Er schaute mich schwer atmend an. Wahrscheinlich wurde ihm sein großer Fehler gerade bewusst. Keiner beleidigte meine Familie! „Hast du schon mal was von Toleranz gehört?! Diese „Schwuchtel", liegt mir zufälligerweise sehr am Herzen! Ich denke es ist sehr fair von mir, jetzt einfach zu gehen. Viel Spaß mit Sam", sagte ich und lief raus.
Seine dumpfen Schreie ignorierend lief ich hoch und hielt Ausschau nach Sam. Er war noch nicht rein gekommen. Langsam lief ich zum Fenster und schaute raus. Er stand noch da und gerade fuhr das Miststück weg. Das passte jetzt genau. Ich nahm mir mein Handy und lief zum Hinterausgang. Sobald Sam reinkommen würde, würde ich verschwinden. Ich brauchte sein Mitleid nicht um Hektor zu retten. Das war meine Angelegenheit und ich würde das selbst regeln. Mit ihm hatte ich nur Probleme. Wie gerne hätte ich jetzt mein alt/neues Leben zurück.Als ich hörte das Sam reinkam, öffnete ich die Tür und ging zum Auto. Ich stieg schnell ein und fuhr einfach los. Mein Puls raste und meine Hände zitterten leicht vor Wut. Ungewollt lief mir eine Träne die Wange runter, doch ich wischte sie schnell weg und fuhr schneller. An der roten Ampel entdeckte ich ein anderes Auto, ich fuhr neben dran und schaute nach rechts. Da war dieses schwarzhaarige Miststück. Als sie rüber schaute, zeigte ich ihr einfach meinen Mittelfinger und fuhr los, als es kurz darauf grün wurde. Ich schaute kurz in den Rückspiegel. „Nimm ihn dir miststück, aber er bringt nur Unglück! Glaub mir!", sagte ich leise und fuhr schneller...
Nach etwa zwanzig Minuten, kam ich bei meiner Wohnung an. Ich rannte hoch und öffnete die Tür. Es war dumm gewesen hier her zu kommen, doch ich brauchte einpaar Sachen. Wichtige Sachen. Meine Waffen und das kleine ersparte. Ich lief zuletzt noch zu meinem Schrank und nahm mir Hektor Hausschlüssel. Perfekt! Sofort lief raus und fuhr weiter. Hinter mir war kein Auto, das hieß Sam war mir Gott sei dank nicht gefolgt. Ich atmete erleichtert aus und schnallte mich an. Der Plan war, mich erstmal bei Hektor auszuruhen und einen Plan zu schmieden. Ich brauchte am besten ein Druckmittel... Vielleicht Michael? Nein, er hielt sich ja selbst für einen kleinen Mann in seinem Team. Mir würde schon etwas einfallen...
Am nächsten Morgen wachte ich schweissgebadet auf. Verwirrt setzte ich mich auf und schaute mich um. Es war leider kein Traum gewesen... Hek war immer noch ein Gefangener wegen mir. Seufzend fuhr ich mir übers Gesicht. 'Los geht's!'
Ich breitete eine grosse Karte auf dem Esstisch aus. 'Okay, wo ist diese verdammte Molkerei nochmal...' Ich nahm mir einen Stift und markierte den Ort als ich ihn gefunden hatte. Michael hatte nicht gelogen. Es gab wirklich nur eine Straße die hoch führte. Ich kreiste ein größeres Gebiet ein und schaute es mir länger an. Viele Wachen... Wahrscheinlich machten sie auch kleine Rundgänge. Am besten war es, ab der Molkerei, zu Fuß weiterzugehen. Es war aber ein langer Weg und es würde mich wahrscheinlich auch viel Kraft kosten. Ich tippte auf mein Kinn. 'Hmm... Vielleicht kann ich auf einer Kuh reiten?... Nah lieber nicht'. Ich würde das Risiko eingehen und nah ranfahren. Nachdenklich ging ich meine drei Optionen durch. 'Plan eins: Ich schleiche mich unbemerkt rein, befreie Hektor und verschwinde mit ihm im dunklen Wald. Plan zwei: Ich lenke die Aufmerksamkeit mit Absicht auf einen bestimmten Punkt, renne rein und verschwinde mit Hektor im dunklen Wald. Oder Plan drei: Ich greife den Wagen am Stichtag an und verschwinde mit Hektor Dunklen Wald!' Ich lehnte mich zurück. „Du bist schwanger, Hektor ziemlich laut und du hast keine Granaten, dafür aber Waffen. Es wird wohl Plan drei!", sagte ich. „...Das könnte hinhauen!"...
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You can never escape from me (In Bearbeitung!)
Mystery / ThrillerSie ist ehrgeizig, stur und hat Ausdauer. Doch leider ist Catherine vom Pech verfolgt. Alles in ihrem Leben läuft schief und es gibt keine Hoffnung auf Besserung. Sie steht nun vor schwierigen Aufgaben und Entscheidungen. Und dann ist da noch dieser...