38. Kapitel 'Alles aus'

17.7K 735 68
                                    

„Komme ich zu spät zur Party?" Alle drehten sich um und starrten ihn an. Sam lehnte am Türrahmen, mit Händen in den Hosentaschen. Mir kamen fast die Tränen so sehr freute ich mich gerade ihn zu sehen. Der Mann der mich gerade aufschlitzen wollte, rieb sich grinsend die Hände. "Ah! Willkommen. Ich bin Malik!"

Sam zuckte mit den Schultern. "Und jetzt?" Er sah echt genervt aus, aber kein Stück... Wütend?

Maliks Gesicht wurde wieder finster. "Dann eben so!" Er hielt mir das Messer an die Kehle. "Komm mit und dafür lasse ich diese freche Göre gehen!" Ich schaute ihn verwirrt an. 'Göre?!' Er war wohl noch nicht im einundzwanzigsten Jahrhundert angekommen.

Sam hob eine Augenbraue. "Nein".

Ich schaute ihn mit offenen Mund an genau wie Malik. Das hatte er jetzt nicht wirklich so gemeint, oder? Das war doch bestimmt ein Trick.

Malik schüttelte verwirrt den Kopf. "Ich werde sie töten!", sagte er ernst und drückte das Messer diesmal richtig an meine Kehle.

„Sie nervt mich so oder so. Macht nur Fehler und führt Leute wie ihr es seid zu mir. Ich hab die Schnauze voll davon und für ein bisschen Vögeln ist es mir das nicht wert. Ja, ihr könnt sie sogar behalten wenn ihr wollt. Dann habe ich schonmal ein Problem weniger an der Backe". Autsch, das tat irgendwie weh. 'Ok. ok er macht nur Show', dachte ich. Doch das Klang ziemlich ernst.

Sam stützte sich von dem Türrahmen ab und schaute ihn an. „Ich bin nicht bewaffnet, lass uns rausgehen und das klären".

Malik warf verwirrt die Hände in die Luft und lief wütend raus. „Ich verstehe nichts mehr! Ihr seid doch beide verrückt! Nicht mal anständig Töten kann man euch!"

Ich konnte nicht hören über was Sie redeten, aber nach fünf Minuten schien alles wieder gut zu sein, denn sie kamen beide unversehrt wieder rein. "Wir verschwinden", sagte Malik knapp und winkte seine Leute raus. Verwirrt schaute ich zu wie sie das Haus verließen, einstiegen und einfach wegfuhren. Hä? Was zur Hölle war gerade passiert?

Ich stand auf und lief zu Sam. Der stand in der Küche und schmierte sich gerade ein Brot. "Sam?", sagte ich und blieb neben ihm stehen.

Er hob eine Augenbraun und schaute mich an. „Du bist immer noch hier?"

„Wieso?", fragte ich verwirrt. Hatte er das vorhin ernst gemeint?

Er legte das Messer weg und drehte sich genervt zu mir. „Hör zu Catherine". Ich schaute ihn verwundert an. Er sprach mich nie mit vollem Namen an. „Die Zeit die wir hatten war echt nett, aber jetzt nervst du mich nur noch. Ich denke wir sollten das endlich beenden. Es ist für uns beide das beste". 'Macht er gerade Schluss mit mir?' "Ich habe keine Lust mehr mich mit dir rum zu schlagen, pack deine Sachen und geh einfach". Damit nahm er sein Brötchen und warf sich auf die Couch. Er schaltete den Fernseher ein und fing einfach an zu essen.

Ich schüttelte meinen Kopf und lief energisch zu ihm hin. "Was soll das heißen? Hast du das vorhin alles ernst gemeint?! I-Ich dachte..."

Er seufzte genervt und schaute mich an. "Du dachtest doch nicht wirklich das ich dich liebe? So jemand wie ich kann nicht lieben. Ich hab keinerlei Gefühle süße und jetzt geh vom Fernseher weg".

Dieser Satz verpasste mir ein Stich ins Herz. Es fühlte sich gerade so an, als ob mein Herz in tausend Teile zersprang. "Also hast du mir die ganze Zeit was vorgespielt, damit ich mit dir ins Bett gehe?", fragte ich und unterdrückte meinen Schmerz.

Er zuckte mit den Schultern. „Ich bin nunmal ein Kerl. Aber..." Hoffnung kam in mir auf. Er legte den Teller weg und zog mich auf seinen Schoß. „Wenn du willst gebe ich dir noch ein letztes Abschiedsgeschenk?"

Ich verpasste ihm eine Ohrfeige und sprang auf. "Du bist so widerlich! Ich kann es nicht fassen!", sagte ich außer mir und griff mir in die Haare. „Du lügst oder? Das kann nicht alles gespielt gewesen sein!"

Er hielt sich du Wange und schaute mich wütend an. „Du solltest jetzt besser gehen! Ansonsten wird es noch ungemütlich für dich!"

Aufeinmal kam es mir hoch. Ich übergab mich noch rechtzeitig im Mülleimer. Das er mit mir gespielt hatte widerte mich so sehr an! Und ich war auch noch auf den ganzen Mist reingefallen! Wie konnte ich nur so blind sein?

"Ist ja ekelhaft", sagte Sam und stand auf. „Na los! Raus hier!" Ich nahm meine Schlüssel und lief so schnell es ging zur Haustür. „Morgen bin ich nicht da! Da kannst du deinen Kram abholen!", rief er mir genervt hinterher.

Ich öffnete die Tür und blieb für einen kurzen Moment stehen. "Schmeiß alles einfach weg!" Damit stieg ich ins Auto und erst jetzt fing ich an wie ein Schlosshund zu weinen. Wie konnte ich nur so dumm sein. Ich startete das Auto und fuhr eine Zeitlang rum. Ich wusste nicht wohin ich gehen sollte, meine Wohnung hatte ich ja für ihn verlassen...

You can never escape from me (In Bearbeitung!)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt