Hate and Love (Bucky FF)

Der Winter Soldier

*ca. 1 und 1/2 Jahre später(Captain America-Civil War)*

*Charlies Sicht*

Ohne lange zu überlegen greife ich nach Wandas Hand. Sofort spüre ich die gewaltige Kraft, auf meinen Körper übergehen und ich muss mich zusammenreißen nicht vor Schmerz aufzustöhnen. Dafür ist jetzt keine Zeit. Das Klicken eines Abzugs der Sicherung ertönt in meinen Ohren, doch bevor sich die Explosion ausbreiten kann, errichten Wanda und ich eine Art Schutzwall um den Mann vor uns. Mit gemeinsamer Kraft schaffen wir es, ihn in die Luft zu hieven, um ihn von den Zivilisten am Boden zu entfernen. Doch auf einmal wird der Schmerz in meinem Körper zu groß und ich kann das alles nicht mehr aushalten. Meine Knie werden schwach und ich sacke erschöpft zusammen, wobei meine Hand aus Wandas rutscht. Kurz darauf erschüttert eine Explosion den ganzen Platz.

...

Ein Piepen reist mich aus dem Schlaf und ich fahre erschrocken hoch. Kurz darauf bereue ich es mich so schnell aufgesetzt zu haben und halte mir stöhnend die Hand an den Kopf. "Hey, langsam, langsam. Du brauchst noch Zeit, um dich zu erholen.", erklärt eine beruhigende Stimme neben mir und ich werde vorsichtig zurück ins Bett gelegt. "Sam?", frage ich verwirrt und sehe mich um. Ich liege in einem weißen Zimmer und an meinem Arm ist ein Schlauch befestigt, der zu einem Gerät neben mir führt. "W-was ist passiert? Wo bin ich?" "Wir sind im Avengers-Hauptquartier. Tony war der Ansicht, dass es besser wäre dich hier im Krankenzimmer zu stationieren, als im Krankenhaus, bei allem, was da draußen gerade passiert."

Ich sehe ihn verwirrt an. "Was meinst du damit? Was ist denn los?" Sam seufzt. "Sam? Erzähl mir was passiert ist." "Charlie, hör zu...es ist weder Wandas, noch deine Schuld, was passiert ist..." "Was. Ist. Passiert?", frage ich ihn erneut langsam und deutlich und mit etwas Nachdruck, denn er macht mir Angst. "Als Rumlow die Bombe auslöste und als ihr...als ihr versucht habt die Menschen zu beschützen da..." "Ich hab es nicht mehr geschafft. Wandas Kraft war einfach zu stark für mich.", fällt es mir wieder ein. "Ohne meine Hilfe konnte Wanda nicht mehr...die Bombe sie...sie ist explodiert.", stelle ich betreten fest. Sam nickt. "In dem Gebäude, was dadurch zerstört wurde waren Zivilisten aus Wakanda...wir konnten ein paar von ihnen retten, aber....für einige, war es bereits zu spät."

...

Am nächsten Tag bekommen wir Besuch von Securitary Ross, was kein Gutes Zeichen sein kann. Steve trommelt die Avengers im Besprechungsraum zusammen, wo er bereits auf uns wartet. Als ich Wanda entdecke, laufe ich zu ihr und nehme sie in den Arm. Ich sage nichts, das ist auch nicht nötig, ich weiß, wie sie sich fühlt und sie weiß, wie ich mich fühle, da sind keine Worte nötig. Als ich mich von ihr löse, versucht sie sich an einem aufmunternden Lächeln, scheitert jedoch kläglich. Dann setzen wir uns an den Tisch, wo die anderen bereits Platz genommen haben.

Nachdem Ross uns Bilder von den Zerstörungen auf der ganzen Welt gezeigt hat, die mehr oder weniger wir hinterlassen haben, sieht er uns ernst an und erklärt, dass es so nicht weiter gehen kann. Dass wir nicht mehr auf eigene Faust agieren dürften. "Deshalb hat die Regierung, ein Abkommen ausgearbeitet.", mit diesen Worten lässt er ein schweres Buch vor uns auf den Tisch fallen. "Das Sokovia-Abkommen."

Wie ich schon gesagt habe...Besuch von Securitary Ross ist niemals ein gutes Zeichen. Als ob es uns allen nicht schon schlecht genug gehen würde. Ich verstehe seine Bedenken ja, aber ich hätte gern ein wenig mehr Zeit gehabt um das Geschehene erst einmal zu verarbeiten. Nachdem Ross wieder verschwunden ist, schlägt Tony vor uns zu besprechen. Während Steve und Sam eindeutig gegen das Abkommen sind, stimmen Tony, Rhodey, und Nat dem ganzen eher zu. "Wir haben einige, sehr öffentliche Fehler gemacht. Wir brauchen Regeln, wir müssen ihr Vertrauen zurück gewinnen.", erklärt die Rothaarige gerade. Tony sieht sie überrascht an. "Was war das denn? Tschuldigung hab ich mich verhört, oder bist du mal meiner Meinung?" "Och hätt ich doch bloß nichts gesagt." Unter anderen Umständen hätte ich über solche kleinen Kampeleien zwischen den beiden gelacht, doch in diesem Moment ist mir nicht zum Lachen zu Mute.