thirty seven.

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Jungkook

„Jungkook.", knurrt Tae wütend, doch ich sehe das belustigte Funkeln in seinen Augen aufblitzen, als er mit wenigen Schritten bei mir angekommen ist und sich auf mich schmeißt.

„Dafür sollte ich dich bestrafen, hmm?", murmelt er und bevor ich mir Gedanken darüber machen kann, was er damit meint, fängt er auch schon an, mich ohne Gnade zu kitzeln.

„Tae! Nicht! Hör auf!", quieke ich lachend und schnappe nach Luft, doch Tae denkt gar nicht daran, zu stoppen. Erbarmungslos kitzelt er mich, während ich mich nur schwer atmend unter ihm wende und versuche, mich aus seinem Griff zu lösen.

Gut, das ganze könnte man auch echt falsch auffassen.

Schließlich lässt Tae von mir ab und lässt sich neben mir auf die Matratze fallen.

„Wir müssen da noch über was reden, Jungkookie.", beginnt Taehyung dann plötzlich und augenblicklich wird sein Gesichtsausdruck ganz ernst.

Ich seufze einmal, ehe ich mich aufsetze und Tae abwartend ansehe.

„Was ich dir sagen wollte, vorhin in der Bibliothek, bevor uns diese beiden Schwachköpfe unterbrochen haben..."

Taes Kopf liegt in meinem Schoß, während ich eine perfekte Aussicht auf sein schönes Gesicht habe. Langsam fahre ich mit meinen Händen immer wieder durch die ausgewaschene Haarfarbe in seinen Haaren, kraule leicht seine Kopfhaut.

Stumm schaue ich zu Tae herunter, warte bis er weiter spricht.

„Damals, auf der Toilette. Ich habe gesagt... dass ich mich in dich verliebt habe."

Oh. Stimmt, da war ja was. Shit, wieso habe ich das in den letzten Stunden völlig vergessen?

Ich sage gar nichts dazu, warte einfach schweigend ab, was Taehyung mir noch zu erzählen hat.

„Auch wenn ich behauptet habe, dass du... widerlich bist, was nicht stimmt! Du bist der bezauberndste Mensch, dem ich je begegnet bin, Kookie, ja?" Sein Gesicht verzieht sich leicht vor Schmerz, als er den ersten Satz ausspricht.

„Es ist in Ordnung, Tae.", flüstere ich sanft und will ihm damit sagen, dass das schon längst vergessen ist.

„Jedenfalls, habe ich mich schon damals in dich verliebt. Und richtig vermerkt habe ich es erst nach der Party, als wir uns das erste Mal geküsst haben. Ab da war dann plötzlich alles anders. Als ich von der Party abgehauen bin... ich konnte nichts dagegen tun, mich nicht wehren... Du hast mein Herz einfach da behalten, bei dir. Und ich war machtlos.", murmelt Tae mit geschlossenen Augen.

Meine Hände liegen sanft an seinen Wangen, meine Daumen fahren immer wieder über seine weiche Haut.

„Ich konnte nichts dagegen tun. Nichts."

Tränen sammeln sich in meinen Augen. So etwas Süßes hat noch nie jemand zu mir gesagt. Noch nie. Nicht einmal Hoseok. Ich versuche die Tränen weg zu blinzeln, doch ich kann nicht. Ich bin einfach so überwältigt in diesem Moment.

Vielleicht ist es eine Kurzschlussreaktion meiner Gefühle, vielleicht ist es auch einfach nur das einzig richtige in diesem Augenblick.

Bevor Tae bemerken kann, dass ich gerade wirklich kurz davor bin, in Tränen auszubrechen, beuge ich mich blitzschnell über ihn und drücke meine Lippen auf seine.

UNKNOWN NUMBER; VKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt