Jungkook
Dankend rapple ich mich mit Jimins Hilfe wieder auf die Beine.
Keuchend halte ich mir meinen Arm.
Fuck, das fühlt sich echt nicht gut an.
Ich sehe noch, wie der Typ mit den blauen Haaren sich ohne eine Entschuldigung dafür, dass er mich umgerannt oder alle meine Sachen zu Boden geworfen hat, um die nächste Ecke verschwindet.
Jimin schüttelt tadelnd den Kopf.
„Sorry Kooks, Tae und ich waren gerade auf dem Weg zur Cafeteria. Keine Ahnung, warum der so drauf war."
„Schon Gut, Jimin. Danke, dass du dich um kümmerst.", lächle ich ihn weitestgehend an, allerdings tut mein Arm immer noch höllisch weh, sodass ich keine Sekunde später mein Gesicht zu einer schmerzerfüllten Grimasse verziehe.
Tae... Irgendwie kommt er mir so bekannt vor. Das kann aber auch daran liegen, dass es auf unserer Schule gefühlt Hundert Taes gibt.
Jimin legt vorsichtig einen Arm um meine Schulter. In der anderen hält er meine Schulsachen.
„Du musst das nicht machen, Jimin", lächle ich den Älteren an, doch Jimin winkt bloß ab.
„Klar Kooks. Ich kann ja nichts dafür, dass Tae ein Arsch ist. Und dann muss ich eben für die Scheisse einstehen, die er anstellt.", grinst Jimin und bringt mich bis zum Zimmer der Krankenschwester.
Jimin kenne ich auch schon eine Weile. Wir besuchen seit zwei Jahren die gleichen Kurse, zumindest zum größten Teil, da er in meinem Jahrgang ist.
Ich habe Mathe, Physik und Japanisch mit ihm gemeinsam. Auch wenn ich bei zwei von drei Fächern nicht durchblicke. Deshalb bin ich ziemlich froh, dass Jimin dort ist und neben mir sitzt. Damals haben wir nämlich eine feste Sitzordnung im Kurs bekommen und ich saß ausgerechnet neben Jimin, den ich vorher kein Stück kannte. Seitdem hilft er mir zum Glück einigermaßen den Überblick im Unterricht zu behalten, andernfalls wäre ich vermutlich schon längst durch gefallen.
Vor dem Krankenzimmer verabschiedet Jimin sich von mir.
„Ich hoffe, es ist nichts schlimmes, Kooks. Wir sehen uns hoffentlich morgen in Mathe?", fragt er mich und ich nicke bloß.
„Na gut, bis die Tage dann. Ich muss jetzt los, zu Taehyung. Er wartet sicherlich schon auf mich. Wenn was ist, schreib mir. Meine Nummer hast du ja, oder?"
Wieder nicke ich nur bloß, ehe Jimin auch schon auf dem Flur verschwunden ist und in die Cafeteria hetzt.
Na dann, viel Glück, Jungkook, spreche ich mir in Gedanken Mut zu, ehe ich mit meiner linken Hand an die schwere Tür des Krankenzimmers klopfe.
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UNKNOWN NUMBER; VK
FanfictionIn welcher Kim Taehyung dauernd Körbe kassiert und dann auf einmal von einer unbekannten Nummer angeschrieben wird. PLATZ #2 The Boring Award ⤷ kategorie: humor a vkook-fanfic 2020 - 2021 by nyctophilina