47. Kapitel 'MAD MEN'

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Er setzte mich auf dem Stuhl ab und legte mir sofort Handschellen an. „Wirklich?!"

„Leider ja, du bist wirklich flink", sagte er knapp und setzte sich vor mich. „Na los Catherine, gib endlich nach!"

Ich schüttelte wütend den Kopf. „Nein! Vergiss es!"

„Mein Gott! Du tust so, als ob ich dich bitte jemanden für mich zu töten! Dabei sollst du einfach nur ein bisschen mit deinen weiblichen reizen spielen! Ist das so schwer!" Mein Herz schlug schneller. „Ja! Ist es!"

„Wieso?! Es ist nur ein gefallen! Ein gefallen!", schrie er mich an. „Ich schwöre ich mache dir das Leben zur Hölle!"

„Das macht du doch schon!", schrie ich zurück. „Jede Sekunde die ich hier bin, ist wie die Hölle! Was willst du uns noch antu-...?!" Ich kniff meine Augen vor Schmerz zu.

„Uns?! Deinen kleinen Freund habe ich noch nie ein Haar gekrümmt! Aber vielleicht ja in der Zukunft!", lachte er hielt jedoch schnell inne. „Was ist los?"

„Halt einfach deine Klappe!", sagte ich wütend und versuchte zu atmen.

Verwirrt stand er auf. „Catherine?" Wieder durchzuckte mich Schmerz und dieses Mal schrie ich auf. „Was ist los?!", fragte er panisch und öffnete die Handschellen. Ich krallte mich an seinen Pulli und schrie weiter. Mir war schwindelig, ich sah nur noch doppelt und mein Bauch tat weh.

„Sam!", schluchzte ich laut. „Hilf mir! Es tut so weh!"

„Was denn?!", fragte er verwirrt und versuchte mir irgendwie zu helfen, doch ich hielt es nicht mehr aus. Meine Sicht wurde schwarz und ich verlor sofort das Bewusstsein...

Ich musste mehrmals blinzeln, um klar sehen zu können. Was war nochmal passiert?... Ich sprang auf, doch jemand hielt mich auf. „Halt! Halt! Halt! Alles gut! Leg dich wieder hin, du brauchst viel Ruhe", sagte er.

Verwirrt schaute ich den Fremden an. Er war jung, hatte kurzes hellbraunes Haar und strahlend blaue Augen. Ein wirklich attraktiver Kerl, aber was suchte er hier? Und wieso hielt er meine Hand? „Wer bist du? Und wo bin ich?", fragte ich etwas aufgeregt.

„Ich bin Justin, ein Freund von Sam", sagte er knapp. „Und wir sind am selben Ort wie zuvor".

Schnell zog ich meine Hand aus seiner. Also war ich nicht gerettet. „Justin... Der Arzt, richtig?" Er nickte. Ich schaute kurz zu meinem Bauch runter und dann zu ihm. Hatte er es schon bemerkt?

"Ja, hab ich", sagte er und schaute mich lange an.

"Ist mit meinem Baby alles okay?!", fragte ich sofort.

„Dem Baby geht es super, aber dir nicht Catherine", sagte er und nahm eine Akte. „Du hattest einen sehr unregelmäßiges Herzschlag. Sam hat gemeint ihr habt euch kurz vorher gestritten. Du darfst dich nicht mehr so aufregen, ansonsten kann das böse enden, verstanden?"

Ich nickte. „Okay..."

Er schaute mich fragend an. „Ist er der Vater?"

„Ja...", sagte ich leise.

„Weiß er davon?" „Nein". Er rieb sich übers Gesicht. „Du musst es ihm sagen".

Ich nickte. „Ja, ich weiß". Na super, jetzt würde er alles erfahren. Wie würde er reagieren?

Er nahm sein Stethoskop und lehnte sich zu mir vor. „Lass mich noch einmal gucken und dann hole ich Sam rein, okay?"

„Ja...", sagte ich nicht so motiviert und hob meinen Pulli hoch. Während er mich untersuchte, machte ich mir weiterhin Gedanken. „Wie denkst du wird er reagieren?"

"Ich weiß es nicht wirklich, aber ihn einzuweihen, wird keine Folgen für dich haben. Es wird nur Vorteile für dich geben, glaub mir. Ich weiß zwar nicht was zwischen euch war, aber er ist ein guter Kerl, vertrau mir", sagte er.

„Du kennst nicht die ganze Geschichte... Ich Zweifel daran das ihm das gefällt", sagte ich knapp.

Er schaute mich lange an. „Ich glaube ihr solltet mal besser miteinander reden. Ich hole ihn jetzt rein".

Verwirrt schaute ich ihm hinterher. Was sollte das heißen? Im nächsten Moment kam schon Sam rein und setzte sich neben mich. „Catherine..." „Schon okay", unterbrach ich ihn. „Wir sind beide gleich schuld".

Er nahm meine Hand. „Ich wollte nicht das es so weit kommt".

Ich setzte mich auf. „Glaub mir, ich auch nicht. Sam, ich muss dir was sagen".

Er legte den Kopf leicht schief und schaute mich fragend an. „Was ist los?"

Ich holte tief Luft. "Also... Es war kurz nach... Ich..." „Schon gut, sag es einfach", sagte er mit ruhiger Stimme und nahm wieder meine Hand.

Seine Worte beruhigten mich irgendwie. Also, kurz und schmerzlos! "Ich... Bin Schwanger".

Er ließ verwirrt meine Hand los. "Was? Von mir?"

"Natürlich von dir!", sagte ich und verschränkte meine Arme.

Er schaute auf meinen Bauch und stand auf. "Wie konnte ich das nicht merken? In welchem Monat bist du?" „Ich bin im vierten Monat". „Wieso hast du es mir nicht gesagt? Ich hätte dich verletzten können!", sagte er auf einmal wütend.

"Wieso hätte ich es dir sagen sollen? Du hast mich verletzt und dann tauchst du einfach wieder auf und entführst mich!", sagte ich genauso wütend. „Du hast mich benutz, denkst du ich lasse dich dann jemals mein Kind berühren nach den ganzen Aktionen?!" Plötzlich piepte das Gerät neben mir und in dem Moment kam Justin sofort wieder rein.

„Ich hab doch gesagt sie darf sich nicht mehr aufregen! Könnt ihr euch nicht einmal zusammen reißen! Raus hier!", sagte er wütend und Schmiss Sam raus. Der verließ wortlos das Zimmer und knallte die Tür zu.

Mir lief eine Träne die Wange runter. So viel zu „Vorteile". Ich hätte es ihm nie sagen sollen.

„Das war nur eine schockreaktion. Er wird sich schon beruhigen", sagte Justin. Ich schüttelte einfach den Kopf und drehte mich um. „Ich bin müde", sagte ich knapp und schloss meine Augen...

You can never escape from me (In Bearbeitung!)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt