Jungkook
Mit großen Schritten laufe ich davon, leichte Panik steigt in mir auf. Wo soll ich denn jetzt hin?
Und was will Taehyung denn überhaupt noch von mir? Er findet mich widerlich und er hasst mich und...Außer Atem verstecke ich mich schnell in der Bibliothek. Hier ist auch so gut wie nie jemand, außer zur Prüfungszeiten. Viele nutzen einfach die örtliche Bibliothek, da gibt es eigentlich mehr Auswahl und auch für speziellere Themen mehr Bücher.
Ich presse meinen Mund fest zusammen, damit man meine Atmung nicht hört. Unsicher luke ich hinter einem Regal hervor, um zu sehen, ob die Luft rein ist und Taehyung mir vielleicht doch nicht gefolgt ist.
Erleichtert atme ich aus, als ich nichts erkennen kann.
Entspannt will ich mich gerade zurück drehen, um mit einem gewinnenden Lächeln davon zu laufen, als plötzlich niemand geringeres als Kim Taehyung vor mir steht und mich mit hochgezogener Augenbraue ansieht.„T-Taehyung? Wie hast du mich gefunden?", frage ich verunsichert und versuche dabei mein schnell schlagendes Herz zu beruhigen. Kommt bestimmt vom Rennen eben.
„War ziemlich einfach, ehrlich gesagt. Dein Handy lässt sich echt leicht über Snapchat orten, Jungkook."
Augenblicklich erröte ich, beschimpfe mich selbst innerlich dafür, dass ich diese verdammt GPS-Funktion immer noch nicht ausgestellt habe. Ach, Mann.
Seufzend nicke ich, ergebe mich meinem Schicksal. Dann muss ich jetzt wohl mit Taehyung reden, ob ich will oder nicht.
„Ich lasse dich jetzt nicht mehr gehen, Jungkook. Bitte. Ich glaube, das alles war ein riesengroßes Missverständnis. Ich will, dass du mir das erklärst, was ich dich damals auf der Toilette nicht erklären lassen habe. Bitte, Jungkook, es tut mir leid." Niedergeschlagen sieht Taehyung mich an.
Um ehrlich zu sein, er hört und sieht gerade nicht unbedingt so aus, als würde er mich hassen. Eher, als würde ihm das alles, genauso wie mir, schwer zu schaffen machen.
„Na gut, ich erkläre es dir. Aber vorher... es tut mir auch leid, Tae. Dass das alles so passiert ist, weißt du?" Nervös schaue ich auf meine Finger und beginne sie unruhig zu kneten.
„Hey, es ist alles gut, Jungkook. Komm, setzen wir uns erstmal. Und dann erzählst du, ja?"
Und mit diesen Worten lassen wir uns auf den Teppichboden der Bibliothek, an irgendeines der vielen Bücherregale, sinken und reden.
Taehyung sitzt neben mir, wir halten noch ein bisschen Abstand zu einander. Es wäre aber auch komisch, wenn wir jetzt miteinander kuscheln würden oder irgendwie sowas, das... das passt einfach noch nicht.
Dennoch kann ich nichts gegen das sich ganz leicht bemerkbare Schmerzen in meinem Herzen machen, als ich mir wünsche, er würde mich einfach nur in den Arm nehmen und halten.
DU LIEST GERADE
UNKNOWN NUMBER; VK
FanfictionIn welcher Kim Taehyung dauernd Körbe kassiert und dann auf einmal von einer unbekannten Nummer angeschrieben wird. PLATZ #2 The Boring Award ⤷ kategorie: humor a vkook-fanfic 2020 - 2021 by nyctophilina