sixteen.

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Taehyung

Ich betrete Yoongi's Haus und direkt umgibt mich eine stickige Wolke von Parfüm, Alkohol und Gras.

Mühevoll bahne ich mir einen Weg durch die Leute, komme schließlich in der Küche an, wo eine improvisatorische Selbstbedienungsbar aufgebaut ist.

Ich zögere nicht lange, sondern schnappe mir einen roten Party-Becher (wie klischeehaft) und ein bisschen hier von und da von. So genau weiß ich auch nicht, was es ist, ich hoffe einfach nur, es wirkt. Die hohe Prozentzahl spricht da eigentlich für sich. Wodka, glaube ich. Schnell kippe ich noch ein bisschen Cola über den klaren Alkohol, ehe ich es kurz in meiner Hand schwenke und den Plastikbecher dann auch schon an meine Lippen ansetze.

Die Mische schmeckt bitter und überhaupt ist dort viel zu viel Alkohol drin, aber ich kneife einfach meine Augen zusammen und kippe den Inhalt in mich hinein.

Als die Flüssigkeit vollständig in meinem Magen untergebracht worden ist, schmeiße ich den Becher zur Seite und mache mich auf den Weg in das Wohnzimmer, in welchem eine fette Musikanlage aufgebaut ist und der Hausherr höchstpersönlich seine Platten auflegt.

Mit einigen Metern Abstand erkenne ich auch meinen besten Freund, der tanzend den Blick auf Yoongi gerichtet hat und diesen durchgehend anschmachtet. Neben ihm steht Kookie. Er sieht ein bisschen verloren aus und nippt immer mal wieder an seinem Getränk.

Sein Körper sieht gut aus. Ein weißes Hemd bedeckt seine Brust und eine dunkle Jenas schmückt seine Beine. Seine Oberschenkel sind weit aus trainierter, als ich vermutet hatte, wow.

Ich kann es nicht verhindern, aber mir schießt augenblicklich die Röte ins Gesicht, als ich mich dabei erwische, wie ich daran denke, Kookie von diesen Klamotten zu befreien. Fuck man, ich bin doch nicht schwul.

Ich stehe auf Mädchen, auf Titten und Ärsche und auf das alles. Aber nicht auf Jungs! Vor allem nicht auf Jungkook. Das sind doch bloß diese blöden Hormone und der Alkohol, die mich das denken lassen.

Gut gelaunt schlendere ich auf die beiden zu, ehe ich meine Arme auch schon um Jimin lege und diesen freudig umarme.

Jimin ist mindestens genauso begeistert mich zu sehen, wie ich ihn, weshalb wir einige Sekunden auf und abspringen.

Als ich von ihm ablasse fällt mein Blick auf Kookie. Unbewusst lecke ich mir über die Lippen. Gerade will ich auf ihn zu gehen und ihn umarmen, als Jimin uns auf einmal kreischend mit sich auf die Tanzfläche zieht und seinen Körper euphorisch zur Musik bewegt.

Wollte ich den Kleinen gerade etwa umarmen? Von mir aus? Verdammt, wenn ich den Abend überstehen will, brauche ich definitiv noch mehr Alkohol!

UNKNOWN NUMBER; VKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt