57. Kapitel 'Don't make me angry'

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Im nächsten Moment klopfte es an der Tür. Gott sei dank, denn irgendwie wurde es gerade komisch. „Ja?", fragte Sam etwas genervt.

Die Tür öffnete sich und Justin schaute rein. "Also wenn ihr zwei noch was startet, fange ich schon mal an, okay?"

"Nein, wir kommen und wir haben nichts gestartet!", sagte ich und drückte Sam weg.

„Mein Gott, wieso bist du immer so angespannt?", fragte Sam lachend.

„Ich lass euch mal wieder alleine", sagte Justin etwas verwirrt und verließ den Raum.

„Sam, das muss aufhören". „Was?" „Das!", sagte ich nervös.

Er lächelte leicht und zog mich zu sich. „Wir reden heute Abend darüber". Dieses Mal gab er mir einen leichten Kuss auf die Wange und entfernte sich schnell von mir. Was sollte das denn jetzt heißen? „Bleibst du hier, oder kommst du mit?", fragte er und öffnete die Tür.

Ich seufzte. „Ich schau erstmal zu, wenn es mir zu viel wird haue ich ab".

Wir liefen zurück ins Wohnzimmer, wo Justin und Michael schon auf uns warteten. „Geht es endlich los?", spottete Michael und schaute mich an. Er schaute mich etwas zu genau an. „Warte mal, ist deine kleine Freundin etwa schwanger?" Er fing an zu lachen. „Alter, wenn das die anderen erfahren!"

„Es wird keiner erfahren", sagte Sam knapp und lief zum Tisch.

„Oh doch! Und dann ist sie sowas von tot!", lachte der dreckskerl weiter. Meinte er das eigentlich ernst? Jetzt machte ich mir etwas Sorgen.

Sam drehte sich mit dem Messer in der Hand um und schaute ihn an. „Was hast du gerade gesagt?"

Michael zuckte mit den Schultern. "Ich weiß wie diese Typen drauf sind und glaub mir, wenn die sie in die Finger kriegen..." Er zog die Luft scharf ein. "...Das wird nicht sehr schön enden".

Sam lachte leicht. "Eine Frage, woher kommt der plötzliche Mut?"

„Tja, ich weiß das ich sterben werde. Entweder tötest du mich oder die Kerle für die ich Arbeit. Und bei dem was ich gesehen habe was sie mit anderen machen, habe ich keine Angst vor dem was du wahrscheinlich mit mir machst. Also was solls, ich halte lieber die Klappe", sagte er knapp und grinste Sam ins Gesicht.

Sam beugte sich runter und schaute ihn genau an. "Das was ich mit dir machen werde ist tausendmal schlimmer, mein Freund. Töten? Nein, das wäre zu einfach. Ich werde dich solange foltern, bis du deinen kleinen Zeh nicht mehr bewegen kannst. Und dann lasse ich dich leben, aber du wirst nie laufen können, nie sprechen, gar nichts wirst du tun können. Du wirst einfach in einem alten schäbigen Pflegeheim versauern, in der Angst das sie dich irgendwann finden und du das alles noch einmal durchmachen musst". Ich schaute Sam geschockt an. Das war schon etwas brutal. Er meinte das doch nicht so, oder?

Der arme Kerl schluckte schwer. "Okay warte!Ich weiß alles über diese Leute, ich weiß wer sie sind, ich weiß wo sie sind und ich weiß das es nicht mehr lange dauern wird bis sie herausfinden das die kleine da hinten von dir schwanger ist. Ich bin bereit zu verhandeln, einverstanden?"

Sam nickte Justin rüber. "Seine Hand", sagte er knapp.

"Was macht ihr da?!", fragte Michael panisch, als Justin seine Hand festhielt.

Sam nahm das Messer und setzte es an seinem kleinen Finger an. „Warte!", schrie er wieder, doch Sam fing einfach an zu schneiden. Sofort erfüllten seine Schreie den Raum. Sam legte das Messer weg und knickte den Finger hoch, sodass er mit einem knacken brach und sich schließlich löste. Angewidert betrachtete ich den Finger in Sams Hand. Oh... Mein... Gott...
Auch Michael schaute geschockt den Finger an und fing noch mehr an zu schreien. „Du hast mir meinen scheiss Finger abgeschnitten!"...

You can never escape from me (In Bearbeitung!)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt