UNKNOWN NUMBER; VK

fifteen.

Taehyung

Kookie kommt nicht noch mal auf mich zu. Auch in den Pausen sitzt er die restlichen Tage bis zum Freitag nicht bei uns. Ob das wegen meinem Angebot zu einem Treffen oder an etwas anderem liegt, kann ich nicht genau sagen.

Jedenfalls ist es auch schön, meinen besten Freund mal wieder für mich alleine zu haben, ohne dass irgendein nerviger Scheisser die ganze Zeit an meiner Backe hängt.

Wobei Kookie eigentlich gar nicht so nervig ist. Er ist nur ein bisschen schüchtern, aber gleichzeitig ist das auch verdammt süß und... und eigentlich dürfte ich das alles gar nicht denken, denn ich bin hetero! Straight like a line!

Das Hasenbaby ist weder süß, noch unschuldig, noch hübsch oder besonders heiß und ich weiß, dass ich mich gerade bei jedem Punkt selbst angelogen habe, zumindest, was Nummer Eins, Drei und Vier angeht, denn über Punkt Zwei kann ich nicht genaueres sagen, auch wenn ich mir ziemlich gut vorstellen kann, dass der Kleine im Bett richtig abgeht. Vielleicht sollte ich es mal auspro- oder es einfach lassen! Genau! Ich lasse es einfach und denke über Mathe nach... urgh.

Am Samstag vor der Party ruft Jimin mich noch kurz an, um mir Bescheid zu geben, dass er mit Kookie hingeht, wir uns aber auf jeden Fall dort treffen, um gemeinsam zu trinken.

Ob Kookie auch was trinkt? Hmpf, sollte mir eigentlich egal sein, nicht?

Ich dusche, ziehe mir bequeme aber auch gleichzeitig gut aussehende Sachen über, ehe ich meine Haare noch ein wenig Style und mich auch schon kurze Zeit später auf den Weg zu Yoongi mache.

Er wohnt nicht weit von mir entfernt und nach knapp fünfzehn Minuten Fußweg habe ich auch schon das große Haus erreicht. Im Vorgarten tummeln sich schon einige Leute aus meinem und auch den unteren Jahrgängen. Ein paar trinken, aber die meisten rauchen.

Es riecht nach Alkohol, nach Schweiß und rauchenden Menschen. Die Musik ist laut und ein Grinsen bildet sich auf meinen Lippen.

Die Vorfreude und die Motivation steigt in mir und ich bin vollkommen bereit dafür, mir heute die Seele aus dem Leib zu trinken und dann schön mit irgendwem die Nacht zu verbringen.

Allerdings kommt alles ein bisschen anders, als erwartet...