denke du wirst schnell deine Meinung ändern".
„Darauf kannst du lange warten!", sagte ich wütend. „Und jetzt nimm mir die Teile ab! Ich hau schon nicht ab!"
Er nahm einen Schlüssel aus seiner Hosentasche und kam zu mir. „Du hast es selbst gesagt, du hast dir mühsam ein neues Leben aufgebaut. Wenn du nicht deinen Job verlieren willst tust du das".
„Ach, erpresst du mich jetzt auch noch?", fragte ich genervt und schaute ihn böse an.
Er zwinkerte mir zu. „Also, denk dran, wir sind mitten im Wald, du bist langsamer, schwächer und kennst dich hier nicht aus". 'Werden wir ja sehen ob ich mich hier auskenne, oder nicht!', dachte ich wütend.
„Ja! Ja!", sagte ich genervt und rieb mir über meine Handgelenke.
„Zieh deine Jacke aus, ich hänge sie auf. Hast du Hun..." „NEIN!", platzte es einfach aus mir raus.
Er schaute mich verwirrt an. „Kein Hunger, oder was?"
"Nein, ich meine mir ist kalt!", sagte ich nervös und hoffte das er nicht weiter darauf einging.
Er runzelte verwirrt die Stirn. „Okay?... Und hast du jetzt Hunger?" Ich nickte knapp. Verdammt war das auffällig gewesen! Ich musste besser aufpassen!
Nach kurzer Zeit kam er zurück und reichte mir einen Teller mit Nudeln und Käse. Sofort fing ich an zu essen. Wie lange hatte ich eigentlich schon nichts mehr gegessen? Ich fühlte mich wie halb verhungert.
Sam setzte sich und beobachtete mich von der Seite. Ich schaute ein paar mal hoch, er wusste ganz genau das es mir unangenehm war, wenn er mich so offensichtlich beobachtete.„Das so viel, in so eine kleine Person passt...", sagte er leise. „Willst du noch mehr? Ich dachte ich hätte dir schon genug drauf gemacht".
Ich schüttelte den Kopf und as weiter. "Nein, aber ich bin müde und will schlafen"...
Als ich fertig war, reichte ich ihm meinen leeren Teller und stand auf. „Also, wo darf ich schlafen?"
„Komm", sagte er knapp. Ich folgte ihm ins Schlafzimmer und schaute mich währenddessen um. Es war groß hier und wirklich schön eingerichtet. Die Wände und Boden waren aus holz. Es sah wirklich bequeme aus, aber trotzdem wollte ich nicht hier sein. Ich war eher ein Stadtmensch und Wälder fand ich auf Dauer gruselig.
Im nächsten Moment warf er sich aufs Bett. Verwirrt schaute ich ihn an. „Und wo schlafe ich?"Er grinste breit. "Genau hier!"
"Niemals", sagte ich knapp und verschränkte meine Arme. „Ich schlafe auf der Couch".
„Die ist im Wohnzimmer und dort kann ich dich nicht sehen. Du bleibst hier", sagte er und rückte sein Kissen zurecht.
"Ich will nicht mit dir in einem Bett schlafen!", sagte ich wütend.
„Dann schlaf halt auf dem Boden", sagte er gähnend und schloss einfach seine Augen. „Mach die Tür zu und das Licht aus".
Wiederwillig machte ich das Licht aus und lief zum Bett. Ich legte mich mit einem großen Abstand neben ihm und schloss wütend meine Augen. Wäre es nicht so kalt auf dem Boden, hätte ich da wirklich geschlafen!
Ich hörte ihn hinter mir leise lachen. "Du willst also auch mit Jacke schlafen?" „Ja, will ich und jetzt lass mich in Ruhe!" „Gute Nacht, Kätzchen", sagte er. Und mit diesem Kerl hatte ich ein Kind...
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You can never escape from me (In Bearbeitung!)
Mystery / ThrillerSie ist ehrgeizig, stur und hat Ausdauer. Doch leider ist Catherine vom Pech verfolgt. Alles in ihrem Leben läuft schief und es gibt keine Hoffnung auf Besserung. Sie steht nun vor schwierigen Aufgaben und Entscheidungen. Und dann ist da noch dieser...