55. Kapitel 'What?'

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Er tippte die Nummer ein. „Du wirst kein Wort sagen, okay? Lass mich das machen".

Ich verschränkte meine Arme. „Okay Sherlock, ich bin gespannt wie Justin seine Stimme verstellt".

Er schaltete auf Lautsprecher und nach einpaar Sekunden, meldete sich eine fremde Stimme. Wow, Justin konnte wirklich gut seine Stimme verstellen. Man kam gar nicht drauf das er es war. Aber wie hatten sie das mit Hektors Nummer gemacht? Ein wirklich guter Streich. „Na süße, endlich die Nachricht erhalten?"

„Ja, habe ich", sagte Sam toternst. Ich wusste was los war und er spielte seine Rolle trotzdem weiter. So ein Idiot.

„Sam... Ich will mit ihr reden, ansonsten lege ich auf und töte den Bastard!", sagte Justin wütend. Wow, auch er spielte seine Rolle gut. Im nächsten Moment hörte man im Hintergrund ein jammern. Hektor? Meine Augen weiteten sich. Das war gar kein Scherz! Ich wollte gerade etwas sagen, da hielt mir Sam schon den Mund zu. „Tut mir leid, sie ist verhindert", sagte er knapp. „Also, was willst du?"

„Du weißt was ich will! Du hast eine Woche Zeit, ansonsten mache ich Hackfleisch aus ihm, Verstanden?!", sagte der Fremde wütend. Schrie er Sam gerade an? Ich hielt inne, hoffentlich drehte er jetzt nicht durch.

Sam lachte leicht. „Ihr lernt nie dazu... Weißt du was ich nicht ausstehen kann? Wenn man mir sagt was ich tun soll und weißt du was ich noch mehr als das hasse? Wenn man mich anschreit. Ich werde dich zu Hackfleisch verarbeiten und Stück für Stück zu deinem Boss zurück schicken. Merk dir das". „Du...!", zischte der Fremde, doch Sam unterbrach ihn schnell. "Hör mir gefälligst zu!", knurrte er. Dabei zuckte ich sogar zusammen. "In fünf Tagen, um dreiundzwanzig Uhr, im Mosaik und wehe Hektor wird ein Haar gekrümmt! Dann ist der Deal gelaufen!", sagte er und legte auf.

Ich schaute ihn mit offenem Mund an. "Wieso haben sie Hektor entführt? Wer sind diese Leute?"

Er lehnte sich zurück. „Der Auftrag, weißt du noch? Nun, das ist der Kerl den ich gesucht habe", sagte er und tippte auf seinem Handy rum. „Er hat uns beobachtete und weil er an dich nicht rankam, hat er deinen kleinen Freund entführt".

"Und was machen wir jetzt?", fragte ich aufgeregt und stand auf. „Werden sie ihm weh tun?"

Er schüttelte den Kopf. „Nein, sie wissen das er mir nichts bedeutet und ich das nur für dich tue. Deswegen hat er auch nicht zurück gerufen um neu zu verhandeln. Lehn dich zurück, ich erledige das schon".

Genervt verschränkte ich meine Arme. "Ich verstehe das ich dir nicht helfen kann wenn es gefährlich wird, aber jetzt wo es sicher ist, kann ich dir helfen und das werde ich auch. Es geht hier immerhin um meinen besten Freund".

Er schaute mich amüsiert an. „Du hast recht, du kannst mir helfen".

„Und wie?", fragte ich verwirrt. Irgendwas war doch faul hier.

„Das sage ich dir wenn es so weit ist! Na los, lass uns abhauen", sagte er und zog mich mit sich...

Der nächste Tag:

Es war schon dunkel geworden und Sam war seit vier verdammten Stunden verschwunden. Nervös lief ich auf und ab. Wieso hatte er mir nichts gesagt? Und wieso verspätete er sich so?! Hätte ich nicht auf alles und jeden geschworen, das ich nicht das Haus verlasse, wäre ich ihn schon längst suchen gegangen. Vielleicht war ja etwas passiert? Ich bekam ein ungutes Gefühl und fing an mir sorgen zu machen. Was wenn er schon tot ist... Ängstlich schüttelte ich den Kopf. Nein! Es ging ihm bestimmt gut! Er konnte kämpfen!... Aber was wenn es zu viele waren? Die Tür sprang auf und Sam kam grinsend rein. „Jetzt brauche ich deine Hilfe!"

Mit einem Mal war die Besorgnis weg. „Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?"...

You can never escape from me (In Bearbeitung!)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt