Hate and Love (Bucky FF)

Sie hasst mich

„Hey Charlie.", höre ich es an der Tür zu meiner Wohnung. Ich liege auf meinem Bett und starre wütend an die Decke. „Darf ich reinkommen?" „Ja, Komm einfach rein!", rufe ich ihm entgegen. "Wie geht's dir?", fragt Sam besorgt. Ich zucke mit den Schultern. Er seufzt und setzt sich zu mir auf die Bettkante.

Mit einem liebevollem Lächeln sieht er mich an. „Willst du reden?" Nach kurzem Überlegen schüttele ich den Kopf. „Nein. Ich denke nicht." "Tja. Da hast du wohl Pech gehabt. Denn ich bin hier um mit dir zu reden.", erklärt er vorwurfsvoll. "Was hast du dir nur dabei gedacht, Charlotte?" Ich reibe mir erschöpft mit den Händen übers Gesicht. "Bucky hat geredete, hm?" "Heute hast du dich mal wieder unnötig in Gefahr gebracht." "Sam, das gehört zu unserem Job. Wir bringen uns quasi jeden Tag in Gefahr. Damit hättest du rechnen müssen, als du mich zu S.H.I.E.L.D. geschliffen hast." "Natürlich hab ich das. Aber deswegen musst du ja keine unnötigen Risiken eingehen." Ich schnaufe genervt. "Außerdem hab ich dich nicht zu S.H.I.E.L.D. geschliffen. Du wolltest unbedingt, dass ich dich mitnehme. Und du weißt ganz genau, dass ich da so meine Probleme mit gehabt habe." Ich sage nichts. Er würde mich ja sowieso nicht verstehen und ich habe keine Lust ihm zum hundertsten Mal zu erklären, dass ich keine 12 mehr bin. Sam seufzt. "Vergiss nicht, dass ich Sarah versprochen habe auf dich aufzupassen. Wenn dir etwas passiert, bringt sie mich um."  

Nachdem er versteht, dass ich nicht mehr antworten werde, steht  er wieder auf um zur Tür zu gehen. "Wenn dir etwas passiert, dann bin ich verantwortlich dafür. Ich will einfach nicht, dass du dich so achtlos in Gefahr bringst." Nun bin ich es, die seufzt. Ich will nicht mit Sam streiten. Ich liebe meinen Bruder und ich weiß er liebt mich genauso, weswegen er sich auch solche Sorgen um mich macht. Ich kann nicht böse auf ihn sein und meine Wut an ihm raus lassen. Er kann nichts dafür, was heute passiert ist. 

Als er gerade das Zimmer verlassen will dreht er sich noch einmal zu mir herum. „Ach so und Tony schmeißt heute Abend eine Party." Verwirrt sehe ich zu ihm auf. „Eine Party? Wieso? Klaue ist entkommen.", entgegne ich verärgert.

„Ja, aber wir haben Hydra endlich zerstört. Das war das letzte Versteck von ihnen. Wir haben sie besiegt. Und Klaue werden wir auch noch kriegen. Versprochen", verspricht er aufmunternd und verlässt schließlich das Zimmer. 

...

Natascha ist nicht so höflich wie Sam, um an die Tür zu klopfen. Stattdessen platzt sie einfach ins Zimmer herein. „Na los! Raus aus den Federn mit dir. Wir gehen heute Abend feiern.", erklärt sie mir und schmeißt ein paar Kleider neben mich auf das Bett. „Nat, was soll das? Ich werde bestimmt nicht auf diese blöde Party gehen."

„Oh doch, das wirst du. Wenn du nicht freiwillig mitkommen willst, dann muss ich dich eben zwingen. Und glaub mir, das willst du wirklich nicht." Als ich mich immer noch nicht bewege sagt sie erneut: „Los. Raus aus dem Bett, jetzt.  Das ist meine letzte Warnung."

Ich mache keine Anstalten das Bett zu verlassen. Stattdessen kuschele ich mich noch mehr in meine Decke. "Na gut, du hast es nicht anders gewollt." Und ehe ich mich versehe, liege ich plötzlich auf dem Boden. „Aua! Nat! Spinnst du?!", beschwere ich mich und sehe schockiert zu ihr auf. „Ich hab dich vorgewarnt.", sagt sie bloß lächelnd und hilft mir wieder hoch. „Na komm schon."

...

Nach anderthalb Stunden sind wir fertig. Beziehungsweise Nat ist fertig mit mir. Sie selbst hat ein rotes, sehr enges Kleid an, was ihr gerade so über den Po reicht. Mich hat sie in ein dunkelblaues Kleid mit Neckholder gesteckt, welches mir locker und luftig bis zu den Knien fällt. „Du siehst wunderschön aus." Ich zucke nur mit den Schultern „Ich weiß ja ni-" "Lass uns gehen, bevor du dich wieder umentscheidest." Sie greift nach meiner Hand und zerrt mich aus meinem Zimmer. "Mich umentscheide. Nat, ich hab mich nicht mal dafür entschieden. Du hast mich gezwungen." "Hör auf zu jammern und komm jetzt."