Kapitel 29

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Nerv hatte Stapeln von Tellern auf den Armen und brachte es zu Vanessa, die an einem Bodig stand und es spülen wollte. Ich saß derweil mit Markus auf seinem Bett und beobachtete das Schauspiel. Nerv suchte sich noch ein paar Teller, Tassen und Besteck zusammen und lief wieder zu Vanessa. Doch dann krachte es und Nerv ließ alles fallen, was er auf den Armen hatte „ Ich bin es doch nur, Klette! Mich wird man nicht los!" erklärte sich die Gestalt, welche jetzt auf dem Boden saß und Nerv half beim aufsammeln der runtergefallenen Teller.

„ Na bravo! Vanessa kannst du ihr bitte sahen, das ich nicht mit Mädchen rede?" sagte Nerv, ein wunder die Nervensäge war auch mal genervt. Ich musste mir jetzt schon auf die Lippe beißen, um nicht loszulachen. „ Ich bin kein Mädchen!" antwortete Klette. „ Sie ist kein Mädchen!" vermittelte Vanessa Nerv. „ Ja klar und ich bin der Kaiser von China!", antwortet Nerv mit einem Sarkastischem Unterton. „ Oh hallo Kaiser!" antwortete Klette und verbeugte sich vor ihm. Es war wirklich lustig anzusehen. Ich stupste Markus leicht an und deutete auf das Geschehen. Vanessa wiederholte alles was Klette sagte, Nerv wollte es ja so. „ Hey sie hat gesagt. Hallo Kaiser!" „ Ich habe es doch gesagt mich wird man nicht los!" erinnerte ihn Klette noch einmal. „ Sie sagte...!" doch weiter kam Vanessa nicht. Nerv schnitt ihr das Wort ab mit einem knurrendem „ Vanessa!" Kurz sah ich wieder zu MArkus, welcher nun ebenfalls Grinsend zu den dreien sah.

„Gut ich geh ja schon, eure Majestät! Es wird mir eine Freude sein, dich morgen zu schlagen!" sagt Klette frech und verbeugte sich noch einmal, drehte sich dann um, um zu gehen. Doch da stieß sie genau mit Leon zusammen. „ Oh...Ähm..Entschuldigung!" stotterte sie und verschwand. Als wir Leon sahen, verging uns das Lachen und wir sahen neugierig, sowie etwas besorgt zu ihm. „ Und was hat Erik gewollt?" fragte Markus Leon. Doch leon gab wie so oft keine Antwort. Was mich wieder meine Augenbrauen zusammen ziehen lies. „ Leon? Was ist?" fragte nun Raban und Joschka, aber Leon antwortete wieder nicht. Was konnten sie bloß besprochen haben? „ Ich dachte wir haben keine Geheimnisse!" meinte Maxi dann und sah zu unserem Anführer. Auch er schien jetzt zu verstehen, was für eine komische Stimmung war. Und das etwas vor sich ging. „ Da hast du recht. Er wollte mir Angst machen, aber in Wirklichkeit hat er nur Schiss!" gab nun Leon mit einem Grinsen als Antwort. Doch irgendwie kaufte ich ihm das nicht ab. Und mit einem Blick zu Vanessa schien es mir so, als ob ich nicht die einzige wäre. „ Das er morgen verliert!" warf Marlon dann dazwischen. Er hatte ein breites Grinsend im Gesicht. Entweder bemerkte er es nicht oder er ignorierte es. Denn irgendwas schien hier wirklich nicht zu stimmen.

„ Hey, was denn los mit euch? Na los ab in die federn! Oder wollt ihr unseren größten Sieg am Ende verschlafen?" fragte Marlon und fing an zu grinsen. Seufzend stand ich also von Markus Bett auf und wollte eigentlich zu meinem Bett gehen. Doch Markus hielt mich an der Hand zurück. "Wenn du willst, kannst du auch bei mir schlafen", sprach er dann sanft. Ich war erstaunt, dass er wirklich so was fragte, beziehungsweise sagte. Denn das war seine Art zu fragen. Der sonst so coole Markus schien nun wieder nicht mehr so cool. Ich lächelte. "Wenn du mir schon so nett die Erlaubnis gibst, kann ich die Gelegenheit doch nicht vergeuden." Er lächelte nun ebenfalls etwas. Ich legte mich zu ihm unter die Decke.

Ich kuschelte mich mit dem Kopf an seine Schulter. "Ich mag dich echt gern", flüsterte er kaum hörbar. Was mich erröten lies und mein Puls beschleunigte.  Ein schon lang nicht mehr dagewesenes Gefühl breite sich in mir aus. "Ich mag dich auch echt gern", hauchte ich und sah kurz zu Markus. Ich schenkte ihm ein sanftes Lächeln, welches er erwiderte. Ehe ich mich wieder an ihm kuschelte. Leicht küsste er mein Haar. Und dann glitt ich in einem friedvollen Schlaf.

Vanessas CousineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt