42. Kapitel 'Dreams'

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Erschrocken sprang ich auf und schaute mich im dunklen Raum um. Ich hatte einen verdammten Albtraum gehabt und war jetzt schweißgebadet. Schwer atmend schaute ich zu Sam, der schlief noch tief und fest. Gut, ich hatte ihn also nicht geweckt. Einpaar mal atmete ich tief ein und aus und versuchte mein Herz wieder in eine normale Geschwindigkeit zu bekommen. Als das geschafft war, drehte ich mich zu ihm und schaute ihn nochmal genau an. Er schläft sicher.
Ich drehte mich um, doch plötzlich schlang er seinen Arm um mich und schmatze mir ins Ohr. Angewidert schaute ich ihn an. Am liebsten hätte ich ihn jetzt aus dem Schlaf geklatscht, aber ich wollte ihn ja nicht wecken!

Genervt versuchte ich vorsichtig seinen schweren Arm zu heben. 'Bloß nicht aufwachen Dreckskerl', dachte ich und schlang mich raus. Sam hatte zum Glück einen tiefen Schlaf, aber leider war er ein Profi und er war bestimmt selbst im Schlaf wachsam. Das ganze Holz hatte vorhin beim laufen gequietscht, ich musste beim rausgehen also vorsichtig sein. Aber immerhin war das schwerste erledigt. Mich aus seinem Armen zu befreien.
Erleichtert fasste ich mir durchs Haar und setzte mich auf. Er hatte vorhin gemeint wir wären im Wald, aber so wie ich ihn kannte, war eine Straße nicht weit. Sam mochte Natur, aber niemals würde er eine Stunde durch den Wald fahren um zu seiner Hütte zu gelangen. Letztes Mal war der Weg genauso simple gewesen und ich wurde das Gefühl nicht los, das es hier genauso war.

Ich stand auf, doch genau in dem Moment packte er meine Hand. Erschrocken schaute ich ihn an. Seine Augen waren zu, aber er sah echt genervt aus, das hieß er war wach.

"Du weist ich mag es nicht wenn man mich weckt", sagte er mürrisch.

Seufzend legte ich mich wieder hin. „Ich muss nur pinkeln!", log ich.

Er drückte mich plötzlich an sich. „Wers glaubt wird selig".

Wütend schaute ich ihn an. „Lass mich gefälligst los!"

"Entweder der Stuhl, oder bei mir. Entscheid dich", sagte er genervt.

„Du... Arsch!", sagte ich wütend und hörte auf mich dagegen zu wehren. Ich kniff einfach meine Augen zu und versuchte so schnell wie möglich einzuschlafen.

„Wenn du versuchst mich übers Ohr zu hauen, passiert das nunmal.. Und ich Kuschel sehr gerne, aber das weißt du ja", lachte er leise. Darauf antwortet ich nur noch in Gedanken, mit sehr unschönen Worten...

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag Sam nicht mehr neben mir. Genervt setzte ich mich auf. Wirklich? Ich musste die ganze Nacht mit ihm kuscheln und heute morgen ließ er mich einfach alleine? Kopfschüttelnd stand ich auf und lief raus. Er war in der Küche und... Machte Frühstück.

„Da ist ja mein Sonnenschein!", grinste er breit. „Setzt dich, du hast bestimmt Hunger".

Ich setzte mich und betrachtete das Essen vor mir. Oh nein... Rührei. Davon musste ich mich schon zwei mal übergeben und auch jetzt, kam es mir wieder hoch. Schnell hielt ich mir die Nase zu und schloss meine Augen. 'Jetzt ja nicht los kotzen!'

„Alles okay?" Ich öffnete meine Augen. Er schaute mich mit hochgezogener Augenbraue an.

Ich nickte gezwungen. „Ja... Mir, mir... Ich bin zu schnell aufgestanden und mir war kurz schwindelig".

„Hier drinnen ist es wegen dem Kamin sehr warm geworden, vielleicht solltest du..." „Nein", sagte ich. Schon wieder wollte er das ich meine Jacke auszog, aber auf keinen Fall.

Er schaute mich verwirrt an. „Bist du darunter nackt oder was?"

Ich Biss die Zähne zusammen. Mir war wirklich Verdammt warm und kotz übel vom Geruch. Vielleicht ließ er mich ein bisschen raus? „Ja...", sagte ich.

„Wirklich?" Er lachte leicht. „Komm mit Kätzchen".

Ich folgte ihm, aber leider lief er nicht zur Haustür. Er öffnete den Kleiderschrank und schaute sich seine Sachen an. „Irgendeinen Wunsch?"

„Hast du einen dickeren Pulli? Mir ist irgendwie trotzdem kalt", sagte ich.

Er schaute mich an, daraufhin rieb ich mir über die Arme. „Wer geht im Winter auch nur mit einer Jacke und Hose raus?"

„Ich!", sagte ich genervt. „Und jetzt gib mir endlich was dickeres!" Ich war so kurz davor mich zu übergeben.

„Hier", sagte er und reichte mir endlich einen Pulli.

„Danke!", sagte ich und rannte ins Bad. Zu aller erst, kotze ich mir die Seele aus dem Leib. Natürlich mit dem Wasser an, damit Sam nichts mitbekam. Dann zog ich den Pulli an und perfekt. Man sah nichts!...

You can never escape from me (In Bearbeitung!)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt